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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Anwärter für diesen Arm sind.«
    Was? Justin starrte den Arzt an. »Ich verstehe nicht.« »Sagt Ihnen der Begriff >Versuchskaninchen< etwas?« Thompson griff in seine Kitteltasche und zog ein Gerät hervor. Es war ein schwarzes Plastikrechteck, etwa fünfzehn Zentimeter lang und einen Zentimeter breit, bedeckt von einer durchsichtigen Luciteschicht. Die klare Plastikkappe saß nahtlos auf dem Rechteck, war aber am oberen Ende abgeschrägt, so daß sich dem, der das Gerät in der Hand hielt, eine flache Oberfläche bot. Justin drehte es um, und bemerkte an der Unterseite eine Computerschnittstelle. »Wissen Sie, was das ist?« fragte der Arzt.
Justin begutachtete das Gerät von allen Seiten. »Ich glaube, ich habe schon einmal so etwas gesehen. Es ist ein Diagnosewerkzeug zur Überprüfung der Fernbedienung von GrubenMechs.«
Dr. Thompson lächelte. »Sehr gut. Wie Sie wissen, werden die meisten GrubenMechs nicht von menschlichen Piloten gesteuert, sondern fernbedient. Unter dem linken Steuerknüppel wird eine Funkverbindung installiert, und alle Befehle an den Knüppel werden mit einem Richtfunkstrahl übermittelt.« Thompson deutete auf die Einheit in Justins Hand. »Mit diesem Ding wird überprüft, ob die Fernsteuerung die korrekte Information an den Steuerknüppel übermittelt. Diese Einheit ist modifiziert, um den Input bei einem BattleMech zu überprüfen. Wir haben sie an einem Kriegshammer ausgerichtet, weil diese Maschine besonders viele verschiedene Waffensysteme verwendet.«
Justin nickte, dann blickte er verwirrt auf. »Warum erzählen Sie mir das?«
Der Arzt streckte die Hand aus und packte Justins Kunstarm. Er bog Mittel- und Ringfinger zurück, bis sie flach auf dem synthetischen Handrücken lagen. Der MechKrieger starrte den Doktor an, als hielte er ihn für einen Wahnsinnigen, dann hörte er in seinem metallenen Handgelenk ein Klicken. Er blickte hinab und sah einen schmalen Schlitz im Metall des Gelenks.
Der Arzt gab seinen Arm frei. »Schieben Sie den Deckel zurück.«
Justin tat wie geheißen, und als er die Öffnung auf einen halben Zentimeter erweitert hatte, schnellte ein dicht gewundenes Kabel wie eine zuschlagende Schlange hervor. Am Ende des grauen Kabels war ein hellblauer Stecker zu sehen. Er wechselte das Diagnosegerät in die linke Hand, schloß die Finger und schob den Stecker in die Öffnung an der Unterseite.
Augenblicklich wirbelte ein Orkan von Farben über die Luciteanzeige auf der Oberseite des Geräts. »Vorsichtig, Justin, entspannen Sie sich! Sie wollen doch nicht, daß sie durchbrennt«, mahnte Dr. Thompson, der Justins Aufregung spürte. »Schließen Sie die Augen und denken Sie daran, daß Sie die linke Hand öffnen. Sie brauchen gar nicht das Gesicht zu verziehen. Sie können die Nervenverbindungen noch fühlen ... Ich weiß, daß Sie es können, weil ich die künstlichen Neurorezeptoren selbst angeschlossen habe.«
Justin atmete langsam aus. Ganz ruhig, Justin! Entspannen! Fühl, wie deine Faust sich öffnet! Dr. Thompson wollte ihm sofort gratulieren, aber Justin wartete, bis er der aufsteigenden Begeisterung in seinem Innern Herr geworden war. Dann erst öffnete er seine Augen. Langsam, beinahe wie ein Kind, das durch seine Finger ein erschreckendes Holovideo beobachtete, blickte Justin auf das Gerät. Bis auf einen roten Punkt in der Mitte der Anzeige waren alle Farben verschwunden.
Dr. Thompson lächelte. »Okay. Jetzt schön langsam. Die Jungs in der Planung würden einen Freudentanz aufführen, wenn sie das sehen könnten.« Thompson deutete auf den Punkt in der Mitte der Anzeige und zog eine Linie hoch zum oberen Rand des Feldes. »Versuchen Sie sich vorzustellen, daß Ihre Hand den Steuerknüppel eines Mechs bewegt, und Sie werden auf der Anzeige einen roten Pfeil sehen, der die Richtung anzeigt, in die Sie den Knüppel bewegen.«
Der Doktor nickte, und Justin befahl seinem Phantomarm langsam, den Steuerknüppel vorwärts zu drücken. Bei den ersten Fehlversuchen flackerte der Punkt ein paarmal. Justin schluckte schwer und konzentrierte sich. Der rote Punkt dehnte sich langsam und entfaltete sich gemächlich zu einem Pfeil, der auf die Oberkante der Anzeige deutete. Justin zog die Hand zurück, und der Pfeil folgte. Er grinste breit und blickte auf. »Ziemlich langsam, aber es funktioniert.«
Thompson brach in lautes Lachen aus. »Langsam? Einige meiner Kollegen im NAIW waren der Meinung, Sie würden es nie schaffen, ihn überhaupt zu bewegen.«
Justin ließ

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