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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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zulassen, daß du das Kombinat in Gefahr bringst. Der Drache wird durchhalten.

52
    Dabbateur-Plateau, Aishain
Militärdistrikt Aishain, Draconis-Kombinat
     
    24. Mai 3034
    Raketen jagten heulend an den Ryuken vorbei und gingen auf das Lager der Abtrünnigen nieder. Fuhito Tetsuhara hob den rechten Arm seines Kampftitan und entfesselte den von Menschenhand gemachten Blitz seiner Partikelprojektorkanone. Von den BattleMechs, denen sein Beschuß galt, stiegen Rauch und Flammen auf. Sie wichen zurück, als einer ihrer Panther infolge des Beschusses einen Arm verlor.
    Zufrieden gab Fuhito den Befehl zum Vorrücken, der seiner eigenen Lanze eine nach links zurückhängende Formation vorschrieb. Nach Empfang des Befehls rückten zwei seiner Lanzenkameraden auf der rechten Seite vor. Sie steuerten zwei von jenen kuriosen Streitroß-Va- rianten, die Kowalski-san so dringend in der Schlacht getestet sehen wollte. Sein dritter Lanzengefährte befand sich im Rücken des Kampftitan und wechselte jetzt auf die linke Flanke. Fuhito erkannte das am Feuer des schweren Lasers, ohne daß er einen Blick auf seinen rundum-Sichtschirm werfen mußte.
    Alles verlief nach Plan.
Diese Operation verfolgte ein größeres Ziel, als die abtrünnigen Kombinatstruppen, die die Freie Republik Rasalhaag angriffen, von ihrem Nachschub abzuschneiden. Diese Streitkräfte standen unter der Führung von Marcus Kurita und waren vom Kanrei als Ronin gebrandmarkt worden. Sie operierten nicht unter dem Banner des Kombinats und waren offiziell ausgestoßen worden. Theodore hatte den VSDK Befehl gegeben, alle Nachschubbasen der Abtrünnigen auf dem Territorium des Draconis-Kombinats in Besitz zu nehmen. Jeder Widerstand war unnachsichtig zu brechen.
Viel wichtiger war, daß diese Operation ein Test des neuen Systems war. Nur Formationen der kürzlich wiedervereinigten Ryuken- und Genyosha-Regimenter und ein paar handverlesene reguläre Einheiten nahmen daran teil. Theodores neue Doktrin erwies sich der gewöhnlichen VSDK-Ausbildung, für die die Ronin-Trup- pen ein Beispiel waren, als überlegen. Gleichermaßen wichtig war die Gelegenheit, den neuen Buso-senshi Kampferfahrung zu vermitteln und sie beweisen zu lassen, daß sie wahrhaft fähige MechKrieger und Luft/ Raumpiloten waren. Die Yakuza-Soldaten und die eifrigen neuen Rekruten enttäuschten den Kanrei nicht.
Fuhito stoppte seine Maschine, denn es war seine Aufgabe, das Verhalten seines Bataillons zu beobachten und darüber zu berichten. Diese Aufgabe war wesentlich wichtiger als die Aussicht auf ein wenig persönlichen Ruhm. Ein Mech tauchte neben ihm auf. Für einen Moment erkannte er den fünfundfünfzig Tonnen schweren Kintaro seines Stellvertreters innerhalb der Lanze, Will Randall, nicht. Fuhito hatte sich immer noch nicht an die alten Sternenbund-Konstruktionen gewöhnt, die die Sendungen aus dem Arsenal ComStars enthalten hatten. Einige von den Mechs, wie zum Beispiel der Kintaro, waren in den Armen der Nachfolgerstaaten seit dem Ersten Nachfolgekrieg nicht mehr gesehen worden.
ComStar hatte die Maschinen aus einem unbekannten Grund gehortet. Und jetzt, wo sie sie sparsam verteilten, bewahrten die Anhänger Blakes immer noch ihre Geheimnisse vor den VSDK. Jeder halbwegs ausgebildete MechKrieger konnte sehen, daß ComStar bei den meisten Mechs bestimmte Ausrüstungsteile ausgebaut hatte, bevor sie den VSDK übergeben worden waren. Einige Waffen und andere Systeme waren von ComStar durch andere ersetzt worden, obwohl niemand vom technischen Stab des Kombinats ganz genau sagen konnte, was fehlte. Die Aufzeichnungen aus der Zeit des Untergangs des Sternenbundes waren ziemlich wirr, und die riesige Datenfülle des Bibliotheksspeichers war frustrierend. Es waren einfach zu viele Informationen, um sie sich schnell aneignen zu können, selbst da, wo die Wissenschaftler die technische Seite der Sternenbundtexte begriffen.
Das offensichtlichste Zeugnis für die Manipulationen ComStars war die Tatsache, daß alle Maschinen mit Wärmeaustauschern neuester Fertigung ausgerüstet waren, die kaum Sternenbundqualität aufwiesen. Trotzdem waren die ComStar-Mechs überlegene Maschinen, die zu einer Zeit gebaut worden waren, als die Menschen die Funktionsweise der mächtigen Kriegsmaschinen noch vollständig begriffen hatten und sie noch nicht das Produkt automatisierter Fabriken oder die zusammengeflickten Überreste Generationen währender Kriegführung gewesen waren.
Doch ComStar war nicht unfehlbar. Seine

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