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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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entwaffnet, den örtlichen Milizen jedoch gestattet, ihre Waffen zu behalten und Polizeiaufgaben zu übernehmen. Auf Twycross haben die Einheimischen die Invasoren kaum beachtet und ihnen gestattet, soviel der Planetenoberfläche in Besitz zu nehmen, wie sie wollen.
Hätte der Diabolis nicht zwei Landungsschiffe überrascht, hätten die Clanner meiner Meinung nach nur anderthalb BattleMechregimenter zur Verteidigung auf Twycross gelassen.«
Huthrin Vandel ließ ein leises Lachen vernehmen. »Es ist schon seltsam, daß ein Regiment heute kaum noch ausreichend erscheint, eine Welt zu halten. Vor fünfundzwanzig Jahren wäre ein Bataillon schon eine unglaubliche Streitmacht für Garnisonsaufgaben gewesen. Auf welche Stärke bringen die festsitzenden Landungsschiffe die Twycross-Garnison?«
Die Prima selbst beantwortete die Frage. »Eines der Schiffe soll eine Einheit beherbergen, die bei den Clans Haufen genannt wird - etwa fünfundvierzig Frontmechs. Das Schiff selbst scheint eine Art modifizierter Overlord. Das andere Schiff macht den Eindruck eines Störenfried und hat etwa fünfundsiebzig Mann ihrer gepanzerten Infanterie an Bord.«
Der Präzentor von New Avalon nickte nachdenklich. »Einschließlich ihrer Garnisonseinheiten bedeutet das, die Jadefalken haben in etwa zweieinhalb Mechregimenter auf Twycross. Das entspräche einer Stärke von grob geschätzt, sechs Regimentern unserer Technologie. Die gepanzerte Infanterie ist mindestens eine weitere Kompanie wert. Selbst wenn man die Umweltfaktoren miteinbezieht, die den Reichweitenvorteil ihrer Geschütze verringern könnten, bleibt es eine beachtliche Streitmacht. Hochinteressant, das ...«
Myndo starrte ihn an. »Bist du noch anwesend, Präzentor New Avalon? Beabsichtigst du, deine Überlegungen mit uns zu teilen oder nicht.«
Als Vandel den Kopf hob, lächelte er. »Nun, ich habe keine handfesten Beweise, aber ich erwarte in Kürze einen Gegenangriff an der lyranischen Front.«
Myndos Abneigung für Überraschungen stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. »Erkläre!«
»Der offizielle militärische Nachrichtenverkehr besteht noch immer aus banalen Berichten und offiziellen Mitteilungen, aber die persönlichen Mitteilungen von und an die auf Sudeten versammelten Einheiten haben stark nachgelassen. Die Militärbehörden streiten ab, daß Truppen verlegt wurden, aber die Anzahl der von Sudeten gestarteten Landungsschiffe reicht aus, die Invasion der Konföderation Capella 3028 wie einen Sonntagsausflug erscheinen zu lassen.«
Die Prima warf ihm einen zurechtweisenden Blick zu. »Bitte ohne Übertreibungen.«
»Wie die Prima befiehlt«, antwortete Vandel, ohne den Eindruck zu erwecken, daß er sich sonderlich darum scherte. »Die Truppenlisten, die wir über unsere Station auf Sudeten erhielten, liest sich in der Tat sehr eindrucksvoll. Die Zehnte Lyranische Garde, die Ersten Kathil-Uhlanen, die Kell Hounds und die Leichte Eridani-Reiterei, um nur die berühmtesten Einheiten zu nennen, sind alle dort. Außerdem haben wir drei bestätigte Sichtungen Prinz Victor Steiner-Davions. Er muß mit einiger Sicherheit noch seine Rolle beim Trell-Debakel verdauen.
Ich habe ein paar meiner Leute eine Analyse der Situation im Commonwealth erstellen und sie mit Victors Nagelringakten und Persönlichkeitsprofil abgleichen lassen. Obwohl er die Schläue für verschleierte Taktiken hat, scheint Hanse Davions Sohn ein aggressiveres Vorgehen zu bevorzugen. Verteidigung entspricht nicht seiner Vorstellung von einer guten Strategie, also bin ich davon ausgegangen, daß er einen Offensivschlag propagiert.
Daraufhin ließ ich die eroberten Welten, die innerhalb der Zeit, die die Jadefalken für die Vorbereitung ihrer Vierten Welle benötigen, von Sudeten aus erreichbar sind, auf Umwelt- und Geländebedingungen untersuchen, die Nahgefechte fördern, wie sie Kriegern der Inneren Sphäre vertraut sind. Die höchste Wahrscheinlichkeit bietet Twycross mit einem Faktor von 87,5 Prozent. «
Er lächelte die Prima an. »Keine der von mir benutzten Informationen war den Davion-Truppen verschlossen. Eine Studie der Freunde Victors in Nagelring und der Militärakademie New Avalon zeigt, daß Renard Sanderlin und Kai Allard-Liao beide Einheiten zugeteilt wurden, die auf Sudeten liegen - den Ulanen, respektive der Zehnten Lyranischen Garde. Victor wurde ebenfalls der Zehnten Lyranischen Garde zugeteilt, daher ist anzunehmen, daß diese Einheit an den Kämpfen beteiligt sein wird. Ich bezweifle,

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