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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Schwäche ihres Vaters, aber gleichzeitig ist beiden klar, daß nur er die andere als Rivalin um die Macht ausschalten kann. Ein gefährlicher Platz, an den dich deine Pflicht da gestellt hat, Justin. Mach das beste daraus! In dieser Arena wartet auf den zweiten Sieger der Sarg.
Er drückte Candace an sich. »Zusammen sind wir unschlagbar.«

4
    Sian
Kommunalität Sian, Konföderation Capella
     
    20. März 302 9
    Justin folgte Candace Liao durch die schwarzlackierten Türen in das kühle, dunkle Besprechungszimmer. Die Türen schlossen sich mit dem leisen Zischen von Dampfdüsen hinter ihnen und verriegelten sich mit einem lauten Klacken. Justin trat an das Ende des schwarzen Rautentischs. Er hielt einen Stuhl für Candace, dann verbeugte er sich vor Kanzler Maximilian Liao.
    Der Kanzler erwiderte seine Verbeugung mit einer müden Bewegung des Kopfes. Die weißen und grauen Streifen im Stein seines hochlehnigen schwarzen Marmorthrons spiegelten sich in den grauen Strähnen, die Liaos ungebändigtes Haar und seinen langen, dünnen Schnurrbart durchzogen. Die einzige Farbe auf dem schmalen Gesicht des Kanzlers waren die violetten Ringe unter den Augen.
    Justin schauderte. Als ich ihn das erstemal sah, erinnerte er mich an eine Spinne, die inmitten eines kosmischen Netzes sitzt. Er bestand fast nur aus Armen und Beinen. Jetzt wirkt er wie eine Vogelscheuche auf irgendeinem öden, windgepeitschten Acker. Teufel, mit seiner schwarzen Uniform sieht er aus, als könnte er jeden Moment den Löffel abgeben.
    Auf der anderen Seite des Tisches sortierte Tsen Shang nervös ein paar Papiere. Dunkel und großgewachsen wirkte er ganz so, wie der Kanzler in jüngeren Jahren ausgesehen haben mußte. Auf Romanos Drängen hin hatte er sich einen Schnurrbart wie Liao wachsen lassen. Aber als letztes Zeichen seiner Unabhängigkeit hatte er sich geweigert, die Fingernägel zu schneiden. Der momentanen Mode entsprechend trug Shang an den letzten drei Fingern beider Hände zehn Zentimeter lange Nägel. Schwarzer Nagellack verbarg die Karbonfasern, mit denen sie verstärkt waren, aber Justin erinnerte sich noch gut daran, wie Tsen einmal mit den rasiermesserscharfen Kanten seiner Nägel eine dicke Lederjacke zerfetzt hatte. Candace hat recht. Ich muß vorsichtig sein. Wenn Romano erst die letzten Reste der Freundschaft zerstört hat, die mich mit Tsen verbindet, wird er zu einem äußerst gefährlichen Gegner.
    Romano, die neben ihrem Vater saß, starrte Justin wie eine Wildkatze an. In ihren grünen Augen stand eine teuflische Drohung, und ihr verächtliches Grinsen wurde noch spöttischer, wenn sie ihre Schwester ansah. Ihr rotbraunes Haar umrahmte ein Gesicht, das man als schön hätte bezeichnen können, wenn es nicht so haßverzerrt gewesen wäre.
    Justin blickte zum Kanzler auf. »Ihr habt mich rufen lassen, Wunder des Universums?«
Liao faltete erregt die Hände, statt wie sonst üblich selbstbewußt die Fingerspitzen aneinanderzulegen. »Es ereignen sich merkwürdige Dinge, Bürger Xiang. Höchst merkwürdige Dinge.«
Justin sah zu Tsen hinüber. »Was liegt vor?«
Tsen legte seine Papiere auf die dunkle Tischoberfläche. »Die Davion-Truppen sind nicht weiter vorgerückt, aber sie sammeln sich entlang der Linie von Zweitversuch nach Highspire.«
Bei der Erwähnung ihres alten Sitzes Highspire brauste Romano wütend auf. Maximilian streckte den Arm aus und strich ihr mit knochiger Hand über das rotbraune Haar. Wie ein Kind, das Trost sucht, legte Romano das Gesicht an das Bein ihres Vaters.
Justin nickte. »Wir wissen nicht, wann sie zuschlagen werden?«
Tsen verneinte. »Wir haben all unsere Reserven einberufen. Die Milizen werden durch ältere MechKrieger verstärkt, und wir haben allen erzählt, unsere Truppen seien unterwegs, um die Verteidigungsstellungen auszubauen. Wir haben den Aufbau von Jugendeinheiten angeregt und bilden sie an Inferno- und KSR-Werfern aus. Sie werden die Stadtgebiete dazu nutzen, gegen die Invasoren zu kämpfen. Davions Leute werden feststellen, daß es diesmal sehr viel kostspieliger wird, unsere Welten einzunehmen, als bei der ersten Welle.«
»Gut. Wo liegt das Problem?«
Das Gesicht des Kanzlers verdüsterte sich, als er ein gefaltetes Blatt Papier aus der Jacke zog. »Diese Botschaft traf heute von Colonel Archibald McCarron ein! Er meldet, daß er seine verbliebenen vier Regimenter von ihren Garnisonswelten nach Palos zieht! Ich habe keinen derartigen Befehl gegeben!« Liaos Gesicht verfärbte

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