Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
zusammen. »Wirklich sehr komisch. Du wirst nicht mehr viel tanzen können, wenn wir uns entschließen, dir die Kniescheiben zu entfernen.« Die Männer hinter Kenny grinsten kalt.
    »Oh, ich verstehe.« Phelan lächelte höflich. »Du hattest einen Einfall, einen echten Einfall, und du wolltest ihn mir mitteilen. Das ist echt toll, Kenny, und sehr zuvorkommend, aber ich bin nicht interessiert.« Er drehte sich wieder dem Becken mit Seifenlauge zu, aber eine Hand auf seiner Schulter wirbelte ihn herum.
    »Du verstehst nicht, Kell.« Ryans grausame Miene und sein fettiges braunes Haar erinnerten Phelan an eine nasse Ratte. »Du hast bei dieser Ranna einen Stein im Brett, und das verschafft dir eine Sonderbehandlung. Du wirst uns helfen, dasselbe zu bekommen, oder wir werden dafür sorgen, daß sie dich nicht mehr ganz so hübsch findet. Kapiert?«
    Ryan stieß mit dem Finger nach Phelans Brust, aber er traf sein Ziel nicht. Der Söldner packte Ryans Overall, hob den Piraten hoch, drehte sich um und rammte ihn mit dem Hinterteil voran auf das Waschbecken. Warmes Wasser spritzte umher und durchnäßte Ryans Hosenboden. Phelans linke Hand schob sich an Ryans Kehle und schlug seinen Kopf gegen den Spiegel. Dann wandte er sich über die Schulter an Ryans Helfer. »Wenn einer von euch sich einmischt, sieht er die Frauen nie wieder! Ihr habt die Wahl. Verschwindet, oder gewöhnt euch daran, für lange Zeit euer eigener bester Freund zu sein!«
    Als sich die Versammlung in seinem Rücken auflöste, konzentrierte Phelan sich wieder auf seinen Gegner. »Das war schon lange fällig, frapos, Kenny? Ich hatte gehofft, du würdest dich benehmen oder vielleicht sogar lernen, wie man hierbei den Clans überlebt, aber du bist wohl zu blöde dafür.«
    Phelan lockerte den Griff um Ryans Kehle etwas, da der bereits rotviolett angelaufen war. Der Pirat verzog sein Gesicht zu einem wilden Grinsen, aber sein Stottern verriet seine Angst. »J-jetzt ha-hast du's erreicht, Kell. Ich habe sie daran gehindert, dich zu töten oder zu verletzen, indem ich ihnen erzählte, du könntest nützlich für uns sein. Aber das ist vorbei. Du bist ein toter Mann.«
    Der Söldner versetzte Ryan eine harte Ohrfeige. »Versuch nicht, mir Angst zu machen, du Coyote. Diese einsilbigen Fehlversuche der Evolution denken mit den Hoden, und ich habe sie soeben - ohne größere Anstrengung - davon überzeugt, daß mein guter Wille ihr Schlüssel zum Paradies ist. Als ich zu dieser kleinen Gemeinschaft stieß, hast du entschieden, daß ich körperlich unterdrückt werden kann, weil ich damals so schwach war.« Phelans Augen traten wütend hervor. »Damals hatte ich Monate chemisch unterstützter Verhöre hinter mir. Jetzt bin ich wieder in Form, und dank Ranna und Khan Ulric vielleicht sogar etwas besser als zuvor. Ich trage mich halb mit dem Gedanken, dir den Kopf abzureißen und in deinen Hals zu spucken, um es dir zu beweisen.«
    »Na los!« Ryan schloß beide Hände um Phelans linkes Handgelenk. »Versuch es ruhig. Du wirst feststellen, daß ich schwerer umzubringen bin, als du denkst.«
    Der junge Kell Hound lachte, dann ließ er Ryan los und trat ein paar Schritte zurück. »Ich werde es nicht tun, aber nicht aus den Gründen, die du dir einbildest. Du hast nichts über diese Leute oder unseren Status bei ihnen gelernt, oder? Du kapierst nicht, wie wichtig es für mich ist, ihr Vertrauen zu behalten.«
    »Was machst du schon Besonderes, außer dem Khan in den Arsch kriechen?«
Phelan ignorierte die Stichelei. »Jeder neue Sprung trägt uns tiefer in die Innere Sphäre. Das solltest du verstehen. «
Ryan kicherte verächtlich. »Köstlich! Und bald werden uns der großmächtige Hanse und Teddybär Samurai Gesellschaft leisten!«
Phelan versetzte Kenny einen Schlag ins Gesicht, der seinen Kopf nach hinten warf und den Metallspiegel einbeulte, »Trottel! Das hier ist kein Holoviddrama oder ein abgekarteter Solaris-Schaukampf. Da draußen sterben die Menschen zu Hunderten. Die Clansleute spielen mit uns. Sie schicken gerade genug Truppen, um einen guten Kampf zu ermöglichen. Erinnerst du dich, wie schnell sie deine Leute besiegt haben? Dasselbe geschieht in der ganzen Inneren Sphäre!«
Der Pirat zupfte unbewußt an der Flechtkordel um sein rechtes Handgelenk. »Was geht das mich an? Warum sollte es mich kümmern, ob die anderen erleben, was ich mitgemacht habe?« Er spuckte auf den Boden.
Die Verachtung in Ryans Stimme hallte durch Phelans Gedanken. Er hat recht,

Weitere Kostenlose Bücher