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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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sich, als seine Faust die Botschaft zerknüllte. »Auf mein Ersuchen hat Tsen Shang eine Überprüfung durchgeführt und festgestellt, daß der Befehl dazu Ihre Unterschrift trug!«
Ungeachtet des offensichtlichen Zorns des Kanzlers ließ sich Justin in seinen Sessel zurücksinken. »Gut. Sehr gut.«
»Was?« Shang schüttelte ungläubig den Kopf. »Palos ist ein fürchterlicher Standort für eine Elite-Söldnereinheit wie McCarron's Armored Cavalry. Sind Sie wahnsinnig geworden? Ihr Abzug von der Grenze zur Mark Capella macht Sian zum möglichen Ziel eines feindlichen Angriffs!«
Justin stützte sich mit beiden Händen auf der Tischplatte ab und stand auf. »Nein, Ladies und Gentlemen, ich bin nicht wahnsinnig. Ich habe nur eine Katastrophe verhindert.« Er sah zu Shang. »Was ist aus McCarrons Erstem Regiment geworden?«
Das Mißtrauen in Shangs Augen verschwand, als er über Justins Frage nachdachte. »Es wurde bei den Gefechten auf Arboris und Basal von Davion-Einheiten vollständig aufgerieben.«
Justin nickte, und seine Mundwinkel zuckten. »Keine der beiden Seiten erwartete Gnade, und niemand zeigte sie. McCarrons Vorstoß in die Vereinigten Sonnen vor sechs, sieben Jahren hat die Vereinigten Sonnen schwer getroffen. Davion fühlte sich von der Armored Cavalry bloßgestellt. In der ersten Angriffswelle hat Hanse Davion ihr diese Beleidigung heimgezahlt. Was glauben Sie, wie sich McCarron jetzt fühlt?«
Shang gestattete sich ein Lächeln. »Er ist versessen darauf, wieder die Oberhand zu gewinnen. Und er will Rache.«
Justin klopfte leicht mit der Metallfaust auf den Tisch. »Exakt. McCarron war schon immer ein Risikofaktor. Wir haben ihn auf Welten eingesetzt, die keinen Schutz brauchen, weil er dadurch in Reichweite von Welten kam, für die dies sehr wohl gilt. Das ist vielleicht nicht die effizienteste Methode, aber sie funktioniert. Wir haben eine erstklassige Söldnereinheit, die billig für uns ins Gefecht zieht.
Diese kleine Aktion McCarrons geht auf sein eigenes Konto. Er wollte es den Vereinigten Sonnen heimzahlen, ob wir ihm die Genehmigung dazu geben oder nicht. Ich habe das erkannt und ihm den Marschbefehl gegeben.«
Die dunklen Augen des Kanzlers schlossen sich, dann nickte er. »Ich sehe die Weisheit in Ihrem Handeln. Sie haben eine Flut kanalisiert, die sie nicht hätten aufhalten können. Doch die Weisheit darin, sie ausgerechnet nach Palos zu versetzen, bezweifle ich. Dieser Planet mag den besten Champagner der Nachfolgerstaaten produzieren, aber das macht ihn kaum zu einem wertvollen militärischen Ziel.«
»Ich stimme Euch zu, Beherrscher des Alls. McCarron's Armored Cavalry befindet sich in Wirklichkeit auf Sarna.«
Justins Worte wirkten auf alle Anwesenden wie eine Bombe. Der Maskirovka-Analytiker beantwortete die unausgesprochen im Raum stehende Frage mit einem langsamen, aber deutlichen Nicken. »Ja. McCarron und ich haben einen Code ausgearbeitet. Er steht auf Sarna, aber seine Botschaft bezieht sich auf Palos. Dort werden ihn Hanse Davions Leute vermuten. Von Sarna aus kann McCarron sämtliche Welten erreichen, die als Ziel der nächsten Davion-Angriffswelle in Frage kommen.«
Candace drehte sich mit ihrem Stuhl in seine Richtung. »Glaubst du, wir haben einen Spion in unseren Reihen?«
Justin schürzte die Lippen und überlegte einen Augenblick, bevor er antwortete. »Ich bin mir nicht sicher, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß wir einen Verräter unter uns haben.«
Shangs Kopf hob sich. »Wieso?« In seiner Frage schwang keinerlei Feindseligkeit mit, was Justin zeigte, daß auch ihm dieser Verdacht zu schaffen gemacht hatte.
Justin richtete sich auf. »Das erste Anzeichen für meinen Verdacht war die Leichtigkeit, mit der Pavel Ridzik der Attentäterin entkommen zu sein scheint, die wir auf ihn angesetzt hatten. Sie war perfekt. Sie angelte ihn über seine Libido und vernebelte seinen Geist. Die Bombe, die sie benutzte, legte einen halben Häuserblock in Schutt und Asche, aber er war bereits aus dem Restaurant und dessen unmittelbarer Umgebung entkommen. Er muß gewarnt worden sein, und seine zügige Allianz mit Hanse Davion läßt auf das Begleichen einer Schuld schließen.«
Shang gab ihm recht. »Das Problem dabei liegt darin, daß wir eine große Zahl von Agenten mit diesem Fall betraut hatten. Jeder einzelne von ihnen könnte die undichte Stelle sein.«
Justin zögerte. »Vielleicht, aber ich vermute die Schwachstelle hier auf Sian. Davion könnte von irgend jemandem in

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