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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Entgegenkommen von ihm erwarten kann. Saubere Arbeit.
Ardan lächelte höflich. »Ich weiß, daß Eure Heimatwelt Summer von Kurita überfallen wurde, Herzog Lestrade, aber ich wußte bisher nicht, daß Ihr MechKrieger gewesen seid.«
Der kleine, dickliche Herzog lächelte und breitete die Arme aus. »Das Leben auf Summer ist an sich schon Dienst in einer Fronteinheit. Mein Vater starb bei einem Kurita-Überfall. Mir wäre beinahe dasselbe widerfahren. Es scheint, daß meine Familie nicht wagte, mir die Ausbildung zu gestatten, aus Furcht, ich könnte von meiner Heimatwelt gerufen werden, um die Ländereien anderer zu beschützen.«
»Ja«, stellte Ardan fest und neigte seinen Kopf etwas zur Seite. »Ich erinnere mich, in Thelos Auburns Die Ursprünge der drei Großen Familien gelesen zu haben, daß die Ihre furchtbar gelitten hat. Ich möchte sogar behaupten, daß es beinahe schicksalsgewollt ist, wenn Ihr als Jüngster der Familie Eure älteren Geschwister überlebt habt und an die Macht gekommen seid.«
Frederick Steiner zitterte vor Wut. »Und was wollen Sie damit andeuten, Colonel Sortek?«
Ardan lächelte Katrinas Cousin unschuldig an. Fragst du, ob ich den Herzog beschuldige, seinen Vater während eines Kurita-Angriffs umgebracht zu haben, so wie er auch alle anderen aus dem Weg geräumt hat, die zwischen ihm und dem Thron standen? »Wieso, ich wollte dem Herzog nur zu seiner Fähigkeit gratulieren, auch in schwersten Zeiten zu überleben. Ich habe seine Reden gelesen, und wenn er das Commonwealth Skye so schutzlos und offen feindlichen Angriffen aussetzt, wie er es darstellt, bewundere ich seine Fähigkeit, in einer derart tödlichen Umgebung am Leben zu bleiben.«
Lestrade legte seine künstliche Hand auf Steiners Arm. »Beruhigen Sie sich, Herzog. Es war keine Beleidigung.« Er wandte sich wieder Ardan zu. »Aber ich habe den Eindruck, der Colonel hält meine These für fehlerhaft
Ardan hob sein Glas, und ein vorbeikommender Diener schenkte nach. Er wartete, bis Steiner und Lestrade ebenfalls versorgt waren, dann antwortete er auf die Bemerkung des Herzogs. »Vielleicht unterschätzt ihr ohne die Möglichkeiten einer militärischen Ausbildung die Stärke der euch verteidigenden Truppen. Es ist keine drei Wochen her, daß ich Zeuge wurde, wie die Kell Hounds einen von Elementen des 2. Schwert des Lichts durchgeführten Vorstoß zurückschlugen. Ein besseres Söldnerbataillon werdet Ihr nur sehr schwer finden können.«
Lestrade schüttelte langsam den Kopf. »Wohl wahr, aber was ist ein Bataillon in einer Domäne von der Größe der Isle of Skye? Außerdem war dieser Vorstoß eine regelbestätigende Ausnahme. Sie als Soldaten stellen sich die Welten als Felder eines Schachbretts vor, und Ihre Mecheinheiten sind die Figuren. Für Krieger wie Sie sind die Felder auf dem Brett leer, besonders, wenn Sie nicht bei einer Fronteinheit Dienst tun.«
Lestrade nickte Herzog Steiner zu. »Wir jedoch, die wir den Befehl über ganze Regimenter führen, wissen, daß jede Welt ihr eigenes Leben besitzt. Auch wenn ein Überfall nicht zum Verlust einer Welt führt, bereitet er deren Bewohnern in jedem Fall Kummer. Dieser Blickwinkel wird leicht vergessen, wenn man die Situation nur aus strategischer Sicht beurteilt.«
Ardan lachte. Er genoß die Wut in Steiners Augen und den Schock in Lestrades Miene. »Ich bin erstaunt, wie sehr Ihr Euch nach meinem Prinzen anhört, Herzog Lestrade. Dieses fehlende Verständnis für die Gefühle der Bewohner eines Planeten ist der Grund, warum er meinen Besuch vorgeschlagen hat — und warum der Archon zustimmte. Ich werde die Stätten besuchen, an denen es zu Kämpfen gekommen ist, und ich werde die Bewohner dieser Welten treffen. Durch den weiteren Austausch und engere Bindungen zwischen unseren beiden Nationen werden wir uns gerade dem Punkt widmen, den Ihr angesprochen habt.«
Obwohl er Steiner und Lestrade ungern gerade jetzt verließ, wo sie sich unter dem Vergleich ihrer Ansichten mit denen Hanse Davions wanden, entschuldigte Ardan sich, kehrte auf die Empore zurück und legte seine Hand auf Redburns Schulter. Seine Ankunft sorgte dafür, daß Baron Sefnes sich hastig zurückzog, und Redburn endlich seine verkrampften Fäuste entspannen konnte.
Melissa lächelte. »Ardan, du wirkst wie ein Kreuz auf einen Vampir.«
»Eher wie Salz auf einen Blutegel«, grummelte Redburn. »Bei Gott, Colonel, wenn Sie nicht gekommen wären, ich hätte seinen Schleudersitz ausgelöst! Allmächtiger,

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