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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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meiner Sektion und kannte sich wirklich aus. Er ist ein Naturtalent im Umgang mit der Ausrüstung, Riva. Er hat sämtliche Neuralnähte bei der Myomertransplantation des Hundes anfang des Trimesters vorgenommen ...« Sie zögerte, suchte nach dem passenden Wort. »Ich kann seine Leistung, glaube ich, nur als intuitiv beschreiben. Er wußte anhand der Daten, die ihm die anderen gaben, was getan werden mußte, und wo eine zusätzliche Überprüfung nötig war. Und er erkannte allein an den Angaben, die er erhielt, wenn einer der Monitore neu geeicht werden mußte.«
    Riva nickte. Ich weiß, daß er mit den Instrumenten umgehen kann und seine Arbeit schafft, aber seit seinem Start Anfang Mai haben seine Leistungen erheblich nachgelassen. »Hast du eine Ahnung, wo das Problem liegt? Seine Leistungen haben schwer nachgelassen. Er muß noch das Abschlußexamen ablegen, aber selbst wenn er dabei Spitzenwerte liefert und für seine Laborarbeit auch das Maximum bekommt, liegt die Kursnote bestenfalls bei 2,4. Mit den Noten findet er sich schneller in einer Fronteinheit als eine Kaffeelieferung heutzutage hält.«
    Julie nickte, dann stieß sie einen tiefen Seufzer aus. »Ich glaube, mit ihm geht es bergab, seit er davon gehört hat, wie die Fünften Syrtis-Füsiliere auf Sarna zerschlagen wurden. Er hat einen Bruder... Tom ... in der Einheit. Seit dem Angriff vor anderthalb Monaten hat er nichts mehr von ihm gehört. Die Ungewißheit bringt ihn um ...«
    Riva warf einen Blick auf das Bild ihres Bruders Dan, das auf ihrem Schreibtisch stand. Bob Clark ist nicht der einzige, der sich in diesem Krieg Sorgen um jemanden macht, aber wir müssen trotzdem weitermachen. Er weiß nicht, was aus seinem Bruder geworden ist, und ich bekomme Holovids, auf denen meiner zusammengeschossen wird!
    Sie blickte wieder zu Julie. »Also gut. Ich sage dir, was wir tun. Sag ihm, er hat fünf Tage, mir einen 2OK-Bericht darüber abzuliefern, woher er bei der Operation wußte, daß der Monitor nicht korrekt arbeitete und welche logischen Konsequenzen sich aus diesem Problem ergeben. Außerdem will ich einen Entschuldigungsbrief, in dem er erklärt, daß ihn die Sorge um seinen Bruder während des Examens abgelenkt hat.« Mal sehen, ob ich mit meinem Vater reden und herausfinden kann, was mit Tom Clark ist. Bob Clark ist hier, wo er die Verletzten dieses Krieges zusammenzuflicken lernt, wertvoller als irgendwo an der Front, wo er nur ins Gras beißen würde, um irgendeinem Liao-Soldaten einen Orden zu liefern.
    Riva machte sich eine Notiz, mit ihrem Vater zu reden und blickte auf, als Kym Sorenson das Büro betrat und sich auf die Ecke ihres Schreibtisches setzte. Die hübsche Blondine lehnte sich an die Wand und schloß einen Moment lang die Augen. Riva lächelte mitfühlend. »Die Station sieht schlimm aus, was?«
    Kym nickte, öffnete jedoch nicht die Augen. »Wir haben eine neue Lieferung Verwundete von der Front bekommen. Über ein Dutzend kommen von Sarna, und gehörten ehemals zu den Fünften Syrtis-Füsilieren. Für die ist die Verschiffung nach New Avalon schlimmer als ein Einzelfahrschein geradewegs in die Hölle.« Langsam öffneten sich ihre blauen Augen. »Aber ich glaube, zwei Neueingänge wären bereit, die Chance einzugehen, die ihnen dein Programm bietet.«
    Kym blickte auf ihren kleinen Comblock. »Einer sah eine Karriere als Null-G-Fußballer vor sich. Seine Beine wurden schwer verbrannt, als sein Kriegshammer gegen zwei Marodeure antreten mußte. Die Ärzte glauben nicht, daß er noch genug Nervengewebe besitzt, um voll bewegliche Transplantate möglich zu machen. Die andere ist eine Pianistin, die ihre linke Hand verloren hat. Sie hat eine Allergie und ist dadurch keine geeignete Kandidatin für eine kybernetische Hand. Außerdem glaubt sie, eine Metallhand könnte ihr nicht das nötige Gefühl vermitteln, das sie zum Spielen braucht.«
    »Gut. Dr. Banzai will am Freitag eine Runde durch die Stationen machen. Ich werde ihm die Namen und Krankengeschichten morgen zustellen. Sieht noch jemand vielversprechend aus?«
    Kym seufzte. »Kaum. Nur die üblichen Clowns, die behaupten, sie brauchten nur etwas >Sonderbehandlung<, und dann wären sie okay. Ich hab Julie ihre Namen aufgeschrieben...«
    Julie wurde rot, und alle drei Frauen lachten. Riva schaltete den Computer aus und stapelte die Discs an der Schreibtischseite. »Beinahe Feierabend. Was machen wir heute abend?«
    Juli hob die Achseln. »Ich werde mir auf keinen Fall schon

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