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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Armstrong in den Tod geschickt. Er hat ihnen beigebracht, was er für Männlichkeit hält, aber er hat sie nicht daran erinnert, daß die Regeln anders lauteten, als er gegen mich gekämpft hat.«
»Was meinen Sie, Justin?«
Justins Gesicht erstarrte. »Er hat ihnen weisgemacht, echte Männer gingen in den Kampf, ohne ihre Schleudersitze einsatzbereit zu machen. Er behauptet, daß jeder, der aus einem Mech noch aussteigen kann, den Kampf zu früh verloren gibt. Er hat genau dasselbe leichtgläubigen jungen Soldaten eingeredet und sie im Krieg in den Tod gehetzt. Und das predigt er auch den MechKriegern hier, und sie sind gestorben, weil sie versuchten, seiner Vorstellung von Männlichkeit gerecht zu werden. Jawohl, Capet und sein Meister, Hanse Davion, sind feige Memmen, die sich hinter jedem verstecken, der bereit ist, ihren Befehlen zu folgen — welche Konsequenzen es auch haben mag.«
Quintus drückte auf eine Taste, und der Schirm wurde schwarz. Hanse Davion lehnte sich in seinem Sessel zurück. Die an den Fingerspitzen aneinandergelegten Hände verbargen seine starre Miene, aber nichts konnte die Wut in seinen Augen verbergen. Gruizot stammelte wütend Unsinn und blickte immer wieder vom Schirm zu Hanse Davion und zurück.
Quintus räusperte sich. »Vergebt mir, mein Prinz. Ich weiß, daß seine Botschaft ausgesprochen boshaft ist, aber sie fällt nicht aus dem Rahmen des üblichen Schwachsinns, den MechKrieger nach ihren Kämpfen von sich geben.«
Hanse nickte. »Justin hat jetzt bereits sechs Piloten getötet?«
Quintus nickte. »Alle sechs aus den Vereinigten Sonnen. Zugegebenermaßen waren sie alle unerfreuliche Typen, und wir können froh sein, daß wir sie losgeworden sind.«
Gruizot wedelte mit dem Finger und schob sich an den Rand seines Sessels vor. »Aber sie waren unsere Landsleute, Quintus.«
Hanse sah, wie Quintus Gruizot einen unduldsamen Blick zuwarf, und ging schnell dazwischen. »Ich fürchte, Baron Gruizot hat recht. Wir können nicht zulassen, daß unsere Landsleute ermordet werden, nur weil sie aus den Vereinigten Sonnen stammen. Können wir ihn von einem unserer Agenten ausschalten lassen?«
Quintus schluckte schwer. »Ich bin noch nicht fertig, Euer Hoheit. Mein Bericht enthält eine Antwort auf Eure Frage.« Hanse nickte ihm zu. »Nach Angaben unserer auf Justin angesetzten Agentin ist bekannt geworden, daß Gray Noton der Pilot war, der Justin auf Kittery verwundete. Sie hat Noton etwas sagen hören, woraus zu schließen war, daß er bei diesem Gefecht dabeigewesen ist. Unsere Agentin ist zu der Überzeugung gekommen, daß Noton auf Kittery einen Kampfschütze geführt hat.«
Hanses Augen wurden schmal. »Ich habe mir die ganze Zeit schon gedacht, daß ein Stadtkoloß eine schlechte Wahl für den Angriff auf eine Kompanie Hornissen darstellt.«
Gruizot nickte nachdrücklich. »Ganz meine Meinung, Euer Hoheit.«
Quintus nickte dem Baron zu. »Nach Eintreffen des Berichts unserer Agentin habe ich die Analyseabteilung angewiesen, Gray Noton zu überprüfen. Die bisherigen Informationen deuten darauf hin, daß er Solaris für einen Zeitraum verlassen hatte, der ausreicht, seine Anwesenheit auf Kittery zu erklären. Weiterhin habe ich Justins Version des Kampfgeschehens mit Notons vorliegenden Kampfbändern vergleichen lassen. Noton ist nicht nur ein hervorragender Kämpfer, er hat auch fast ausschließlich mit einem Kampfschütze gearbeitet. Bei mehreren Gelegenheiten ist er mit exakt derselben Taktik, die Justin beschrieben hat, gegen Hornissen-Teams angetreten.«
Hanse nickte langsam. »Gut... Wir werden Ihren Sohn zurückrufen. Ich werde ihn begnadigen — in einer großen, öffentlichen Zeremonie —, und dann mache ich Graf Vitios fertig.«
Baron Gruizot wirkte entsetzt, aber Quintus Allard brachte ihn mit seinen nächsten Worten zum Schweigen. »Ich fürchte, Justin würde für nichts in der Galaxis in die Innere Sphäre zurückkehren.«
Gruizot runzelte die Stirn. »Sie sagen, er ist unschuldig und will trotzdem nicht zurückkehren?«
Quintus stieß zischend die Luft zwischen den Zähnen aus. »Nachdem unsere Agentin ihren Bericht über Noton abgegeben hatte, lauerte man ihr auf. Noton hatte ihre Aktivitäten schon vorher bemerkt, aber den Mund gehalten. Ich nehme an, er war sich klar darüber, daß sie alles weitergeleitet hatte, und versuchte, sie sich vom Hals zu schaffen, bevor sie auch Justin davon unterrichten konnte.«
Hanse nickte. »Noton hat sie als unsere Agentin

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