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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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du, aber ich bin ein Samurai der fünften Generation in Diensten Haus Kuritas und habe eigenhändig drei DavionMechs zur Strecke gebracht. Ich nehme deine Herausforderung an. Bete zu deinen Göttern, Teki, und mach dich bereit, von meiner Hand zu sterben.«
Von seinen Kameraden der Ryuken-sa« kam rauher Jubel. Einige von ihnen schalteten die Außenlautsprecher ein, und die umliegenden Berge hallten von ihrem Jubelgeschrei wider.
Ermutigt preschte Bolivar auf seinen Gegner los. Vordels Mech sprang geradezu vorwärts und beschleunigte schnell. Minobu erkannte den schwachen Punkt in Bolivars Annäherungsvektor, der ihn direkt auf eine unebene Eisfläche führte. Vordel mußte es auch bemerkt haben, weil er die Laufrichtung seines Victor änderte, um einen Vorteil daraus zu ziehen. Bolivar reagierte auf die Richtungsänderung seines Gegners und steuerte seinen Mech noch tiefer in das gefährliche Gelände hinein.
Als der Donnerkeil stolperte, eröffnete der Victor das Feuer. Sein Doppellaser beharkte den KuritaMech, dessen Pilot einen Moment lang überrascht war. Wie ein Neuling reagierend, bremste Bolivar ab, um seinen Mech herumzuwerfen. In dem Augenblick, in dem sein Gegner langsamer wurde, schoß Vordel mit seiner mächtigen Pontiac 100 Autokanone im rechten Arm des Victor. Granaten zerfetzten die Panzerung am oberen Torso des Donnerkeil und schlugen in den Cockpitbereich durch. Der KuritaMech brach zusammen.
Die Berge hallten vom Jubel der Dragoner wider.
Der Victor hob den linken Arm und schoß zwei rubinrote Strahlen in den Himmel, bevor er sich umdrehte und auf seinen Platz in der Dragonerlinie zurückkehrte. Noch bevor er dort angekommen war, verließ ein zweiter DragonerMech die Linie und marschierte auf die Mitte des Schlachtfelds zu.
Der ersten Herausforderung folgte eine zweite, ebenso unbeholfene wie die erste. Als Antwort trat ein weiterer KuritaMech vor, um sich dem Dragoner zu stellen. Minobu erkannte in ihm augenblicklich Michi Noketsunas Ostroc. Michi rief lediglich: »Ich nehme an!« und donnerte auf den Dragoner los, ohne anzuhalten. Dieser Kampf dauerte länger, aber als er vorbei war, blieb der Katapult der Dragoner zerschmettert auf dem Schlachtfeld zurück.
Jetzt brachten die Draconier mit ihrem Jubel die Berge zum Wanken.
Minobu fragte sich, was Wolf sich dabei dachte, diese Art von Zweikämpfen zu gestatten. Der Söldner meinte offensichtlich, er, Minobu, fände Gefallen daran. Vielleicht dachte er, dies sei die Art und Weise, wie man einen ehrenhaften Kampf ausfocht. Es hatte einmal eine Zeit gegeben, da war dies tatsächlich der Fall gewesen.
Heute jedoch war es ein Luxus, den sich Minobus Truppen nicht leisten konnten. Die Kuritastreitkräfte waren den Dragonern zahlenmäßig überlegen, jedoch nicht überwältigend. Mann gegen Mann und Mech gegen Mech waren die Ryuken den Söldnern nicht gewachsen. Das Galedon-Regiment war sogar noch schlechter dran. Eine Reihe von Zweikämpfen würde lediglich die Reihen der Draconier lichten.
Es gab eine weitere Überlegung. Sullivan hatte gemeldet, daß die Schwerter des Lichts noch immer nicht aufgetaucht waren. In der Zeit, in der die Zweikämpfe stattfanden, mußte es ihnen gelingen, durch die Nachhut der Dragoner zu brechen und das Schlachtfeld zu erreichen. Dann konnten die Draconier mit einer größeren Erfolgschance angreifen. In der Zwischenzeit würde Minobu die Einzelgefechte weiter vonstatten gehen lassen. Er hoffte, er würde nicht zu viele gute Piloten verlieren, bevor die Schwerter eintrafen.
Die Zweikämpfe gingen nahtlos ineinander über. Es gab Opfer auf beiden Seiten, aber es blieben doch weit mehr zerstörte KuritaMechs auf dem Schlachtfeld zurück als DragonerMechs. Nur wenige Gefechte waren so kurz wie das erste, aber alle waren brutal. Minobu war zufrieden, daß keiner der siegreichen Dragoner den Kampfplatz völlig unversehrt verließ.
Das Finale des Kampfes zwischen einer Dragoner- Spinne und einem Kurita-Panther setzte Minobus Abwartetaktik schließlich ein Ende. Die Spinne lag auf dem Rücken, und der Panther näherte sich, um ihr den Todesstoß zu versetzen, als ein blauer Blitz aus der Dragonerlinie hervorzuckte. Der Strahl traf den KuritaMech mitten auf der Brust. Die angeschlagene Panzerung gab unter den höllischen Energien nach. Die elektrischen Entladungen der PPK überlasteten die Stromkreise des Panther und veranlaßten den Autolader, eine Ladung Raketen für den KSR-Werfer auszuspucken, deren Weg direkt durch

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