BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe
Terrorist für ein Freies Rasalhaag begann viele Jahre vor der Unabhängigkeit. Er hat eine Abneigung gegen offene Feldschlachten. Die überfallartigen Angriffe, die den Geisterbären solche Problem machen, ergeben sich aus der Tatsache, daß seine Leute wieder ihre alten Taktiken einsetzen. Die Drakoner sind seine Leibwache und ihm ebenso loyal ergeben wird die Nebelparder dem ilKhan. Man kann die fliegenden Drakoner einfach genug abziehen, indem man ihnen eine Mission gibt, den Silberfuchs in Sicherheit zu bringen. Wenn Sie Reykjavik im ersten Ansturm ignorieren und, von falschen Informationen ausgehend, Asgard angreifen, die neue, noch im Bau befindliche Hauptstadt hat der Silberfuchs eine Chance zur Flucht.
Er wird sich auf ein Sprungschiff am Nadirpunkt absetzen, in dem Glauben, Sie irgendwann zurückwerfen zu können, solange er nur seine Freiheit behält.«
Ulric lächelte zufrieden. »Wenn Magnusson flieht und unsere Luft/Raumjäger ihn verfolgen, müssen die Drakoner bis zum Schluß bei ihm bleiben, um seine Sicherheit zu garantieren. Sie werden zusammen mit ihm davonspringen. «
Der Kell Hound nickte. »Nicht nur das, sein Überleben garantiert, daß die übrigen Welten Rasalhaags nicht so schnell kapitulieren. Sie haben eine gute Methode entwickelt, eroberte Welten zu befrieden, indem Sie ihnen eine gewisse Souveränität belassen. Das schmeichelt dem Ego der Rasalhaager und macht sie sehr viel kooperationswilliger. Nach den Berichten, die ich gelesen habe, haben die Geisterbären und Nebelparder diese Technik noch nicht erlernt.«
Ulric verschränkte die Finger und hob sie an die Lippen. »Sagen wir, ihre philosophische Einstellung gibt ihnen nicht die Flexibilität, die ihrem Vorhaben dienlich wäre.« Er schloß für einen Moment die Augen. »Damit bleiben nur die Drakoner-Bodentruppen und die Ersten Freien Rasalhaager.«
»Genau. Die Freien Rasalhaager dürften leicht abzuhandeln sein. Sie sind auf dem südlichen Polarkontinent stationiert, auf dem gerade tiefster Winter herrscht. Sie sind zwar Spezialisten für Wintergefechte und lieben Berichten zufolge Schlachten in Dunkelheit und Schneestürmen, wie sie dort derzeit üblich sind, aber auf den Gletscherebenen des Polargebiets sind sie gegen die weittragenden Waffen Ihrer Mechs deutlich im Nachteil. Ich würde BattleMechs mit möglichst zahlreichen Energiewaffen vorschlagen. Die Kälte kann die Raketen und Nachlademechanismen der besten Maschinen beeinträchtigen.«
»Ich stimme dir zu«, erklärte der Khan. »Was ist mit den Drakonern?«
Phelan ließ einen tiefen Seufzer hören. »Sie sind gut, und sie haben Infanterie- und Panzerunterstützung. Mit denen wird es eine Materialschlacht geben. Vielleicht kann Ihre gepanzerte Infanterie die Panzer bedrängen und aufhalten. Die Drakoner könnten sich darauf einlassen, freies Geleit zu akzeptieren, um ihrem Prinz folgen zu können, aber das ist eher unwahrscheinlich. Das Angebot, sie in Ihre Garnison zu integrieren, hätte bessere Aussichten, besonders, wenn Sie damit drohen, die Aufgabe Ihren Söldnern zu überlassen, wenn die Drakoner sich weigern.«
Der Clansmann strahlte. »Ein ausgezeichneter Vorschlag. Möglicherweise mache ich das tatsächlich, wenn ich das Bieten gewinne.« Ulric blickte sich um, war im Geiste schon bei seinem Zweikampf mit Björn von den Geisterbären. Beinahe floskelhaft fragte er: »Noch etwas, franeg?«
»Pos, Khan Ulric.« Hätte er es nicht bereits aus der Wortwahl gewußt, hätte Phelan nun an Ulrics Reaktion erkannt, daß dieser eine ablehnende Antwort erwartet hatte. Ich kann auf Rasalhaag nicht zulassen, was auf Turtle Bay geschah. »Ich weiß, wie Sie das Bieten garantiert gewinnen.«
Zum erstenmal sah Phelan Unsicherheit im Gesicht des älteren Mannes, und das machte ihm Sorgen. Habe ich mein Blatt überreizt? Bin ich zu einer Gefahr für ihn und die Clans geworden?
Ulrics Miene wurde zu einer unbewegten Maske. »Und zwar?«
Jetzt oder nie. »Verzichten sie auf die Höhlenwolf.«
Der Khan zuckte schockiert zusammen, aber er hatte sich sofort wieder im Griff. »Du weißt nicht, was du da vorschlägst.« Noch während er sprach, wanderte Ulrics suchender Blick über Phelan, als wolle er neu einschätzen, was aus dem Leibeigenen geworden war.
Phelan richtete sich auf. »Ich glaube doch, Khan Ulric.« Plötzlich war der Mund des Kell Hound trocken. »Ich habe das Holovid gesehen, auf dem die Säbelkatze, das Flagschiff der Nebelparder, Edo beschoß, um die Unruhen dort
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