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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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zu beenden. Ich habe gesehen, wie Raketen Häuser in Schutt und Asche legten und Laser aus der Umlaufbahn ganze Straßen zerschmolzen. Der ganze Sawagashii verdampfte! In Minuten wurde eine Stadt mit mehr als einer Million Einwohnern zu einer verkohlten, glasigen Narbe auf der Oberfläche eines Planeten. Wie können Sie sagen, ich wüßte nicht, worum ich bitte?«
»Selbst der ilKhan fand, daß ein Gefängnisausbruch und sechs Wochen der Aufstände eine Vergeltung dieser Art nicht rechtfertigten.« Der Blick des Khans ging in die Ferne. »Ich gebe dir mein Wort, daß ich niemals eine derartige Verwüstung befehlen werde.«
Phelans Hände verkrampften sich zu Fäusten, als Kenny Ryans Worte durch seine Gedanken hallten. »Ich weiß, und ich glaube Ihnen, oder ich hätte Ihnen nie da bei geholfen, den Angriff auf eine freie Welt zu planen. Das Problem liegt darin, daß ich es bei Björn nicht weiß.« Der Söldner öffnete die Hände und rieb sich die Schläfen. »Ich weiß, daß die Höhlenwolf zu denselben planetaren Bombardements und Angriffen imstande ist und als letzter Trumpf zurückgehalten wird, für den Fall, daß Sie am Boden auf Probleme treffen, die nicht anders zu bewältigen sind.«
Er hob den Kopf, und seine Arme fielen herab. »Ich habe Informationen über Björn angefordert. Sein Hologramm zeigt vierzackige Goldsterne an seinem Kragen, wo Sie die roten Dolchsterne tragen. Ranna hat mir erklärt, die roten Dolchsterne kennzeichnen einen MechKrieger, und die Goldsterne werden von Leuten getragen, die durch die Orbitalstreitkräfte Ihrer Truppen aufgestiegen sind. Daraus schließe ich, daß Björn, gleichgültig, wer ihn berät, bewußt oder unbewußt von Landungs- und Sprungschiffen abhängig sein wird. Da Rasalhaag in Ihrer Invasionszone liegt, bieten Sie zuerst. Ich weiß, daß der Gewinner des Bietens das Recht hat, die im ersten Gebot aufgeführten Kräfte zum Tragen zu bringen, und die ersten Gebote nur ein Vorgeplänkel darstellen.«
Phelan fühlte, wie das Blut in seinen Schläfen pochte, aber er versuchte nicht, seinen Zorn zu kontrollieren. »Wenn Ihr Gebot auf die Höhlenwolf verzichtet, muß Björn die Ursa Major aus seinem ersten Gebot streichen, oder er gibt sich sofort geschlagen. Damit wird er von Anfang an aus dem Gleichgewicht geworfen. Er wird sich nicht rechtzeitig fangen können, um Ihnen effektiv Paroli zu bieten.«
Die Miene des Khans verhärtete sich. »So etwas tut man nicht. Das Bieten erfolgt nach einer bestimmten Formel. Du verlangst von mir, daß ich unsere Traditionen breche.«
»So ist es. Ich erinnere Sie allerdings daran, daß es mein Ruf war, unorthodox zu handeln, der Sie dazu bewegt hat, meinen Rat einzuholen. Bitte. Eine unorthodoxe Handlungsweise, die Ihnen das Recht einbringt, Rasalhaag zu nehmen.«
»Ich werde es tun.« Ulrics himmelblaue Augen verengten sich zu Schlitzen. »Und ich werde die Konsequenzen dieser Handlungsweise tragen, aber nur, wenn du mir etwas als Gegenleistung gibst.«
Phelan zögerte. »Was könnte ich Ihnen noch geben? Ich bin Ihr Leibeigener. Ich gehöre bereits Ihnen.«
Der Khan schüttelte langsam den Kopf. »Ich habe dir militärische Geheimnisse anvertraut. Um deine Hilfe zu erhalten, habe ich dich zu einer ernsten Bedrohung der Invasion und der Clans gemacht. Ob ich das Bieten gewinne oder nicht, ich nehme an, der ilKhan wird mich bitten, dich zu töten.« In Ulrics Blick lag Schmerz. »Es wäre mir nicht angenehm.«
Ich bin in mein eigenes Minenfeld gestolpert! In Phelans Magengrube machte sich eine unangenehme Leere breit. Es war dumm von mir zu glauben, Ulric würde nicht erkennen, was er aus mir gemacht hat, als er mir die Daten gab, die ich brauchte, um ihm zu helfen. »Das Blutvergießen wird auf ein Minimum reduziert?«
Ulric nickte. »Nach erfolgter Befriedung kannst du mich bei einer Inspektion begleiten.«
»Gut gehandelt und akzeptiert.« Phelan schluckte den naranjigroßen Klumpen in seiner Kehle hinunter. »Ich gebe Ihnen mein Wort als MechKrieger, daß ich nicht versuchen werde zu fliehen oder ohne direkten Befehl von Ihnen mein Wissen an irgend jemand weiterzugeben. Bisher haben Sie nur meinen Körper besessen, jetzt besitzen Sie meine Seele.«
27
Basis Schwarze Perle, Sudeten
Mark Tamar, Lyranisches Commonwealth
    12. Juli 3050
    Kai Allard rutschte am hinteren Ende des Besprechungstisches unruhig hin und her. Ich hätte mich nie von Victor überreden lassen sollen, an dieser Besprechung teilzunehmen. Er hätte jemand wie

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