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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Projekte stürzten regelmäßig ein.
    Joachim fuhr sich mit der Linken über den Mund und wischte sich den Schweiß von der Oberlippe. »Nein, Sir, keine Befestigung. Ich glaube, sie rekonstruieren das Schlachtfeld auf Mallory's World, auf dem die Kell Hounds und das Zweite Schwert des Lichts vor dreizehn Jahren aufeinandergetroffen sind.«
    »Was? Wie, zum Teufel, kommen Sie darauf?« Mein Gott, Joachim, sag jetzt bloß nichts Falsches! »Ich habe ein Buch über den Feldzug gelesen, Sir. Mit einer Karte. Von hier oben sieht es ganz genauso aus. Und ... und ich habe ihren Funkverkehr abgehört. Dabei hörte ich die Worte >Kieru inu<. Das ist japanisch für Kell Hound, Sir. Das stand auch in dem Buch.«
    Die Stimme des Kommandanten wurde schneidend. »Sie haben ein Buch gelesen, und jetzt bilden Sie sich ein, sich in die Gedanken von Kurita-Kriegern versetzen zu können. Wollen Sie mir das weismachen?« Der Kommandant legte eine rhetorische Pause ein. »Das muß ich mir von einem Junioroffizier anhören, der einen vor über hundert Jahren aufgegebenen Bergwerksschacht als vorgeschobenen Kurita-Stützpunkt identifiziert hat?«
    Das werde ich mein ganzes Leben mit mir rumschleppen! Joachim fühlte, wie ihm ein Schweißtropfen von der Stirn über den Nasenrücken lief. »Sir, glauben Sie mir, das Gewicht dieser Mechs reicht aus, um unsere Miliz tausendmal zu zerstören. Wenn Sie mich fragen würden, würde ich mich voll auf Zivilschutzmaßnahmen in Heaven's Gate konzentrieren. Im Augenblick kümmern sie sich nicht um uns, aber wenn sie vorhätten, Ryde einzunehmen, dann würden Sie mir jetzt von ihnen erzählen und nicht umgekehrt.«
    Joachim legte seine ganze Angst in die Worte, und endlich schienen sie eine Wirkung zu zeitigen. »Verdammt, Rheinstag, wenn Sie erst einmal auf meinem Posten sitzen, dann wünsche ich Ihnen nichts sehnlicher als einen Rekruten so wie Sie in Ihrer Einheit. Behalten Sie sie im Auge und melden Sie sich, sobald die Lage sich ändert. Adlerhorst Ende.«
    Joachim schloß die Augen. Danke, Gott. »Roger, Adler Eins Ende.« Der Steiner-Scout öffnete die Augen und blickte zu dem großen, blonden MechKrieger hoch, der über ihm stand. »War das okay?«
    Akira Brahe nickte und steckte die Pistole wieder in das Holster an der rechten Hüfte. »Gut gemacht, Joachim.« Er blickte hinüber zum Rest der Genyosha, die das Tal unter ihnen in ein Abbild des Kampfplatzes auf Mallory's World verwandelt hatte, auf dem sein Vater gegen Morgan Kell angetreten war.
    »Wir sind bald fertig, dann kannst du zurück nach Hause.« Akira zog eine kleine Holobandkassette aus einer Tasche seiner Kühlweste. »Aber bevor du verschwindest, gebe ich dir so eine Kassette mit einer Nachricht. Wenn du wieder in Heaven's Gate bist, wirst du sie ComStar zur Übermittlung an die Kell Hounds geben. Du wirst sie weder betrachten noch an jemand anders aushändigen. Wakarimasu-ka?«
    Joachim nickte.
Akira lächelte. »Gut. Und blicken Sie nicht so traurig aus der Wäsche, Leutnant Rheinstag. Wenn Sie nicht hier gewesen wären, um unsere Botschaft zu übermitteln, hätten wir Heaven's Gate überfallen müssen. Die Bürger der Stadt werden es nie erfahren, aber Sie haben ihnen das Leben gerettet...«

21
    Tharkad
Distrikt Donegal, Lyranisches Commonwealth
     
    20. Juni 3029
    Jeana saß auf der Bettkante und zwang sich zu einem Lächeln, als Misha die Holodisc in den Spieler schob. »Aber nein, Misha, es macht mir nichts aus, unser nächstes Kriegsberichtvid anzuschauen. Ich sollte schließlich wissen, was wir unserem Volk sagen.« Wie soll ich dir sagen, daß ich es schon zweimal gesehen habe, und beide Male fast gestorben bin, als Dans Wolfshund getroffen wurde?
    Misha strich sich das lange schwarze Haar vom Kragen ihres roten Kleides. »Seit deine Mutter Simon Johnson von meinen Theorien erzählt hat, läßt er mich diese Berichte durchsehen, um festzustellen, was wir an Informationen durchgehen lassen. Ich würde es mir jetzt lieber nicht ansehen, aber er will mein >Imprimatur<, bevor wir für eine Woche in den Winterpalast abfliegen.« Sie drückte einen Knopf auf der Fernbedienung, und noch bevor die ersten Bilder auf dem Schirm erschienen, erfüllte der martialische Soundtrack den Raum. »Johnson hofft, eine Kopie davon den Offizieren der Vereinigten Sonnen zeigen zu können, wenn sie ihn und deine Mutter heute nachmittag treffen. Aus seiner Eile schließe ich, daß niemand mit ihrem Eintreffen gerechnet hat. Durch das Interdikt

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