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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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sich von Thompsons Enthusiasmus anstecken und lachte mit. »Sie hätten Wetten annehmen sollen, Doc.«
»Stimmt.«
Justin atmete tief durch. Mein Herz hämmert wie eine Autokanone beim Trommelfeuer. Dann blickte er zu Thompson auf, wie ein Kind, das Angst vor der Erkenntnis hat, daß alles nur ein Traum ist. »Ich kann zielen. Wie kann ich schießen?«
»Typisch Krieger. Ich flick Sie wieder zusammen, und Sie haben nichts besseres im Kopf, als andere Leute in Stücke zu schießen.« Dr. Thompson fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Also gut. Die Kontrollen eines Kriegshammer haben drei Daumenknöpfe, wie Sie ja wohl wissen. Der mittlere betätigt die Partikelprojektorkanone. Wenn Sie es schaffen, ihn zu drücken, erscheint auf der Anzeige ein blaues Licht. Der linke Knopf betätigt den mittelschweren Laser und löst ein grünes Licht aus. Der rechte Knopf schickt die KSRs los und liefert ein gelbes Licht.«
Justin nickte und versuchte sich die Positionen der Knöpfe vorzustellen. Vorsicht jetzt. Versuchen wir den mittleren. Nein, verflucht noch mal! Trotz seiner Anstrengungen blieben die Ergebnisse mager, aber gelegentlich gelang es ihm, eines der drei Hauptwaffensysteme auszulösen. »Was noch? Ich hab schon eine ganze Weile nicht mehr in einem Kriegshammer gesessen, aber wenn ich mich recht erinnere, gibt es auch noch zwei Auslöser am Knüppelschaft.«
Thompson schüttelte den Kopf. »Langsam, Major. Ganze Karrieren sind in den Bau des Teils investiert, mit dem Sie da spielen. Überstürzen Sie nichts ...«
Justin legte die Stirn in Falten. »Doc, wir reden hier von meinem Leben. Erklären Sie mir, welche Tricks dieses Ding drauf hat, und dann lassen Sie mich üben.«
Das Drängen in Justins Stimme erreichte seinen Zweck. »Gut, ich verstehe«, erwiderte Thompson und klopfte Justin auf die Schulter. »Also, auf Druck des Zeigefingers leuchtet ein orangerotes Licht auf der Anzeige auf, das für den leichten Laser steht. Damit bleibt dann nur noch ein violettes Licht für das Maschinengewehr. Das wird mit dem Mittelfinger betätigt.«
Thompson sah zu, wie Justin die Augen schloß und sich für einen Moment konzentrierte. Nacheinander blinkten alle Waffensignale auf, und der Doktor konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. »Bei Blake! Ich kann es kaum erwarten, daß Sie das vor den Instrumenten machen. Prinz Davion wird mit Belobigungen nicht sparen.«
Dr. Thompson schüttelte den Kopf, als die Lichter über dem Luciteblock tanzten. »Lieber Gott, Justin, gönnen Sie dem Ding eine Pause! Und denken Sie daran, daß dieses System nur für die Waffen auf der linken Seite funktioniert. Die übrigen Geschütze müssen Sie weiter mit der Rechten bedienen.«
Justin öffnete die Augen und lachte. »Das werde ich wohl noch schaffen, Doktor. Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll.« Justin streckte dem Arzt seine gesunde Hand entgegen. »Das gibt mir Hoffnung. Vielleicht kann ich eines Tages tatsächlich wieder einen Mech lenken.« Er hob das Diagnosegerät wie eine Trophäe empor.
Bevor Dr. Thompson antworten konnte, schlugen die Türen des Solariums auf, und beide Männer erstarrten. Zwei SAS-Männer in Schwarz und Braun, mit Schockknüppeln in der Hand und Vollvisieren vor dem Gesicht, hielten die Türen auf und nahmen Haltung an. Ein kleiner, spindeldürrer Mann mit einer einzelnen Haarlocke auf der hohen Stirn marschierte in den Saal. Er hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und starrte Justin Allard mit haßerfüllten Augen an. »Major Justin Xiang Allard?«
Justin zuckte beim Ton der Stimme zurück. Der Mann sprach seinen zweiten Namen — den Familiennamen seiner capellanischen Mutter — aus, als hinterließe das Wort einen bitteren, um nicht zu sagen obszönen, Geschmack auf seiner Zunge. Wenn das hier alles ein Traum war, dann hat er sich gerade in einen Alptraum verwandelt. »Sie kennen mich genau, Count Vitios. Was hat Sie dazu veranlaßt, unter Ihrem Stein hervorzukriechen und sich derart weit aus der Sicherheit der Mark Capella zu wagen?«
Justin fühlte, wie Dr. Thompsons Arm zitterte. Der Arzt zog die Hand aus Justins Griff und streckte sie dem Count entgegen. »Ich bin Dr. Thompson.« Als der kleine Mann seine Geste ignorierte, reckte Thompson sich und knurrte. »Dieser Mann ist mein Patient, und ich wünsche, daß Sie uns allein lassen. Sofort!«
Vitios warf einen Blick auf den Arzt und deutete dann auf Thompson, während er seinen Begleiter anredete. »Bringen Sie ihn zum Schweigen

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