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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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wirbelte herum und stieß die Hand eines der Posten von Alexis Schulter. »Laßt ihn los!«
    Der Imarra-Krieger schaute über die Schulter auf Romano, die in der Tür aufgetaucht war. »Malenkow ist hier nicht erwünscht. Ich traue ihm nicht.« Sie hielt den Kopf hoch erhoben, und ihre grünen Augen versprühten Trotz. Ihre schwarze Hose und grüne Bluse waren von militärischem Schnitt, aber die Art, wie sie die Bluse offenstehen ließ und immer wieder reizvolle Ausblicke auf ihre Brüste möglich machte, verspotteten die Korrektheit der Wachuniformen.
    Justin starrte sie unbewegt an. Kriegsfürstin oder Verführerin, Romano? Was bist du heute? »Es kümmert mich nicht, ob Sie ihm vertrauen. Ich tue es.« Justin dämpfte seine Stimme, bis nur noch Romano seine Worte hören konnte. »Ohne ihn hätte Ling mich erwischt.«
    Justins Enthüllung zerschmetterte Romanos hochmütige Fassade wie ein Schmiedehammer Porzellan. Er ließ Alexi vor und trat dann selbst durch die Tür. Romano nickte den Wachen zögernd zu, dann wandte sie sich ab. Trotz des Schlages, den er ihr versetzt hate, bemerkte Justin, wie ihr Selbstvertrauen zurückkehrte, als sie wieder an den Tisch zurückkehrte und sich Maximilian Liao und Tsen Shang näherte.
    Justin blickte zu Candace hinüber und beruhigte sie mit einem Lächeln. Ihre Miene erhellte sich etwas, aber sie schaute besorgt auf ihren Vater und die Hologrammkarte, die über dem Tisch hing. Was geht hier vor? Candace sieht aus, als hätte sie einen monatelangen Feldzug im Rücken. Max scheint begeistert, und Tsen strahlt wie ein kleiner Junge, der einen Preis bekommen hat.
    Der Kanzler verschränkte die Arme vor der Brust. »Bitte betrachtet es nicht als Herabwürdigung, Shonso Xiang, daß ich diese Angelegenheit erst heute mit Ihnen bespreche. Ich weiß, Sie haben durch die Ausstattung des Haus Imarra-Regiments mit den neuen Myomer-Muskeln viel Arbeit. Es sollte eine Überraschung werden.«
    Justin nickte. »Eure Besorgnis ehrt mich, Oberster Ratsherr.« Eine Überraschung! Was jetzt!
Maximilian lächelte Romano zu. »Romano, die ebenso besorgt wie Sie über die jüngsten Erfolge Davions ist, hat mit Tsen Shang an einer Möglichkeit gearbeitet, die Invasion zu stoppen. Das Interdikt hat unsere Feinde bereits verlangsamt. Dies wird sie zum Stillstand bringen, ja, sie sogar zum Rückzug zwingen.«
Justins Blick wanderte zu Tsen Shang hinüber. Unter seiner offenen Abschätzung erstarb das Lächeln des großen, schlanken Analytikers, aber eine Berührung Romanos hob seine Laune wieder. Justin bemerkte das neue Feuer in Shang mit einer Mischung von Amüsement und Furcht. Er hat sich ihr verschrieben. Das macht ihn entweder nutzlos oder sehr gefährlich.
    »Was haben Sie anzubieten, Tsen?«
    Tsen lächelte Romano zu, löste sich von ihr und trat an den Tisch. Mit ein paar Befehlen veränderte er die Karte. Sie formte sich zu jener strategischen Darstellung um, die Justin in letzter Zeit ständig gesehen hatte: rote Welten waren von den Vereinigten Sonnen erobert, grüne noch immer dem Kanzler ergeben. Die Freie Republik Tikonov, seit Ridziks Tod von einem durch Davion installierten Militärrat regiert, war blau gefärbt.
    Tsen deutete mit der Rechten auf eine Welt in der Mark Capella der Vereinigten Sonnen. Rote Glanzlichter spielten auf den Diamantsplittern in den verlängerten Fingernägeln seiner drei letzten Finger. »Das hier ist der Schlüssel zu Davions Kriegsanstrengungen. Wenn wir diese Welt ausschalten, wird Hanse Davions Invasion zusammenbrechen.«
    Justin starrte die Karte genauer an. Das Herz klopfte ihm bis zum Hals. Kathil! Sein Kopf flog hoch. »Wir können die Raumwerft auf Kathil nicht angreifen.«
    Tsens Grinsen verblaßte, aber dann trat Romano näher an den Tisch und legte die Rechte auf seine Schulter. »Sein Plan ist brillant, Justin Xiang!« Das reflektierte Licht der Karte schien ihr Gesicht in Blut zu baden. »Sie sind nur neidisch, weil Tsen Shang die einzige Angriffsmöglichkeit entdeckt hat, die unsere Feinde stoppen wird, während Sie auf der Jagd nach einer unbedeutenden Forschungsbasis waren.«
    Justin starrte sie an, sein Mund stand ungläubig offen. »Wir können Kathil nicht angreifen. Diese Welt ist einer von gerade noch zwölf Planeten in den Nachfolgerstaaten, auf denen Sprungschiffe repariert und hergestellt werden können.« Er sah Shang an. »Diese Sprungschiffe sind der Gipfel des Lostech. Wir wissen nicht mehr, wie sie gebaut werden. Wir wissen nicht,

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