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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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rechtzeitig an Ort und Stelle sein?«
    »Sie werden es schaffen. Die Buchmacher auf Solaris rechnen immer noch mit einem Schlag im September. Wenn wir Mitte August angreifen, können wir alle überrumpeln, die einen späteren Angriff erwarten.«
    Der Prinz reckte sich. »War sonst noch was?«
Quintus nickte. »Wir haben den ersten Bericht über Ridziks Angriffe gegen die Liga Freier Welten. Seine Truppen sind tief in das Marik-Territorium eingedrungen und haben die Ligisten schwer getroffen. Ich nehme an, daß sie auf Talitha zurückschlagen wollen, aber Ridzik wird den Angriff kommen sehen und abwehren. Das Lyranische Commonwealth hat die kernwärtigen Welten hinter Ridziks Linien besetzt. Es gab keine Probleme.«
Der Prinz verschränkte nervös die Hände. »Kann es auf irgendeiner Welt, über die Melissa fliegt, zu Schwierigkeiten kommen?«
Quintus zögerte, und Hanse war sofort klar, daß ihm eine Wiederaufführung ihres alten Streites bevorstand. »Nein, Hoheit, ich erwarte keine Schwierigkeiten auf den Welten im besetzten Gebiet oder der Freien Republik Tikonov. Aber ich bin immer noch der Meinung, daß es unklug ist, Eure Frau über eine Kommandostrecke zurück ins Lyranische Commonwealth zu schicken, die bewohnte Welten in feindlichem Territorium umfaßt.«
Die Miene des Prinzen verdüsterte sich. »Was soll ich deiner Meinung nach tun, Quintus? Ich weigere mich, sie durch unbewohnte Sonnensysteme zu schicken. Wenn auch nur ein Sprungschiff ein Heliumleck hat, sitzt sie fest — und mit diesem verdammten Interdikt würde ich es nie erfahren. Nein. Sie muß über bewohnte Welten reisen, damit im Falle eines Unfalls Reparaturen möglich sind.«
Quintus massierte seine Schläfen. »Hoheit, ich verstehe Eure Besorgnis bezüglich Heliumlecks, und ich respektierte sie. Was ich fürchte — Verrat von Seiten Ridziks — ließe sich verhindern, indem wir Melissa durch den terranischen Korridor senden.«
Hanse schüttelte entschieden den Kopf. »Und einen erneuten Kurita-Angriff riskieren? Im letzten Januar haben sie uns an dieser Grenze beinahe abgeschnitten. Sie haben nur einen Teil ihrer Kräfte auf den Kampf gegen Wolfs Dragoner im Galedondistrikt und die Verteidigung gegen die lyranischen Angriffe konzentriert. Muß ich dich daran erinnern, daß Melissa vor zwei Jahren mitsamt ihrem Landungsschiff von Fomalhaut entführt wurde?«
Der Prinz starrte seinen Spionagechef trotzig an. »Ardan wird Ridzik anweisen, seine Truppen aus den Systemen abzuziehen, durch die Melissa reist, und das Problem ist gelöst. Kurita wird nicht nach Tikonov einfallen, und Liao kann es gar nicht.«
Quintus sprang auf. »Ist Euch klar, was Ihr da sagt, Hoheit? Wenn es sich um irgend jemand anderen handeln würde, würdet ihr vernünftiger denken. Misha Auburn ist auf ihrer Reise durch den terranischen Korridor nichts geschehen. Die Strecke ist sicher — sicherer, soweit ich es sehe, als die Strecke, die Ihr ausgewählt habt.«
Hanse atmete tief durch und zwang den Zorn aus seinen Gedanken. Wie soll ich dieses Gefühl des Unheils erklären ? Immer, wenn er davon redet, Melissa durch den terranischen Korridor zu schicken, schaudert es mich. Seine Einwände sind berechtigt, und ich sollte seinen Rat befolgen, aber ich kann es nicht. Irgendwie weiß ich, ich werde Melissa nie lebend wiedersehen, wenn ich sie durch den terranischen Korridor fliegen lasse.
»Quintus, alter Freund, bitte versuch mich zu verstehen. Ich weiß, was du sagen willst, und ich erkenne auch die Weisheit in deinen Worten.« Hanse öffnete und schloß die Hände, als könne er nicht fassen, was er zum Ausdruck bringen wollte. »Vertrau mir. Tu, worum ich dich gebeten habe. Die Entscheidung ist gefallen, und sie jetzt noch umzuwerfen, würde eine Katastrophe nur herausfordern.«
Irgend etwas im Tonfall des Prinzen überzeugte seinen Minister. Quintus gab sich mit einem müden Nicken geschlagen. »Die Befehle sind gestern zur Weitergabe an Ridzik an Ardan rausgegangen. Es wäre also ohnehin schwer, jetzt noch etwas zu ändern.« Er lächelte den Prinz zuversichtlich an. »Ich vertraue Euch und Euren Entscheidungen, Sire. Aber für das Wohl der Nation muß ich sichergehen, daß Ihr es auch tut.«
Der Prinz stand auf und reichte Quintus die Hand. Er faßte sie mit festem Griff und schüttelte sie. »Ich bezweifle, daß ich je in der Lage sein werde, die Opfer und Dienste zurückzuzahlen, die mir die Familie Allard erbracht hat, aber du sollst wissen, wie dankbar ich dafür

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