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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Schreibtischkante fiel und ein großes Bruchstück zu Boden schmetterte. »Ruhig, Justin«, sagte er. »Wir werden den Fuchs bald haben.«
    In Justins dunklen Augen loderte es. »Nicht schnell genug für mich.« Er zwang sich, freundlicher zu blicken. »Aber ich denke, es hat nie einen Zeitpunkt gegeben, der früh genug gewesen wäre, wenn du verstehst, was ich meine.«
    Alexi nickte. »Ich verstehe einen Teil deiner Gefühle. Jetzt, wo Tikonov verloren ist, kann ich auch nicht mehr nach Hause. Hanse Davion hat Waisen aus uns beiden gemacht.«
    »Ja. Er hat uns große Schmerzen zugefügt — Schmerzen, die ich ihm so schnell wie möglich heimzahlen will.« Justin griff hinter sich und nahm einen unversiegelten Umschlag von der Schreibtischplatte. »Ich habe einen Verigrah -Brief geschrieben, den ich meinem Vater senden will. Ich habe darin viel von dem in Worte gefaßt, was ich ihm sagen wollte, seit er mich verraten hat. Und ich lasse ihn auf sehr indirekte Weise wissen, daß sein Untergang, und der des Prinzen, bevorsteht. Ich nehme an, sie werden glauben, daß ich mit den Informationen protze, die wir auf Bethel erbeutet haben, aber wenn der Überfall auf Kathil erst erfolgt ist, werden sie wissen, was ich gemeint habe.«
    Alexi verzog das Gesicht. »Zum Schaden noch den Spott — nicht mehr als sie verdienen.« Seine Brauen zogen sich zusammen. »Ich finde die Idee gut, ihm den Brief zu senden, aber ComStar wird ihn wegen des Interdikts nicht an deinen Vater zustellen, oder?«
    Justin zuckte die Achseln. »Ich habe mit einem Helfer Villius Tejhs, des Präzentors hier auf Sian, gesprochen, und er meinte, es wäre möglich. Ich habe ComStar eine Unsumme Geld aus meinem Solariskonto überwiesen, und er sagte, damit stiegen meine Chancen. Aber wahrscheinlich wird der Erste Bereich noch darüber beraten müssen.«
    Justin sah Alexi in die Augen. »Meinst du, ich sollte mir diesen Luxus persönlicher Rache erlauben?«
Alexi dachte einen Augenblick lang nach, dann nickte er. »Klar. Mach es! Wenn du niemandem davon erzählst, tu ich es auch nicht.«
»Abgemacht.« Justin reichte Alexi den Umschlag. »Kannst du ihn für mich zur ComStar-Station bringen? Ich habe ihnen gesagt, ich würde dich damit schicken. Candace ist noch immer verärgert und zum Sommerpalast geflogen.« Er blickte auf die Uhr. »Ich habe versprochen, sie dort zu treffen, und ich habe mich schon verspätet.«
Alexi nahm den Umschlag. »Sie wissen, daß ich damit komme?«
Justin nickte. »Es ist alles arrangiert.« Er schloß die Finger um den rechten Daumen und hob die Hand. »Mit etwas Glück beginnt jetzt meine Rache.«

31
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
     
    4. August 3029
    Myndo Waterlys Lachen hallte durch die Kammer des Ersten Bereichs. Sie schüttelte den Kopf und starrte den kleinen, dunkelhaarigen Präzentor von Sian an. »Hast du ehrlich geglaubt, wir würden diese Botschaft ohne einen Kampf passieren lassen, Villius? Justin Xiangs Bitte gehört abgewiesen, allein dafür, daß er eine Botschaft an jemanden zu senden versucht, der unter Interdikt steht.« Sie wischte Villius Antrag beiseite wie eine Königin, die einen Bettler verscheuchte. »Gib ihm sein Geld zurück und weise ihn ab.«
    Präzentor Sian spießte sie mit einem teuflischen Blick auf, dann schüttelte er ungläubig den Kopf. »Ich hätte gedacht, du wärst die letzte, die mir in diesem Punkt widerspricht, Präzentorin Dieron. Du hast den Text der Botschaft gelesen und weißt, daß Xiang als Ergebnis seines erfolgreichen Angriffs auf die Mark Capella anscheinend größenwahnsinnig geworden ist. Diese Botschaft ist ein einziges Protzen mit seiner Leistung und ein Hinweis auf zukünftige Probleme der Vereinigten Sonnen. Das sollte Hanse Davion und Quintus Allard einiges Unbehagen bereiten — ich dachte, das wäre dir sehr willkommen.«
    Myndo blickte sich unter den anderen Präzentoren um. Sie alle wundern sich über meinen Sinneswandel. Sind sie wirklich so dumm, oder nur so gewohnt, mir zu widersprechen, daß ihnen keines meiner Argumente logisch erscheinen kann? »Auf einer grundlegenden Ebene hast du recht, Präzentor Sian. Aber mein Wunsch, Hanse Davion am Galgen baumeln zu sehen, macht mich nicht blind für die offensichtlichen Probleme dieser Botschaft. Sie ist an eine unter Interdikt stehende Nation gerichtet.«
    Präzentor Tharkad strich mit der linken Hand durch seinen blonden Haarschopf. »Du weißt ebenso gut wie ich, daß

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