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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Truppe? >Hier ist auch kein Durchkommen. Tu, was du kannst, Andy. Der Kader gehört dir.< Er läßt seine Einheit im Stich, und fügt noch hinzu: >Es ist eine Falle. Eine gottverdammte Falle. Geht nicht nach Westen .. .<« Vitios schüttelte den Kopf. »Er läßt sie im Stich und nimmt ihnen noch dazu jede Hoffnung auf ein Entkommen.«
Vitios lächelte Redburn verschwörerisch zu und senkte die Stimme zu einem bösartigen Flüstern. »Sie fühlten sich verraten, nicht wahr?«
Redburn zögerte, dann nickte er resigniert. »Ja.« »Und mit vollem Recht.« Vitios sah zu Courtney empor. »Ich bin mit diesem Zeugen fertig.«
Der Major General blickte auf seine Uhr. »In Anbetracht der Uhrzeit vertagt sich das Gericht.«
Lofton sprang auf. »Einspruch, Euer Ehren! Es ist erst halb vier! Wir können uns nicht vertagen, bevor ich Gelegenheit hatte, den Zeugen ins Kreuzverhör zu nehmen.«
»Lieutenant Lofton, muß ich Sie daran erinnern, daß Prinz Davion heute abend einen Empfang für Lieutenant Redburn gibt? Ich werde nicht zulassen, daß dieser Mann zu sehr beansprucht wird und heute abend zu erschöpft ist, um an dieser großen Ehrung vollen Anteil zu nehmen.«
Lofton nahm die Brille ab und kniff die dunklen Augen zusammen. »Nein, aber Sie ziehen sich zurück und lassen einen ganzen Abend verstreichen, bevor ich Gelegenheit bekomme, Ihren Geist von der voreingenommenen Aussage zu säubern, zu der Count Vitios diesen wertvollen Zeugen gezwungen hat.«
Redburn blickte zu Courtney hoch. »Ich kann weitermachen, Sir.«
Courtneys Hammer fiel. »Es reicht. Die Verhandlung ist bis neun Uhr dreißig morgen früh vertagt. Und was Sie angeht, Lieutenant Lofton, noch so eine Bemerkung, und Sie werden die Nacht in einer Zelle mit Ihrem Mandanten verbringen. Wegen Mißachtung des Gerichts.«

13
    New Avalon
Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
     
    22. Januar 3027
    »Nein, Major. Ich werde Sie nicht aufrufen!« Lieutenant David Lofton starrte seinen Mandanten wütend an. »Ihre Version der Ereignisse bei dem Gefecht jenes Tages läßt sich durch nichts beweisen.«
    Justin starrte in den Spiegel, während er sich abmühte, mit der Rechten die Uniformjacke zuzuknöpfen. »Lieutenant, Sie müssen mir gestatten, zu meiner Verteidigung in den Zeugenstand zu treten. Ich habe den Text von General Courtneys Rede bei Andy Redburns Empfang vorgestern abend gelesen. Er glaubt jetzt schon, ich sei schuldig.«
    Lofton knurrte frustriert. »Was könnten Sie denn schon aussagen? Was könnten Sie hinzufügen, das ein Kreuzverhör durch Vitios rechtfertigen würde?«
    Justin wirbelte herum. »Courtney ist ein erfahrener Kommandeur. Er weiß, was es heißt, Gefechtsentscheidungen zu treffen. Ich habe unter ihm gedient. Ich kann ihn von meiner Unschuld überzeugen. Ich kann die Saite in seinem Innern zum Klingen bringen, die jeder Soldat kennt, der einmal gezwungen war, seine Männer in den Tod zu schicken.«
    Lofton schüttelte heftig den Kopf. »Sind Sie denn wahnsinnig? Erinnern Sie sich bitte daran, Major, daß Ihr unorthodoxes Handeln auf Spica Courtney gerettet hat. Wenn Sie und Colonel William Dobson Liaos Blackwind-Lanciers nicht in den Rücken gefallen wären, wäre Courtney gefallen. Statt dessen mußte er mit der Schande weiterleben, von den Capellanern eingekesselt worden zu sein.« Lofton fluchte. »Ich wünschte, Dobson hätte Galtor überlebt. Jetzt käme uns seine Aussage bezüglich Ihrer Tapferkeit sehr gelegen.«
    Justin nickte. »Und mir läge jetzt viel an seiner Freundschaft.«
Lofton schüttelte den Kopf. »Redburn war... ist ... ihr Freund, und Vitios hat ihn durch den Fleischwolf gedreht. Mit Ihnen wird er dasselbe machen, Major, und deshalb werde ich Sie nicht aufrufen.«
Justin zupfte an dem schwarzen Handschuh, der seine Linke bedeckte. »Sind Sie sich da sicher?«
Lofton zuckte die Achseln und nahm seinen Aktenkoffer vom Tisch. »Ich glaube, bei Redburns Kreuzverhör gestern habe ich Fortschritte gemacht. Er hatte Gelegenheit, seine Aussage zu überdenken, und es hat sich zu unserem Vorteil ausgewirkt, daß die Sache verzögert wurde, bis er von Prinz Davion das Sonnenbanner in Silber erhalten hatte. Ich will Vitios kein Kreuzverhör gestatten, Justin, weil er Sie schwer treffen würde.«
Justin schürzte die Lippen und nickte langsam. »Das ist Ihr Schlachtfeld, David. Aber denken Sie daran, falls Sie Verstärkung brauchen, bin ich bereit.«
Lieutenant David Lofton zwang sich zu einem Lächeln und führte seinen Mandanten hinaus

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