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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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schlug mit dem Schädel auf den Boden.
Als Jeff nach Justin schlug, packte der MechKrieger das Handgelenk seines Gegners mit der rechten Hand und hob es über seinen Kopf, um es nach einer schnellen Drehung in die Schere zu nehmen. Dann schlug er seinen linken Unterarm auf Jeffs Ellbogen. Das Gelenk brach mit hörbarem Krachen, aber der Schmerzensschrei des Schlägers verschluckte das Geräusch.
Justin ließ den Ganoven los und sprang über seinen bewußtlosen Kollegen. Er packte den Kleinen an der Kehle und drückte ihn an die Wand. Die Zigarre rutschte aus den Lippen und fiel zu Boden. Er wartete, bis der keuchende Atem seines Gegners das einzige Geräusch war, das sie beide hörten.
Justin starrte in die Augen seines Gegenübers. »Hören Sie jetzt gut zu, Sie Zigarrennuckler, denn ich werde es nicht zweimal sagen! Wenn Sie je wieder versuchen, bei einem meiner Kämpfe eine Absprache zu arrangieren, werde ich Sie erst finanziell ruinieren und dann schön langsam umbringen.« Justin hob seine linke Hand und wünschte sich einen Augenblick, der Kamm wäre im Laufe des Kampfes herausgefallen. »Ich habe Soldaten mit einer Mechhand aufgehoben und weiß, wie zart ihr Griff sein kann. Aber ich weiß auch, wie grob sie zupacken können. Ich wette, Sie haben kein Interesse daran, das durch persönliche Erfahrung ebenfalls herauszufinden, ni du dong?«
Der Mann schüttelte verzweifelt den Kopf. »Ich verstehe, wo dong.«
Justin lächelte eisig und löste seine Griff. »Hao. Zou kai yijing!« Er gab den Mann frei und zeigte mit dem Daumen auf die beiden Schläger. »Und nehmen Sie die beiden mit. Ich will Sie nie wieder sehen. Wenn ja, schlage ich Sie tot.«
Noton verkniff sich das Lachen, als Jeff und der Bookie den bewußtlosen Schläger aus dem Raum schleiften. Als die Tür schließlich hinter ihnen zugefallen war, prustete er: »Ich dachte, Sie hätten gesagt, Sie seien clever. War das clever?«
Justin legte eine blauschwarze Seidenjacke an. Er legte sorgfältig den Aufschlag seines linken Ärmels über den Handschuh, der seine Metallhand bedeckte. Dann knotete er den blauen Gürtel über der Taille zu und ließ die losen Enden an seiner linken Hüfte herabhängen. Er zog seine Stiefel an und blickte zu Noton hinüber.
»Es wird die Vereinigten hier auf Solaris weiter verärgern. Das garantiert mir zusätzliche Kämpfe und höhere Preisgelder. Sie wissen genausogut wie ich, daß die Kämpfe hier in der Hauptsache Theatervorstellungen sind. Wenn ich um hohe Beträge kämpfen will, muß das Publikum mich hassen oder lieben können. Wenn ich das Blut der Vereinigten zum Kochen bringe, ist das bares Geld auf der Bank.«
Noton stand auf. »Sind Sie deshalb bei Kym eingezogen?«
Justin lächelte und nickte zustimmend. »Sie meinen, ob mir der Gedanke daran, daß ein Capellaner mit einer Davion-Frau schläft — und wie das Männer vom Schlage Capets reizen muß —, jemals durch den Kopf gegangen ist? Wenn ich es verneinte, müßte ich lügen.« Justin blickte auf. »Sie wissen natürlich, daß sie aus genau demselben Grund auf mich scharf war?«
Noton nickte. »Das habe ich sofort gesehen.«
»Ich bin sicher, das haben Sie.« Justin schlug die rostige Tür seines Spinds zu und verstellte das Kombinationsschloß. »Wir haben beide damit angefangen, daß wir den anderen benutzt haben, um es Leuten in den Vereinigten Sonnen heimzuzahlen.« Justin lächelte schüchtern. »Aber als Exilanten verbindet uns auch etwas immer fester aneinander. In den Vereinigten Sonnen hätte ich sie nie kennengelernt, aber jetzt halte ich es durchaus für möglich, daß ich mich in sie verliebt habe.«
»Ich beneide Sie«, stellte Noton bei Verlassen der Umkleidekabine lächelnd fest. »Kym holt uns in meinem Typhoon ab. Nächster Halt Walhall!«
    Die dunkle Glastür gab Noton, Justin und Kym den Weg in ein stummes Walhall frei. Auf beiden Seiten der langen Tische, in der Saalmitte standen MechKrieger in Reih und Glied. Sie hielten ihre Köpfe gebeugt wie im Gebet. Auf der Empore war ein Stuhl unter einem Leichentuch aus schwarzem Satin verborgen, genau zwischen Billy Wolfson und Philip Capet.
    »Was ist denn hier los?« fragte Noton und lachte schallend. »Sind wir hier in Walhall oder in einem Beerdigungsinstitut?«
    Capets Kopf schoß hoch wie von der Tarantel gestochen. Er starrte zu Noton hinüber. Als sein Blick auf Justin fiel, lief er rot an. »Sie sind zu weit gegangen, Noton, daß Sie diesen dreckigen Quisling herzubringen wagen!« Capet

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