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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Ärger, die sich zu den fünfundsiebzig vor ihr gesellten. Selbst dann, wenn ihr Hammer bei den Kämpfen der letzten Woche und bei ihrer Rutschpartie den Berg hinunter nicht beschädigt worden wäre, hätte sie sich unmöglich aus diesem Hinterhalt befreien können.
»Kannst du nicht wenigstens Hallo sagen, Natascha? Mir ist klar, daß wir uns auf Le Blanc nicht im besten Einvernehmen getrennt haben, aber dafür hat es mich eine ganze Menge gekostet, deine Komfrequenz in Erfahrung zu bringen.«
Kerensky hielt eine Antwort für unter ihrer Würde. Als sie diesem Mann ohne Namen das letztemal begegnet war, hatten sie gegeneinander gekämpft. Michael Hasek-Davion hatte die Dragoner davon in Kenntnis gesetzt, daß er eine Familie abtrünniger Techs festhielt, und Wolf hatte sie geschickt, um sich zu vergewissern, daß die Techs keine Ausreißer von den Regimentern waren. Als Kerensky auf Le Blanc eingetroffen war, hatte ihr der Herzog eine Stellung und eine Beteiligung an den Diensten der Techs angeboten. Sie fragte sich immer noch, warum er dieses Angebot für verlockend gehalten hatte. Als er sich geweigert hatte, sie einen Blick auf die Techs werfen zu lassen, und als ihre Witwen sich daraufhin aufgemacht hatten, sie sich zu holen, hatte der Duke die Kopfgeldjäger und seine Schurken aus dem Ärmel gezogen und auf sie gehetzt. Der Kopfgeldjäger hatte an diesem Tag zwei weitere Dragoner zur Strecke gebracht. Die Witwen hatten sich die Techs geschnappt und sich damit aus dem Staub gemacht, aber das hatte der Kopfgeldjäger ebenfalls getan.
Ihr Kriegshammer stand jetzt regungslos. Der Kopfgeldjäger und seine Kumpane hatten sie in der Zange, also ließ sie ihn den nächsten Zug machen. Sollten sie die Feindseligkeiten eröffnen, würde er längst zu Asche verbrannt sein, wenn die Black Lady zu Boden ging.
»Komm schon, Witwe! Was in der Vergangenheit zwischen uns war, war alles rein geschäftlich. Du hast den alten Michael H-D ganz schön in Rage gebracht, als du dich mit seinen Techs aus dem Staub gemacht hast. Was diese Sache angeht, würde ich sagen, wir sind quitt.«
»Wir werden niemals quitt sein, du Abschaum. Du hast mich zuviel gekostet!«
»Ah, welch liebliche Töne. Sag niemals nie, Teuerste.« Er war erleichtert. Endlich redete sie. Von jetzt an würde es ein Kinderspiel sein. Zunächst mußte sie an ihre augenblickliche Situation erinnert werden, weil das die Verhandlungen vereinfachen würde. »Wenn ich heute deinen Kopf gewollt hätte, wärst du schon längst erledigt. Aber ich bin gut gelaunt«, sagte er überschwenglich. »Ich will dir ein Geschäft vorschlagen.«
»Das kannst du dir sonstwo reinschieben.« Wie konnte er von ihr Vertrauen erwarten. Sie hatte schon >geschäftlich< mit ihm zu tun gehabt.
»Also wirklich, redet man so mit jemandem, der einem einen Gefallen tun will?«
»Du kannst mir nur einen Gefallen tun: Fall tot um!«
»Du stellst meine Geduld wirklich auf die Probe.« Die Härte in seiner Stimme war nicht nur auf die elektronische Verzerrung zurückzuführen. »Laß es mich mal in aller Deutlichkeit sagen. Ich habe einen Kontrakt auf dich, und meine Jungs haben dich im Visier. Du kommst hier nur raus, wenn ich mit dir gehe. Und das ist genau das, was ich vorhabe.«
»Niemals.«
»Also bitte, was hab ich dir über dieses Wort gesagt? Jetzt hör mir mal zu! Wir haben beide Probleme. Deine allerliebsten Schlangen haben sich nicht blicken lassen. Sie lassen euch Wölfe hier in der Patsche stecken. Ihr sitzt so lange auf diesem öden Felsbrocken fest, bis ihr die Ziel- und Ortungsstation in Beaux Pawl genommen habt, es sei denn, es macht euch nichts aus, wenn ihr unterwegs bis zum Orbit die Hälfte eurer Landungsschiffe verliert. Um die Station zu nehmen, müßt ihr aber erst mit ihren Verteidigern fertig werden, und die sind doppelt so stark wie ihr.
Was mich betrifft, tja, meine Jungs und ich haben unsere Freunde wohl irgendwie beleidigt, und daraufhin sind sie zu der Überzeugung gelangt, daß sie uns nicht mehr mögen. Wir sind reingelegt worden, und den Flug von hier weg haben sie uns auch gestrichen. Also sitzen auch wir hier fest.
Wir haben uns gegenseitig eine ganze Menge zu bieten. Ihr habt Sprungschiffe im System. Ich habe einen Freund in Beaux Pawl, der ziemlich gut mit Sprengstoff umgehen kann. Nicht nur das, ich annulliere den Kontrakt, den ich auf dich abgeschlossen habe. Ich will nur eine Fahrkarte für mich und meine Jungs aus dem System raus. Ein paar Anhalter mitzunehmen,

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