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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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will aber nicht heißen, daß ich nicht schon von Lieutenant Redburn gehört hätte. Der Herzog selbst hat erwähnt, wie sehr er die Leistungen des 1. Kittery-Ausbildungsbataillons zu würdigen weiß.«
Redburn schnaufte. »Er hat eine seltsame Art, es zu zeigen.«
Der Baron runzelte, von Redburns Ausbruch geschockt, die Stirn. »Was meinen Sie damit?«
»Ich meine die Art, wie der Herzog Graf Vitios und eine Bande von >Experten< nach Kittery geschickt hat, um den besten MechKrieger der ganzen Mark zu ruinieren.«
Der Baron verzog abfällig den Mund. »Sie meinen doch wohl nicht diesen Capellaner Xiang?«
Redburn nickte knapp. »Die Verhandlung war eine Farce. Major Justin Allard ist ebensowenig ein Verräter an den Vereinigten Sonnen wie Sie oder ich.«
Baron Sefnes stieß die Luft zwischen den Zähnen aus und wich einen Schritt zurück. »Passen Sie auf, was Sie sagen, Lieutenant. Ihre Arroganz wird Ihnen nicht guttun. Haben Sie die Kämpfe auf Solaris nicht verfolgt?«
Redburn schüttelte den Kopf. »Colonel Sortek und ich waren auf einer Inspektionsreise.«
»Lassen wir es mit der Feststellung genug sein, Lieutenant, daß.Justin Xiang sich bemüht, alle MechKrieger der Vereinigten Sonnen auf der Spielwelt umzubringen.« Die Worte des Barons ließen einen kalten Schauer über Redburns Rücken laufen.
»Unmöglich!«
Das Stirnrunzeln des Barons ließ seine Züge noch schärfer hervortreten und gab ihm das Aussehen eines Nagetiers. »Wie gesagt, Lieutenant, passen Sie auf, was Sie sagen!« Er lächelte gierig. »Sie wollen doch nicht, daß wir Loyalisten Sie für einen Sympathisanten halten, oder?«
    Ardan Sortek blickte sich um und sah, wie Baron Sefnes auf Melissa zuging. Dieser Kriecher! Ich traue ihm gerade soweit wie ich meinen Victor werfen kann. Er blickte hinüber zu Frederick Steiner und sah, daß dessen Augen vor Wut brannten. Innerlich lachend schob er sich durch die Menge hinüber zum Herzog von Duran.
    Ardan streckte seine Hand aus. »Wir hatten, glaube ich, noch nicht das Vergnügen, Euer Ehren. Ich bin Ardan Sortek.«
    Der Herzog schnitt eine Grimasse und reichte Ardan seine Hand mit der ganzen Begeisterung eines Gesunden, der aufgefordert wird, einen Leprakranken zu begrüßen. Auch er besaß die in seiner Familie üblichen, durchdringenden grauen Augen, aber die Narbe vom Winkel seines rechtes Auges zum Haaransatz störte den Effekt seines arktischen Blicks. Er neigte seinen graumelierten Kopf etwas und schenkte Ardan ein dünnes Lächeln. »Ihr Ruf eilt Ihnen voraus, Colonel.«
    Ardan schüttelte ihm fest die Hand. »Etwas, das ich mit Euch gemeinsam habe, Herzog Frederick.«
Steiner löste den Händedruck und fuhr sich über die Narbe an seinem Auge. »Wie ich sehe, hat Ihre Laufbahn Ihnen Narben erspart, Colonel, zumindest sichtbare. Ich fürchte, ich hatte weniger Glück.«
Ein Runzeln huschte über Ardans Stirn. Ziemlich kleinlich, mich an die >Wahnvorstellungen< zu erinnern, von denen ich mich bei meinem letzten Aufenthalt auf Tharkad erholt habe. Ich bin sicher, du hast dafür gesorgt, daß meine psychologischen Probleme ein Gesprächsthema geblieben sind, nicht wahr? Wenn du die Wahrheit wüßtest — daß all das Teil eines Planes von Maximilian Liao war, die Vereinigten Sonnen zu zerstören.
Ardan lächelte und schlug zurück. »Meine Laufbahn ist natürlich bei weitem nicht so lang wie die Eure, Euer Gnaden.« Ardan sah mit gespielter Unschuld, wie sein kaum verschleierter Kommentar über das Alter des Herzogs mit der Gewalt einer Kurzstreckenrakete sein Ziel erreichte. »Bitte, nennt mich Ardan.«
Frederick Steiner verzog das Gesicht, als Ardan darauf wartete, daß er das Angebot erwiderte. Herzog Lestrade, der Steiners offenkundige Bedrängnis bemerkte, verhinderte es, indem er heranhumpelte und Ardan seine schwammige Hand entgegenstreckte. »Ich bin Aldo Lestrade.« Er nickte Steiner zu. »Wie mein Freund, der Herzog, habe auch ich die körperlichen Spuren einer tapferen Karriere in einer Fronteinheit zu tragen.«
Ardan nickte. Aldo Lestrade hielt sein Sektglas in einer Hand aus Stahl und Plastik. Ardan wußte, daß die Prothese bis zur Schulter des Herzogs reichte, und er wußte auch, daß sein Humpeln die Folge eines künstlichen Hüftgelenks war. Der Kurita-Überfall mag dich einen Teil deines Körpers gekostet haben, aber dein Verstand hat nicht darunter gelitten, dachte Ardan bedauernd. Dadurch, daß du Steiner als >der Herzog< tituliert hast, hast du verhindert, daß ich ein

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