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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Bataillon. Worum ging es dabei?«
Redburn zuckte die Achseln und versuchte die Bedeutung der Frage herunterzuspielen. »Rekruten sind selten begeistert von ihrem Kommandeur, besonders, wenn er sie hart anpackt.«
Vitios trat einen Schritt vor, dann wirbelte er herum und schaute hinauf zur Galerie. »Bitte. Lieutenant. Sie kennen den wirklichen Grund für die Unzufriedenheit im Bataillon doch genau. Gab es etwa keine Sympathiebezeugungen für Sergeant Philip Capet? War die Truppe etwa nicht außer sich, weil Major Allard einen Träger des Sonnenbanners in Gold ohne Anlaß entlassen hatte?«
»Das mag einer der Gründe gewesen sein, Count Vitios.«
Redburns Hoffnung, den bedrohlichen Vorstoß des Grafen abgewehrt zu haben, verflüchtigte sich, als er dessen Gegenschlag vernahm. »Und ein weiterer Grund war die Verbrüderung Major Allards mit den Eingeborenen, nicht wahr? Wie sollten diese Rekruten einem Mann vertrauen können, der sich regelmäßig unter Feinden aufhielt, sich mit ihnen traf und ihre Gesellschaft der seiner eigenen Männer vorzog?«
»Einspruch!« Justins Anwalt sprang auf und stieß den Zeigefinger in die Luft. Seine linke Hand versuchte hektisch, die Brille daran zu hindern, ganz von seiner Nase zu rutschen, aber das änderte nichts an der Intensität seines Blicks. »Der Ankläger suggeriert dem Zeugen eine Antwort und hat seine Frage auf eine vollkommen voreingenommene Weise formuliert.«
Der Vorsitzende Offizier des Tribunals, Major General Sheridan Courtney, wandte sich an Count Vitios. »Stattgegeben. Wählen Sie Ihre Worte mit etwas mehr Überlegung, Euer Lordschaft.«
Der Count nickte. »Lieutenant, hat Major Allard regelmäßig Kontakt mit Eingeborenen aufgenommen?«
»Ich schätze schon.«
»Er hat es in der Tat getan, Lieutenant. Haben Sie die wöchentlichen Treffen des Gemeinschaftsbeziehungskomitees vergessen? Haben Sie vergessen, daß er seine erste Mahlzeit nach der Rückkehr von Manöverübungen vorzugsweise in den Restaurants von Shaoshan einnahm? Haben Sie vergessen, daß er Eingeborene als persönliche Bedienstete angestellt hat?«
Redburn blickte auf den Parkettboden. »Nein, Sir.«
Vitios' Stimme verlor nichts von ihrer Schärfe. »Warum wurden Sie auf Kittery stationiert, Lieutenant?«
Redburns Kopf fuhr wieder hoch, und Zorn färbte seine Antwort. »Um den Planeten und die Grenze zu sichern.«
»Gegen wen, Lieutenant?«
Redburn spuckte ihm seine Antwort entgegen. »Gegen die capellanischen Truppen Maximilian Liaos.«
»Also genau gegen die Personen, mit denen der Major soviel Zeit verbrachte. Stimmt das, Lieutenant?« Bevor Redburn antworten konnte, setzte Vitios mit einer neuen Frage nach. »Kennen Sie Shang Dao?«
Was, zum Teufel, soll das jetzt wieder ? Redburn nickte. »Ich bin ihm vorgestellt worden.«
»Von Major Allard?«
»Ja.«
Vitios nickte. »Ist Shang Dao nicht der Anführer des Yizhi-Tong in Shaoshan?«
Redburn runzelte die Stirn. »Ich glaube schon.«
Vitios neigte den Kopf etwas zur Seite. »Ich dachte, die SAS hätte den Yizhi-Tong als capellanische Organisation identifiziert und jeglicher Kontakt zwischen Personal der Vereinigten Sonnen und dem Tong sei verboten. Sie haben sogar einen Kadetten entlassen, weil er verbotenen Kontakt mit Capellanern aufgenommen hatte, nicht wahr?«
Redburn zögerte. »Das ... das war etwas anderes.«
Courtney herrschte Redburn von seinem Platz aus an. »Beantworten Sie die Frage, Lieutenant!«
»Ja, Sir.« Redburn hob den Kopf. »Der Kadett wurde wegen Opiumsucht entlassen. Wir waren der Ansicht, das Problem würde sich aller Wahrscheinlichkeit nach von selbst lösen, wenn er Kittery erst einmal verlassen hätte. Wir wollten vermeiden, daß ihm für den Rest seines Lebens eine Anklage wegen Drogenmißbrauchs anhing.«
Vitios zeigte beinahe ein Lächeln. »Lobenswert, Lieutenant, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß sich Major Allard in direkter Verletzung der SAS-Direktive regelmäßig mit Shang Dao traf, richtig?«
Redburn ließ den Kopf hängen. »Ja, Sir.«
Vitios trat zurück an den Tisch der Anklage und nahm eine Akte zur Hand. »Ich habe hier eine Aufzeichnung des Gefechtsrecorders Ihres BattleMechs. Diese Aufzeichnung ist auch Teil der Verhandlungsunterlagen. Nach der Durchsicht dieser Aufzeichnung und der Aufzeichnungen der übrigen Mechs des Bataillons muß ich Ihnen zu Ihrer geistigen Wendigkeit und Beherrschung unter feindlichem Feuer gratulieren. Sie haben Ihre Einheit vor einem skrupellosen Hinterhalt

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