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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Annahme, daß unser Gegner eigene Hyperpulsgeneratoren besitzt. Die Erbeutung eines solchen Geräts und der Mittel zu seinem Einsatz wären von unschätzbarem Wert, aber zuerst müssen wir unseren Gegner besiegen. Und wir werden ihn besiegen.«
Der Kanrei grinste stolz. »Bei der Geschwindigkeit, mit der ihre Angriffswellen aufeinander folgen, haben wir etwa zwei Monate, bis sie sich wieder in Bewegung setzen. Das gibt uns die Zeit, die wir benötigen, um Operation Sakkaku - Illusion - anlaufen zu lassen. Wir werden unsere besten Truppen unter neuen Einheitsnamen auf Wolcott sammeln, einer Welt, die sie bei ihrem nächsten Vorstoß mit Sicherheit angreifen werden. Wir werden versteckte Vorratslager anlegen und die am leichtesten zu verteidigenden Stellungen der Planeten besetzen. Wir werden sie erwarten.«
Shin runzelte die Stirn. »Woher wissen wir, daß sie keine Falle wittern? Warum sollten sie Wolcott nicht einfach umgehen und leichter verteidigte Welten angreifen?«
Der Kanrei beäugte Shin wie ein Falke die Maus. »Sie werden wissen, daß es eine Falle ist, aber sie werden trotzdem kommen. Wenn sie unseren Köder entdecken, werden sie freiwillig in die Falle gehen. Denken Sie daran, wie arrogant sie sind.«
Der Kanrei setzte ein weises Lächeln auf. »Wie könnten sie Wolcott widerstehen, wenn sie erfahren, daß die Verteidiger von just den beiden Menschen angeführt werden, die ihnen auf Turtle Bay entfliehen konnten?«
31
Basis Schwarze Perle, Sudeten
Mark Tamar, Lyranisches Commonwealth
    21. Juli 3050
     
    Victor Steiner-Davion schüttelte den Kopf. »Herr im Himmel. Ich hasse diese Warterei.«
    »Keine Sorge, Vic. Dein Plan ist gut«, beruhigte ihn Kai Allard, der neben ihm vor der Tür des Besprechungszimmers saß. »Er wird funktionieren. Sie müssen ihn einfach annehmen.«
    »Moment mal ... ich dachte, ich säße neben Kai Allard, dem Pessimistenkönig?«
Kai schaute ihn etwas dümmlich an, dann lächelte er. »Victor, ich habe vielleicht gewisse Schwierigkeiten, was mein Selbstvertrauen angeht, aber ich habe keine Probleme, die Stärken anderer zu erkennen. Die Idee deines Hauptmann Cox bei unserer letzten Simulation, als ich die Jadefalken führte, war ausgezeichnet. Ich konnte alle Fehler ausnutzen, die ich in unserer Strategie sah oder zu sehen glaubte.«
Victor schnaufte. »Ja, und du hast unsere Truppen zerschlagen und beiseitegefegt wie einfache Zinnsoldaten. «
Kai hob die Schultern. »Es war als schlimmstmöglicher Fall gedacht. Unsere Truppen wurden bei der Landung bereits durch unerwartete Stürme und feindliche Luft/Raumjägerangriffe versprengt und reduziert. Alles, was nur schiefgehen konnte, ist schiefgegangen, und trotzdem konntest du anderthalb Regimenter wieder abziehen. Das Desaster war unter Kontrolle, und zumindest die Unmenge an Feinddaten, die wir in einem solchen Unternehmen gewonnen hätten, würde die Operation rechtfertigen. Wir dürfen den Wert von Informationen nicht unterschätzen.«
Victor mußte leise lachen. »Gesprochen wie der wahre Sohn eines Spionagechefs.«
Kai stimmte zu. »He, sowas liegt im Blut. Mir geht es darum, daß dieser Angriff eine überdurchschnittlich gute Erfolgschance hat. Ich werde keine Wette darauf abschließen, wie viele Tage oder Stunden wir Twycross halten können, wenn wir ihn erst eingenommen haben, aber ich weiß, daß wir den Vormarsch der Jadefalken damit bremsen.«
Die Tür des Besprechungszimmers öffnete sich, und Lieutenant General Andrew Redburn erschien im Rahmen. »Wir haben noch ein paar Fragen. Wenn Sie bitte mitkommen . . . «
Vic rieb sich den Bauch und stand langsam auf. Kai sah besorgt zu ihm hinab. »Was ist?«
Victor legte eine Hand auf die Schulter seines Freundes. »Nichts von Bedeutung. Die Schmetterlinge in meinem Bauch sind bloß auf BattleMechs umgestiegen.«
Sie traten in den Raum, und als die Tür hinter ihnen wieder zuglitt, nahmen sie ihre Plätze am Fußende des Tisches ein. Wie bei den vorhergegangenen Besprechungen saßen sie Morgan Hasek-Davion gegenüber, der von Lieutenant General Redburn zur Linken und den Söldnerkommandeuren zur Rechten flankiert wurde. Kai setzte sich und zog die Tastatur an sich. Victor blieb stehen.
Morgan klopfte auf den schwarzen Aktendeckel des Schlachtplans. »Bevor wir anfangen, möchte ich sagen, daß wir alle beeindruckt von der Arbeit sind, die Sie und Ihr Team in dieses Dokument gesteckt haben. Es ist klar und präzise. Wir schätzen besonders die ausführlichen Gegentests, denen

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