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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Familie hat den Motor Ihres Wagens hergestellt. Sie fahren doch immer noch den Taifun?«
Noton nickte. »Sorenson Mechanicals.« Er betätigte einen anderen Knopf, und an der Wand gegenüber von seinem Sitzplatz schob sich die Holztäfelung vor einem Holovisionsschirm nach oben. »Steiner-Stadion, fünfter Kampf des Abends.« Auf seinen Befehl hin durchforstete der Computer Walhalls Filmarchiv. Nach einem Schneesturm von Bildfragmenten erschien auf dem Schirm schließlich das eingefrorene Bild eines Kampfschütze, der zwei Verteidigern gegenüberstand.
Bevor die Aufzeichnung des Gefechts abgefahren werden konnte, fügte Noton einen zweiten Befehl hinzu. »Nur die Ergebnisse.«
Lestrade verzog das Gesicht. »Ein völlig uninteressanter Kampf.«
Noton grunzte. Narr. Langsam glaube ich ... Weiße Schriftzüge erschienen vor den Bildern der BattleMechs. Noton lächelte. Fuh Teng hatte überlebt und konnte seine Karriere fortsetzen. Aber er hatte seinen Bruder verloren. Der Sieger des Gefechts hieß Philip Capet. Unter den offiziellen Resultaten folgte die Meldung, daß es sich um Capets dreizehnten Sieg in Folge in der offenen Klasse handelte, und zum erstenmal hatte einer seiner capellanischen Gegner überlebt.
Lestrade rümpfte die Nase. »Er hätte den anderen töten sollen. Dadurch habe ich verloren.«
Noton blickte Lestrade geradewegs ins Gesicht. In seinem roten Hemd, der schwarzen Weste und den roten Hosen kam ihm der dickliche Baron wie ein Komödiant vor. Plötzlich hatte er die Gesellschaft dieses Menschen satt. »Was war so dringend, daß Sie dieses Treffen anberaumen mußten?«
»Es gibt Leute«, setzte der Baron an — und Noton übersetzte seine Worte augenblicklich mit Herzog Frederick Steiner und Herzog Aldo Lestrade — »die glauben, man könnte ein Sprungschiff von einem bestimmten Kurs ablenken.«
Noton runzelte die Stirn. Eindeutig ein Trottel. »Wenn Sie vom Diebstahl eines Sprungschiffs reden, können Sie gleich aufhören.« Sprungschiffe waren das Allerwertvollste von Lostech, Raumschiffe, die Nullzeitsprünge über 30 Lichtjahre durchführen und damit von Stern zu Stern fliegen konnten. Und jeder, der das Glück hatte, ein solches Schiff sein eigen nennen zu können, bewachte es wie seinen Augapfel. »Ich kenne niemand, der es wagen würde, ein Sprungschiff zu stehlen. Schon gar nicht, seit die Vereinigten Sonnen im letzten Jahr die neuen Schutzmaßnahmen gegen Raumschiffentführungen eingeführt haben.«
Lestrade rümpfte die Nase. »Na ja, es geht nicht direkt um ein Sprungschiff. Sie wollen ein Landungsschiff. Ein Landungsschiff mit besonderen Passagieren.«
»Ein militärisches Landungsschiff?«
Lestrade schüttelte den Kopf. »Nein, einfach nur ein Landungsschiff.«
Noton überlegte. Wenn eine Passagierlinie oder ein Frachtschiffer Sprungschiffe an bestimmten zentralen Sprungpunkten in Position brachte, war das nicht ungewöhnlich. Landungsschiffe — interplanetare Raumer — trafen an ein Sprungschiff gekoppelt in diesen Systemen ein und wurden an ein anderes, abfliegendes Schiff übergeben. Da ein Sprungschiff im Regelfall eine Woche benötigte, um seinen Kearny-Fuchida-Sprungantrieb aufzuladen, half dieses Stafettensystem, den Transport zu beschleunigen.
Noton nickte. »Das ist schon eher möglich. Welches Schiff? Wo?«
Lestrade lächelte bekümmert. »Diese Informationen habe ich noch nicht. Ich weiß, daß das Schiff sich in der Nähe von Terra aufhalten wird, also müßte Ihr Kontaktmann in dieser Gegend zuschlagen. Wir rechnen mit einer Vorlaufzeit von zwei bis drei Monaten.«
»Gut.« Noton wußte, daß jeder Versuch, ein Landungsschiff voller Passagiere zu kapern, trotz der wochenlangen Wartezeiten zwischen den Sprüngen und der scheinbar gemächlichen Geschwindigkeit der Raumschiffe einen auf den Sekundenbruchteil genauen Zeitplan erforderte. »Das wird teuer.«
Lestrade nickte und holte ein kleines Notizbuch aus der Westentasche. »Ich bin befugt, Ihnen zur Deckung der Unkosten bis zu sechzigtausend C-Noten im voraus zu bezahlen ...«
»Fünfundachtzigtausend«, stellte Noton fest.
Lestrade blickte auf, als habe Noton ihm eine Ohrfeige verpaßt. »Ich bin nur zu sechzigtausend befugt.«
»Dann besorgen Sie sich eine weitergehende Befugnis.« Noton lehnte sich vor. Wenn diese >Leute< verzweifelt genug waren, ein Landungsschiff kapern zu wollen, würden sie auch gut bezahlen. »Ich nehme an, daß Sie die besagten Passagiere längere Zeit aus dem Weg haben möchten. Einen Ort

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