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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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davon aus, daß er über Verbesserungen in unbestimmter Zukunft redete, aber während meiner Dienstzeit tauchten immer wieder Gerüchte über seltsame neue Fasern in der Armee der Vereinigten Sonnen auf.
Eines der wenigen positiven Ergebnisse unseres Gegenschlags im Januar war die Erbeutung von Informationsmaterial auf dem Planeten Axton. Diese Informationen enthielten unter anderem den Lageplan einer geheimen NAIW-Station auf Bethel, in der sich wohl auch Lewis aufhielt. Nach Beginn des Krieges wurde Lewis von Bethel zurück ans New Avalon-Institut der Wissenschaften beordert, um neue Arbeiten am Kearny-Fuchida-Antrieb zu leiten. Dadurch sollten die Schiffsverluste bei den Gefechten auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Nach seiner Abreise von Bethel ließen die Sicherheitsanstrengungen des Personals spürbar nach. Ich konnte einen Schläfer aktivieren, und der brachte in Erfahrung, daß einer von Lewis' Assistenten das Myomerprojekt weiterverfolgte, obwohl er einer anderen Forschungsgruppe zugeteilt worden war. Er hat einen Durchbruch erzielt, der die Leistung der Pseudomuskelfasern deutlich verbessert, konnte das Lewis auf Grund der strengen Abschirmung des Professors bisher nicht mitteilen. Das bedeutet, Hanse Davion und seine Leute wissen noch gar nicht, was sie da haben, und deswegen müssen wir schnell handeln. Jetzt ist der Zeitpunkt zuzuschlagen!«
Romano setzte zu einem Protest an, aber Maximilian Liao hob die Hand und brachte sie zum Schweigen. »Die Diskussion ist beendet. Die Pläne sind fertig ausgearbeitet, und wir werden sie jetzt nicht mehr ändern. Wann reisen Sie ab?«
Justin fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Morgen früh. Wir gehen in einer Woche in den Sprung und treffen zehn Tage später wieder hier ein. In vierzehn Tagen werdet Ihr die Geburt einer neuen MechGeneration erleben — einer Generation von Giganten unter Eurem Befehl.«
Shang sah auf. »Es wird dich freuen zu hören, Justin, daß wir endlich Nachricht über die Truppen haben, die sich dir auf Bethel zum Kampf stellen werden. Es sind die Davion Light Guards, Erstes Regiment, Kompanie Delta.«
Ein wölfisches Grinsen trat auf Justins Züge. »Immer noch unter dem Befehl von Andrew Redburn, aufgestellt aus den Welpen des Ausbildungsbataillons, die ich zurückgelassen habe?«
Shang nickte.
»Großartig!« Justin rieb mit der rechten Hand über die kalten Metallknöchel seiner Linken. »Auf dieser Mission wird mehr als eine alte Schuld beglichen.«
Die Müdigkeit des Kanzlers war verflogen. Sein Gesicht erinnerte an einen Aasgeier. »Der Stolz der Konföderation begleitet Sie, Bürger Xiang. Sie werden siegreich bleiben.«

5
    Sian
Kommunalität Sian, Konföderation Capella
     
    20. März 3029
    Tief in einem stillen bewaldeten Tal führten Justin Xiang und Candace Liao im Gleichklang ihre T' ai Chi Chuan-Übungen durch. Das Flüstern der Brise in den Zweigen der ehrfurchterweckenden Kiefern reichte gerade aus, den Lärm der Zivilisation zu überdecken, der vom zwei Kilometer entfernten Palastkomplex herüberdrang. Nur einzelne Strahlen der untergehenden Sonne stachen durch das Labyrinth der Baumstämme, und in ihrem Licht tanzten kupferfarbene Glanzlichter auf der schweißnassen Haut.
    In Justins Augen brannte der Schweiß, seine Muskeln schmerzten vor Müdigkeit, aber er weigerte sich, die Übungen abzubrechen. Candace betreibt erst seit anderthalb Jahren Tai Chi, aber er hat sie beruhigt und ihr eine bemerkenswerte Grazie verliehen.
    Er blickte auf ihre linke Schulter. Mehrere fahlweiße Narben entstellten die Haut über ihrem Deltamuskel. Der bestand zum überwiegenden Teil aus Myomerfasern. Vor dreizehn Jahren hat sie sich den Arm verletzt, als sie aus einem schwerbeschädigten Verteidiger ausstieg. Sie hat hart daran gearbeitet, die Verletzungsfolgen zu überwinden, und jetzt hat sie mit dem Arm schon fast wieder normale Beiwegu ngsmöglichkeiten.
    Candace ließ die Arme hängen und verneigte sich vor Justin. »Ich kann nicht mehr.«
Justin erwiderte die Verbeugung etwas weniger elegant. »Vergib mir. Ich träumte vor mich hin. Das hat meine Konzentration beeinträchtigt.«
Candace kniete sich auf den Teppich aus rostfarbenen Kiefernnadeln und zog zwei weiße Handtücher aus einer braunen Segeltuchtasche. Sie reichte Justin eines davon. »Woran hast du gedacht?«
Justin zuckte die Achseln, während er sich den Schweiß aus dem Gesicht wischte. »Ich habe mich an alte Legenden erinnert, in denen eine Wunde nicht heilen

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