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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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reduziert. Keine echte Herausforderung für eines meiner Regimenter, und ohne Sie« — Wolf sah Morgan direkt in die Augen — »für mich gar keine Herausforderung.«
Morgan nickte zögernd. »Es gab eine Zeit, Oberst, in der ich Ihnen den Kampf angeboten hätte, um zu entscheiden, welche Einheit, welcher Krieger, besser ist.« Müdigkeit zeichnete Morgans Stimme. »Anscheinend habe ich gelernt, an derartigen Spielchen keine Freude mehr zu haben.«
Schmerz trat auf Wolfs Gesicht. »Viele Menschen sind gestorben ... manchmal glaube ich, es waren zu viele.«
»Die Nachricht vom Tod Ihres Bruders im Marik-Bürgerkrieg hat mich betroffen gemacht. Seien Sie meines tiefsten Mitgefühls versichert.«
Wieder nahm Wolf Morgans Hand. »Und ich bedaure den Tod Ihres Bruders auf Styx. Mir ist klar, daß dies weder die Schmerzen noch den Verlust leichter macht, aber Sie müssen wissen, daß er zufrieden starb, in dem Wissen, seine Einheit gerettet zu haben.«
Morgans Antwort war kaum mehr als ein Flüstern. »Ich bin sicher, daß es so war.«
Wolf gab Morgans Hand frei und musterte Dan. Er schloß für einen Moment die Augen, dann nickte er. »Sie sind Hauptmann Daniel Allard, Militärakademie New Avalon, Klasse von 3015.«
»Ja, Sir«, erwiderte Dan. »Ich bin seit damals bei den Kell Hounds.« Ihm wurde unbehaglich, weil Wolf nicht fragte, sondern Dan mitteilte, daß er bereits von ihm gehört hatte.
Die Spur eines Lächelns trat auf Wolfs Lippen. »Ja. Wie geht es Ihrer Schulter?«
Diese Frage schockierte Dan noch mehr. Er zögerte. Wie, zum Henker, hat er von meiner Verletzung erfahren? Er schluckte schwer, um seine Kehle freizubekommen. »Ausgezeichnet, Sir.«
»Gut. Ich hasse den Gedanken, daß ein MechKrieger Ihres Kalibers sich allzu lange von einem Knochenbruch unterkriegen läßt.« Mit einem Lächeln wandte er sich um. »Jetzt habe ich eine Frage an Sie, Morgan.«
»Bitte«, erwiderte Morgan, ebenfalls lächelnd, wenn auch etwas zurückhaltend.
»Ich habe mich oft gefragt, ob der Name Kell Hounds irgendwie ein Wortspiel mit dem Namen der Dragoner ist.«
Morgan schüttelte den Kopf und lachte. »Nein, Oberst ...«
»Jaime.«
»Nein ... Jaime. Der Name Kell Hounds hat seinen Ursprung in etwas, das weit älter als Wolfs Dragoner ist.« Morgans Augen wurden zu Schlitzen. »Soweit ich mich erinnere, sind Wolfs Dragoner im Jahre 3005 zum erstenmal in den Vereinigten Sonnen aufgetaucht. Ich kann mich gut daran erinnern, weil ich damals gerade erst Nagelring abgeschlossen hatte. Jedenfalls entstand der Name vor der Jahrtausendwende und fast siebzehn Jahre vor Gründung der Einheit.«
Morgan lächelte breit. »Arthur Luvon, Melissas Vater, war mein Vetter. Als Arthur einmal während des Sommers unsere Familie auf Arc-Royal besuchte, sah er Patrick und mich, wie wir herumstürmten, den Mond anheulten und die Schafherde eines Nachbarn terrorisierten. Er gab uns den Namen Kell Hounds, entwarf unser Abzeichen und erklärte, wir würden es einmal zu großen MechKriegern bringen.« Morgans Lächeln verblaßte etwas. »Patrick und ich haben die Einheit mit dem Geld gegründet, das Arthur uns nach seinem Tod hinterließ.«
Wolf hob die Arme. »Ich wollte nur meine Neugier befriedigen. Ich habe es nie übelgenommen.« Er lächelte freundlich. »Ehrlich gesagt, haben die Dragoner die Tatsache, daß eine andere Einheit mit einem Wolfs/HundsAbzeichen so gut kämpfte, immer zu schätzen gewußt.«
Quintus Allard trat an Dans Seite. »Verzeihung, Gentlemen«, unterbrach er. »Oberst Wolf... Oberst Kell, Prinz Hanse Davion lädt sie ein, ihm und Archon Katrina Steiner Gesellschaft zu leisten.« Quintus deutete mit einer einladenden Geste auf die Türen zum Festsaal.
Dan, der sich klar darüber war, daß diese Einladung sich nicht auf ihn erstreckte, verbeugte sich. »Es war mir ein Vergnügen, Ihre Bekanntschaft zu machen, Oberst Wolf. Ein Lebenstraum ist Wahrheit geworden.«
Wolf lächelte. »Wir hätten uns auf dem Schlachtfeld treffen sollen.«
»Nein«, sagte Dan lächelnd und zog sich zurück. »Das wäre zu einem Alptraum geworden.«
Mit einem Nicken verabschiedete er sich von Morgan und seinem Vater und trat in den inzwischen überfüllten Festsaal. Die großen Fenster, die vom Boden bis zur ein Stockwerk höher liegenden Kuppeldecke reichten, gaben dem Saal eine erstaunliche Weite. Obwohl die graziös über den Tanzboden wirbelnden Paare ihm den Blick auf die andere Seite des Raums versperrten, ging Dan davon aus, daß die lange

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