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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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wieder Der ewige Krieger, Teil 47 ansehen. Ich habe
nichts dagegen, seinen Körperbau zu betrachten, wenn er ohne Hemd durch die Gegend rennt, aber wenn ich noch einmal zusehen muß, wie er ein Photonenschwert benutzt, um eine Nadlerwunde in seiner Magengrube zu kauterisieren, wird mir übel.«
    Riva lachte. »Ganz deiner Meinung. Jedesmal wenn ich das Finale sehe, in dem er seinen Saladin Schwebertank in den Feuerfalken FlugMech rammt, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Die Szenen, an denen sie nicht dazu gekommen sind, die Kurita-Insignien mit Liao-Insignien zu überkleben, gefallen mir auch ... Es ist völlig unklar, an welcher Front er angeblich kämpft.«
    Kym täuschte verletzten Künstlerstolz vor. »Versteht ihr das denn nicht? Das ist eine Allegorie für den ewigen Kampf des Menschen gegen die Dummheit.« Sie schüttelte den Kopf, und die goldenen Locken tanzten auf ihren Schultern. »Ich stimme Julie auch zu — nichts gegen einen strammen, eingeölten Bizeps, zumindest für eine Weile, aber der Rest des Streifens ist ein schöpferischer Friedhof.«
    »New Avalon ist auch ein Friedhof, seit das Interdikt ausgesprochen wurde.« Während sie sprach, zählte Riva an den Fingern Beweise für ihre Behauptung auf. »Daß die Holovidprogramme schwachsinnig sind, wußten wir schon immer, aber jetzt bekommen wir nur noch das geboten, was hier auf New Avalon produziert wird. Der Unterschied zwischen Joghurt und New Avalon besteht darin, daß Joghurt Kultur hat — alles, was wir hier haben, sind Diplomaten, Soldaten auf Heimaturlaub und alternde Holovidstars, die nicht wegkönnen, weil sie keine Priorität haben.«
    Julie schüttelte den Kopf. »Du steckst deine Ziele zu hoch, Riva. Ich wäre schon froh über etwas mehr als mürrische Kellner und geschmackloses Essen in den Restaurants.«
    Kym nickte enthusiastisch. »Ich kann ja verstehen, daß die Rationierung nötig ist, aber manche Küchenchefs horten Gewürze, als wären sie ihr Gewicht in Gold wert.«
    »He, auf dem Schwarzmarkt sind Gewürze ihr Gewicht in Gold wert.« Riva verkrampfte die Hände zu Krallen und fuhr damit über die Oberfläche des Schreibtischs. »Im Augenblick könnte ich für eine Flasche Tharkad-Pils oder Timbiqui-Dunkel jemanden umbringen.«
    »Okay, ich suche dir ein Ziel.« Morgan Hasek-Davion blieb einen Moment lang in der Bürotür stehen, dann trat er ein und küßte Kym. Er nickte zu Riva hinüber und blinzelte Julie zu, die sofort wieder rot wurde.
    »Welchem glücklichen Umstand verdanken wir die Ehre dieses Besuches, Hoheit?« fragte Riva. Er sieht besser aus als ich ihn gesehen habe, seit er vom Tod seines Vaters erfuhr, aber der Alte ist er immer noch nicht. Kym sagt, er will unbedingt einen Kampfeinsatz. Und man sieht es ihm auch an. Normalerweise besucht er die Station nur donnerstags ... Ich frage mich, ob er von den Neuzugängen aus der alten Einheit seines Vaters gehört hat?
    Morgan erwiderte ihr Lächeln und legte den Arm um Kyms schlanke Taille. »Ich bin auf der Suche nach ein paar Frauen hier gelandet, die pflichtbewußt all die Entbehrungen auf sich genommen haben, die dieser Krieg uns beschert hat.« Er machte eine Pause und sah sich zu Julie um. »Letztes Jahr habe ich Melissa Steiner-Davion einen kompletten Satz der neuen Sherlock Holmes-Holovidserie geschickt. Im Gegenzug hat ein Diplomatenschiff, das heute eintraf, eine Sendung mit Luxusgütern aus dem Commonwealth abgeliefert.«
    Riva warf Julie einen heimlichen Blick zu. Kym weiß, daß Melissa hier auf New Avalon ist, und ich weiß es auch, weil ich Melissas Reisegefährtin war, als sie nach der Hochzeit inkognito nach New Avalon kam. Aber ich denke, Morgans Geschichte ist glaubhaft genug.
    Kym boxte Morgan spielerisch an die Schulter. »Also? Spann uns nicht auf die Folter, du Monster! Was hat sie dir geschickt?«
    Morgan lächelte wie ein Raubtier, das sichere Beute sieht. Sein langes, rotblondes Haar fiel wie eine Löwenmähne auf die Schultern. »Also gut, zukünftige Doktorin Allard, deine gertenschlanke Gestalt wird wahrscheinlich um ein bis zwei Kilo schwerer werden. Ich habe drei Kisten Timbiqui-Dunkel, die ein Zuhause suchen. Und Julie, die Sendung enthält einen Stapel mit neuen Ewiger Krieger-Holodiscs und eine Schachtel weiße Schokolade von Vorzel, die nur darauf wartet, von jemand adoptiert zu werden.«
    Mit einer dramatischen Geste legte Julie den rechten Handrücken an die Stirn. »Eine schwere Belastung, aber ich denke, ich kann

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