Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Überzahl.«
    Morgans tiefe Stimme war fest und ruhig, als sie ihm antwortete. »Vielen Dank für diese Mitteilung, Hauptmann Allard. Aber Sie scheinen sich nicht klarzumachen, daß es am Ende doch auf diesen Zweikampf zwischen Yorinaga Kurita und mir hinauslaufen würde. So ist es besser.«
    Dan verzog das Gesicht, aber seine Stimme versagte, als Yorinagas Kriegshammer auf dem Weg in die Arena in Dans Schußfeld trat. Automatisch hielt Dans Rechte das Fadenkreuz auf den großen, PPK-bewaffneten BattleMech, aber der Computer weigerte sich, die Existenz des Kriegshammer anzuerkennen. Genau wie bei Morgan auf Mallory's World und bei Yorinaga, als er Patrick Kell umbrachte.
    Dan bewegte das Fadenkreuz auf Morgans Schütze und sah, daß die Instrumente auch ihn ignorierten. Diese beiden ...der Computer schenkt ihnen nicht mehr Beachtung als irgendwelchen Gespenstern. Plötzlich schauderte ihn. Vielleicht ist es das. Vielleicht hätten sie schon auf Mallory's World sterben sollen, und die Computer haben das verstanden. Sie mußten nur bis jetzt darauf warten, daß auch wir Menschen es kapieren.
    Morgans Stimme klang durch Dans Neurohelm, aber er wußte sofort, daß Morgan nicht zu ihm sprach. »Ich bin Morgan Kell. Ich entschuldige mich dafür, daß wir die Verabredung auf Ryde nicht einhalten konnten.«
    Yorinagas Antwort kam in präzisem, eingeübtem Englisch. »Ich bin Yorinaga Kurita. Ich entschuldige mich für die Einmischung dieser anderen Krieger.« Yorinaga zögerte einen Augenblick lang, dann sprach er weiter. »Wenn Sie Zeit zur Wiederbewaffnung Ihres Mechs benötigen, können wir diesen Kampf eine Weile aufschieben.«
    »Ich danke Ihnen für das Angebot, aber es ist nicht notwendig.«
Morgans Antwort klang noch durch seine Gedanken, als Dan auf die Funkfrequenz Cat Wilsons schaltete. »Cat, ich dachte, Morgan hat keine Raketen mehr. Hast du gesehen, daß er Munition aufgenommen hat?«
In Cats Baß klang eine beunruhigende Besorgnis mit. »Nein.«
Dans Mund war wie ausgetrocknet. »Was geht da vor?«
Der Zweifel in Cats Stimme stand im Widerspruch zur Zuversicht seiner Worte. »Morgan weiß, was er tut. Das ist sein Kampf.«
Morgans Schütze verneigte sich in Yorinagas Richtung. »Vor dreizehn Jahren entdeckte ich in einem Kampf zwischen uns etwas in mir, das mich unbesiegbar machen konnte. Ich verbrachte die nächsten zwölf Jahre auf der Flucht davor in einem Kloster.«
Yorinaga erwiderte die Verbeugung mit seinem Kriegshammer. »In denselbem Kampf sah ich in Ihnen den Samen der Unbesiegbarkeit. Im Exil in einem Zenkloster verbrachte ich elf Jahre mit der Erinnerung, dem Studium und der Erforschung Ihres Geheimnisses. Nun glaube ich, Ihre Gabe zu teilen, aber die einzige Möglichkeit, diesen Glauben auf die Probe zu stellen, besteht darin, Sie zu besiegen.«
In Morgans Stimme schwang unterdrückte Wut mit. »Sie nennen es eine Gabe, aber diese Gabe ist eine furchtbare, schreckliche Last. Ich schritt in dem Bewußtsein über die Schlachtfelder von Lyons und Nusakan, daß mich niemand treffen konnte. Sehen Sie sich diesen Schütze an! Nach einem Tag in der Hitze des Kampfes ist er unbeschädigt! Gleichzeitig fiel jeder Mech, den ich angriff, mir zum Opfer. Sie waren wie Puppen, wie Spielzeuge. Sie hatten keine Chance.«
Yorinagas Antwort zeigte seine Verwirrung. ,»Und das betrachten Sie als Last? Sie sind ein Krieger, wie Ihr Bruder es war und ich es bin. Verlangt unsere Berufung nicht von uns, so groß wie möglich zu werden? Ist das nicht der Gipfel unserer Leistung? Wir ehren die, die wir vernichten, indem wir ihnen den Tod eines Kriegers schenken.«
Morgans Stimme war grimmig und tonlos. »Der Tod ehrt niemanden, und wenn wir kämpfen, werden wir einander töten. Sie wissen das ebensogut wie ich. Ich biete Ihnen diese Chance. Lassen Sie uns vernünftig sein. Lassen Sie uns beide umkehren und wieder ins Exil gehen.«
»Das zu tun, würde Schande über uns beide bringen, Oberst Kell.«
»Schande interessiert mich nicht, Tai-sa Kurita.« Morgans Stimme wurde zu einem Flüstern. »Ich werde Sie nicht töten.«
Der Kriegshammer verneigte sich noch einmal. »Dann muß ich Sie töten.«
Wie lodernde blaue Schlangen zuckten künstliche Blitze aus den PPKs in den Unterarmen des Kriegshammer. Einer nagte große Brocken halbgeschmolzener Keramikplatten aus der unberührten Panzerung am linken Arm des Schütze. Der zweite Partikelstrahl schnitt wie ein Schwerthieb über die Taille des Schütze. Ein Band aus

Weitere Kostenlose Bücher