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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Ansprache war gleichzeitig die Kriegserklärung der Vereinigten Sonnen an die Capellaner und das Signal zum Angriff gewesen. Das zeitliche Zusammentreffen mit dem Erscheinen von Steinertruppen im Marfiksystem paßte zu gut, um Zufall sein zu können. Es war anzunehmen, daß Archon Katrina Steiner ihren Verbündeten unterstützte, indem sie eine neue Front bildete, um den Drachen zu beschäftigen, während Prinz Hanse die Capellaner niederrang. Bis jetzt hatte es noch keine Nachricht vom Oberkommando in Dieron gegeben, in der eine Invasion gemeldet worden war, aber es war wahrscheinlich, daß die lyranischen Truppen auch andere Grenzsysteme angriffen.
    Sobald sie die Umlaufbahn erreicht hatten, hatten die Landungsschiffe des Lyranischen Commonwealth Gefechtslandungen auf allen drei größeren Kontinenten von Marfik, Yantiban, Nordgalfree und Südgalfree unternommen. Die vier zur Verteidigung in Yantiban stationierten konventionellen Regimenter, waren von einer fast doppelt so großen Streitmacht angegriffen und nach kürzester Zeit überwältigt worden. Die drei Regimenter in Südgalfree hatten sich zwei Tage lang gegen die Steinerangriffe gehalten. Nur Nordgalfree hatte den Widerstand gegen die Invasoren aufrecht erhalten. Das war auch zu erwarten gewesen, da dieser Kontinent die größte Konzentration von Kombinatstruppen aufzuweisen hatte.
    Die Nachrichtenabteilung hatte unter den Steinertruppen auf Nordgalfree mindestens zehn konventionelle Regimenter und ein Heuschreck-Regiment. identifiziert. Die zwölf Kurita-Regimenter, die für die Verteidigung des Kontinents bereitstanden, waren bis auf Theodores Mech-Regiment, der Elften Legion Wega, allesamt konventionell.
    Es hatte ihn überrascht, als die SteinerMechs in der Nähe von Netaltown, einem Ort östlich von Massingham, gelandet waren. Ausnahmsweise war er einmal für Tomoes Halsstarrigkeit dankbar gewesen. Die Legion hätte sich eigentlich auf Sommermanöver in den Dünen bei Netaltown befinden sollen, aber nach einem erneuten Streit über ihre Weigerung, sich den Kindern anzuschließen, war Theodore zu verärgert gewesen, sich mit den Problemen abzugeben, die das Abhalten von Übungsmanövern aufwerfen würde. Hätte er die Übung der Legion nicht abgesagt, wären ihnen die Lyraner direkt auf den Kopf gefallen und hätten die KuritaMechs versprengt, was sie sehr wahrscheinlich als lebensfähige Gefechtseinheit eliminiert hätte. Wären die BattleMechs verlorengegangen, wäre damit auch alle Hoffnung auf Widerstand dahin gewesen.
    Bis jetzt waren die BattleMechs der Legion noch nicht in Gefechte verwickelt gewesen. Das würde nicht mehr lange so bleiben. Ein Erkundungsflug von Luft/Raumjägern der Legion hatte bestätigt, daß die Steinertruppen endgültig im Anmarsch waren. Mehrere Panzerkolonnen näherten sich der Minenstadt Massingham durch das Tal von der anderen Seite des weit ausgedehnten Donnerbrauwaldes. Die SteinerMechs massierten sich fünfzig Kilometer östlich von Massingham, wo sie ihren Marsch über die wellenförmige Ebene des Massinghamtals begannen.
    Ein blinkendes Licht auf seiner Konsole, das den Eingang einer Botschaft über Kommlaser anzeigte, erregte Theodores Aufmerksamkeit. Er schaltete das automatische Spürsystem des ›Rächer‹ ein, um den Sichtschirm auf den Ursprung auszurichten, und legte dann den Schalter um, der die Lasersignale in gesprochene Worte umwandelte. Der Schirm des Orion blieb auf einem zehn Kilometer entfernten Hügel im Südwesten haften. Eine Steigerung des Vergrößerungsfaktors lieferte Theodore ein Bild des Kabuto-behelmten Katzengesichts auf der Brust des dort hockenden Mechs. Es war Fuhitos Panther.
    Der Tai-i war weiter vormarschiert, um den Kontakt mit seiner Scoutlanze aufrecht zu erhalten. Er war gezwungen gewesen, die Faseroptikverbindung zu kappen, und benutzte jetzt einen Kommlaser auf einer direkten Sichtlinie, um nicht abgehört werden zu können.
    »Tai-sa, wir haben feindliche BattleMechs aus östlicher Richtung. Das Elfte Panzer ist unterwegs, um sie aufzuhalten, und bittet um Unterstützung.«
    »Handelt es sich bei den Mechs um Scouts?« fragte Theodore. Normalerweise marschierten der Hauptstreitmacht leichtere BattleMechs voraus, um die Stärke des gegnerischen Widerstandes und seine Aufstellung zu erkunden. Es mochte möglich sein, die Erkundungstruppen anzugreifen und dadurch zu verhindern, daß die Lyraner Informationen über die Kuritastellungen bekamen, bevor die schweren Einheiten der

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