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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Ihr Fehler. Ich hätte den Rhythmus nicht stören dürfen.«
Kai saugte an der Wunde und sah zu, wie frisches Blut nachströmte. Er deckte sie mit der linken Hand ab, um die Blutung zu stillen. Dann grinste er Andrew an. »Sie verzeihen, wenn ich nicht grüße, Sir?«
Andrew nickte und legte den Arm um Kais Schulter. »Ich habe auf dem Offiziersdeck gewartet, um dich mit den übrigen Offizieren der Zehnten Garde zu begrüßen, aber du warst nicht da. Lieutenant Pelosi hat mir erzählt, daß du mit einer Frachtfähre gekommen bist und beim Entladen hilfst. Ich hätte es mir denken können . . . «
Was hättest du dir denken können? Daß ich beim Be- und Entladen von Fracht helfen wollte, oder daß ich nicht an Bord derselben Fähre wie Deirdre Lear fliegen wollte? Kai zuckte die Achseln. »Ich dachte mir, je schneller wir die Viper entladen, desto eher sind wir zum Rand unterwegs. Ich wünschte mir nur, die Gibraltar hätte Platz für unsere BattleMechs. «
Andrew schnitt eine Grimasse. »Den Wunsch teilen wir alle.
Unglücklicherweise hat das Sprungschiff, mit dem die Viper fliegen soll, ein Heliumleck. Ohne Flüssighelium zur Kühlung des Kearny-Fuchida-Triebwerks ist an einen Sprung mit dem Rest der Armada nach Surcin nicht zu denken. Ich würde mir aber keine Sorgen machen. Es warten noch andere Schiffe mit leeren Mechhangars darauf, Arkturus zu passieren.
Yen-lo-wang wird Sie schnell eingeholt haben, und wenn es wirklich zum Schlimmsten kommt, kenne ich ein halbes Dutzend Mechs, die einem vielversprechenden jungen Offizier zur Verfügung stünden.«
Kai grinste breit. »Danke, Sir. In diesem Fall - auf jeden Fall
- werde ich alles tun, um Ihr Vertrauen in mich zu rechtfertigen.«
»Ausgezeichnet.« Andrew versetzte Kai einen herzhaften Schlag auf den Rücken. »Der Grund, aus dem ich mit dir sprechen wollte, betrifft den neuen Kommandanten des Bataillons.«
Ich habe mich schon gefragt, warum Kommandant Smitz auf Skondia geblieben ist. Er hatte sich schon bereit erklärt, seinen Posten aufzugeben und den Befehl über das Zweite Regiment der Skondia-Heimattruppen zu übernehmen. Ich frage mich, wer sein Nachfolger wird?
Kai fühlte, wie sich eine nagende Furcht seiner bemächtigte. »Sie machen mich doch nicht zu seinem Adjutanten, oder? Ich meine . . . ich behalte doch den Befehl über meine Lanze?«
Redburn lachte. »Du hörst dich genauso an wie ich, als man mir mitteilte, daß ich zum Kittery-Ausbildungsbataillon versetzt würde. Nein, du wirst deine Lanze nicht aufgeben müssen. Ich wollte mit dir über euren neuen Kommandanten sprechen, weil du beim informellen Treffen des Bataillonsstabes für ihn das Wort ergreifen sollst.
Es gibt bestimmt ein paar Zweifel, aber die sind grundlos. Ich weiß, daß ich dir die geheimen Informationen anvertrauen kann, die du brauchst, um sie zu zerstreuen, und ich vertraue auf deine Diskretion.«
Kai wurde langsamer. »Ich glaube nicht, daß Sie mich in eine Falle locken würden, General, aber ich möchte ganz sichergehen, was Sie von mir verlangen. Ich bin mehr als bereit, dem Mann das Kommando leichter zu machen, aber ich werde keinen Idioten unterstützen, der uns alle umbringt. Dieser neue Kommandant ist doch nicht etwa jemand, der sein Offizierspatent adliger Herkunft verdankt?«
»Urteilen Sie selbst.« Andrew beobachtete Kais Gesicht.
»Es ist Victor Steiner-Davion.«
Die Kinnlade des jungen MechKriegers fiel herab, dann schnappte sein Mund wieder zu. »Verzeihung, General, aber ich dachte, er wäre bei den Zwölften Donegal Guards?«
»Das war er. Es ist wohl kein Geheimnis mehr, daß da draußen am Rand ein paar schwere Überfälle stattgefunden haben.«
Kai nickte, und eine pechschwarze Haarsträhne fiel in seine Stirn. »Deswegen sind wir dorthin unterwegs.«
»Schwere Überfälle, Kai, und Victors Einheit ist zerschlagen. Soweit wir wissen, kämpfen seine Leute zur Zeit als Partisanen weiter. Victor und sein Adjutant Hauptmann Cox sind geflohen, weil Lieutenant-General Hawksworth es ihnen befahl.«
Der junge Mann kniff die Augen zusammen. »Das ist nicht der Victor, den ich kenne. Der würde nie die Flucht ergreifen.« Vielleicht hat er sich seit der MA NA verändert . . .
Andrew rieb sich mit der rechten Hand das Kinn. »Victor hat sich nicht geändert, Cox mußte ihn niederschlagen, um ihn wegschaffen zu können. Aber ich fürchte, das wird der Zehnten Lyranischen Garde nicht viel bedeuten, wenn sie erfährt, daß die Zwölften Donegal Guards als Einheit

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