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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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die Pistole aus den Augen.
Jeana versuchte zu schlucken, aber sie konnte nicht. Ich muß getroffen worden sein... schwer. Sie fühlte, wie sich Blut in ihrer Kehle sammelte. Seltsam. Ich hätte gedacht, es schmerzt.
    Der Archon kniete neben Jeana und schlug ein Kreuz. Mit der Rechten schloß sie Jeanas Lider. Die Unterlippe des Archon zitterte, als sie gegen die Tränen ankämpfte. Zuerst dein Vater, jetzt du. Deine Familie hat dem Commonwealth alles gegeben, und das ist mehr als diese Nation und ich es verdienen.
    Katrina blickte auf, als Misha durch den Geheimgang trat und leise aufschrie. Sie kniete nieder und legte Jeanas Kopf auf ihren Schoß. »Archon, ist sie ...?«
    Katrina nickte. Sie studierte Mishas Gesicht und den Widerstreit der Gefühle, die sich darin spiegelten. »Du weißt, daß sie nicht Melissa ist, nicht wahr?«
    Misha strich Jeana übers Haar. »Ich hätte es nie erraten. Sie hat es mir erst gesagt, als sie keine andere Möglichkeit sah, in den Geheimgang zu gelangen. Sie wußte, daß Ihr in Gefahr wart... Sie sagte, die Betrüger kämen von Skye.«
    Einen Augenblick lang blähten sich die Nasenlöcher des Archon. »Ja, sie haben reagiert, als sie etwas aus ihrer Ausbildungszeit in Sanglamore zitierte.«
    Misha sah zu Katrina auf. »Was machen wir jetzt?«
    Der Archon stand langsam auf. »Du und Melissa sollt eine Weile im Winterpalast bleiben, richtig?«
Misha nickte. »Eine Woche lang.«
Katrina nickte. »Euer Aufenthalt dort wird ausgedehnt. Simon Johnson wird den Palast abriegeln, so daß niemand dich oder Melissa zu Gesicht bekommt.« Sie lächelte vielsagend. »Und dann habe ich einen Sonderauftrag für dich.«
Misha strich Jeana über das Haar. »Was soll ich tun?« Der Archon blickte auf sie hinab. »Ich kann dich jetzt nicht hier behalten, wo dein Vater herausfinden könnte, was geschehen ist. Ich muß dich fortschicken.« Katrina nickte entschieden. »Ja, du wirst in die Vereinigten Sonnen fliegen und meine Tochter nach Hause holen.«

22
    Sian
Kommunalität Sian, Konföderation Capella
     
    25. Juni 3029
    Das leuchtende Rot und Gold des Feuerwerks am Himmel und der Jubel, der aus dem Palasthof herauftönte, konnten Romano Liaos schlechte Laune nicht vertreiben. Die Feuerwerksraketen warfen rote Glanzlichter auf ihr Haar, aber mit den Schatten, die jeder Explosion folgten, verdüsterte sich ihre Stimmung. Narren, dachte sie und blickte auf die Menge hinab, die sich im Schloßhof versammelt hatte. Ihr feiert einen unwichtigen Sieg, als hätten wir den Krieg für uns entschieden. Ich will in die Neun Höllen fahren, wenn ihr euch nicht aufführt, als hätte McCarron's Armored Cavalry Sarna vor der Eroberung gerettet! Sie haben nichts dergleichen getan. Ein Davion-Regiment haben sie vernichtet. Was ist mit den vierzig anderen, die uns immer noch im Nacken sitzen ?
    Romano drehte sich angewidert um und verließ den Balkon. Schmollend ließ sie sich auf den Stuhl vor ihrem Schminktisch fallen. Sie nahm eine Bürste mit Platingriff und fuhr sich damit durchs Haar. Dann wirbelte sie herum und schleuderte sie gegen die Wand. »Ihr seid alle Idioten! Ihr feiert eine Verzögerung des Unvermeidlichen. Wir müssen handeln, um die Gelegenheit auszunutzen, die sich uns bietet!«
    Romano starrte wütend auf ihr Spiegelbild, dann zwang sie sich zur Entspannung, bevor die Wut Fältchen an ihren Augenwinkeln hinterlassen konnte. Sie feiern ebenso das Interdikt wie McCarrons Vernichtung der Fünften Syrtis-Füsiliere. Du würdest es auch feiern, wenn Justin Xiang es nicht als Omen des Untergangs für Haus Davion begrüßt hätte.
    Ihre grünen Augen blitzten wie die einer wütenden Katze, als sie an den Liebhaber ihrer Schwester dachte. Diesmal hast du die falsche Wahl getroffen, Romano. Du dachtest, mit Tsen Shangs Kriegserfahrung an der Marik-Grenze würde er deinen Haß auf die Liga Freier Welten teilen. Du dachtest, ein reinrassiger capellanischer Bürger wäre ein starker Verbündeter. Du dachtest, ein Mann, der in den Vereinigten Sonnen aufgezogen wurde, wäre zu weich, um sich hier eine Machtbasis zu schaffen. Du hast dich geirrt. Blut ist dicker als Wasser!
    Romano ließ ein listiges Grinsen um ihre Mundwinkel spielen. Was für ein Spiel spielt dieser Xiang eigentlich? Weiß er, daß ich Ling beauftragt hatte, ihn zu töten ? Ling hat auf ihn geschossen, soviel ist sicher, aber hat er Justin gesagt, wer ihm den Auftrag dazu gab? Wenn ja, warum hat Justin Candace diese Information vorenthalten?

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