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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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überstand die Übertragung ohne Verlust. »Danke, Vic. Ich melde mich in einer Stunde wieder.«
    »Eine Stunde. Verstanden.« Victor, der die Verbindung zurück zur Kommandozentrale schalten wollte, hielt mitten in der Bewegung inne. »Kai, sieh dich vor. Dein Tomahawk hat weder die Feuerkraft noch die Panzerung, die du bei Yen-lo-wang gewohnt bist. Ich hoffe bei Gott, daß du es nicht brauchst, aber denk daran, daß beim Absprung der ganze Kopf deiner Maschine abgesprengt wird, und der Torso dazu aufrecht stehen muß.«
    Kai lachte. »Genau wie beim Wolfshund meines Onkels. Warnung dankend angenommen. Melde mich wieder, sobald ich Zielpunkt erreicht habe. Allard Ende.«
    Victor schaltete die Funkverbindung zurück zur Kommandozentrale. »Takkom, hier Steiner-Davion. Ich habe Allards ScoutLanze auf Erkundung nach Sektor 0227 geschickt. Stellen Sie ihn durch, wenn er sich meldet, aber ich möchte, daß sie mithören. Ich schalte hier ab und bewege mich auf die Ebene hinunter. Ich werde mich Hauptmann Cox und Bataillon Alpha anschließen.«
    »Verstanden, Sir. Lieutenant General Milstein bittet Sie, sich vorzusehen. Geschätzte Ankunftszeit des Feindes bei gleichbleibender Richtung und Geschwindigkeit in dreißig Minuten.«
    »Verstanden. Steiner Ende.« Victor betätigte einen Knopf auf der Konsole, und das Glasfaseroptikkabel wurde ins Innere des Mechs eingezogen. Als sich sein achtzig Tonnen schwerer BattleMech aufrichtete, wurde er vom Sturm durchgeschüttelt. Der Victor geriet ins Wanken, aber die über den Neurohelm mit dem Gleichgewichtssinn des Prinzen gekoppelten Kreiselstabilisatoren hielten die humanoide Maschine aufrecht.
    Mit der linken Mechhand klopfte Victor einen der Felsenmönche auf den Unterschenkel, dann bewegte er seine Maschine hinunter ins Tal.
    Unter ihm breitete sich die Vorhangebene aus wie ein kupferfarbenes Feld aus gebranntem Ton. Von seiner erhöhten Position aus konnte er sehen, wie die bewegten Sandschleier über die gebrannte Ebene jagten. Gewaltige Sturmböen wirbelten zwischen den Bergen hindurch ins Tal hinab und trieben den Sand in Zufallsmustern vor sich her. Wo sie aufeinanderprallten, zerfielen die wogenden Sandwände in rotgoldene Staubteufel, die einander bekämpften, bis sie zu Boden sanken, wo sie scharlachrote Sandhügel bildeten.
    Jenseits der Vorhangebene lauerte der Diabolis. Der riesige, wirbelnde Schornstein aus Staub und Schutt schien ein einziger schwarzer Zylinder. Victor bemerkte seine Bewegung, aber durch die Größe und Entfernung des Wirbelsturms schien er sich schmerzhaft langsam zu drehen. Trotzdem machte die Höhe, bis zu der rote Schlieren in den schwarzen Kegel gestiegen waren, nur allzu deutlich, welche Gewalt der schleichende Sturm darstellte.
    Ich weiß, daß die Windgeschwindigkeit in diesem Monstrum über 350 km/h erreicht. Die Trägheitskompasse und unabhängigen Uhren des Neunten VC sind das einzige, was für ihre rechtzeitige Ankunft sorgen kann. Er blickte auf die Uhr. Noch zwanzig Minuten.
    Er trieb den Mech den Pfad hinab, den die Füße vieler anderer Kriegsmaschinen plattgehämmert hatten, dann wich er etwa fünfhundert Meter über dem Talboden seitlich ab. Als er einen Posten passierte, winkte ihn ein Mech mit dem flammenden Pfeilzeichen eines >Wegweisers< an die Front der Lyranischen Garde. Dort fand er Galen Cox' Kreuzritter neben einem Wolfshund im Rot und Schwarz der Kell Hounds.
    Victor öffnete eine Funkverbindung zu den beiden Mechs. »Oberstleutnant Allard, ich habe Kai losgeschickt, um nachzusehen, ob die Clans einen Vorstoß in Richtung auf die Große Schneise unternehmen. Möglicherweise versuchen sie mit gepanzerter Infanterie und ein oder zwei Mechlanzen durchzubrechen.«
    Dan Allards Antwort polterte durch die Lautsprecher in SteinerDavions Neurohelm. »Ich werde Kommandanthauptmann Brahe zur Vorsicht eine Lanze schicken lassen. Das einzig Gute an dieser Nachricht ist, daß sie wahrscheinlich nicht durch die Haifischzähne kommen werden. Das heißt, ich kann Scott Bradley das Zweite Regiment herunterbringen lassen.«
    »Ausgezeichnete Idee, Sir. Wir müssen nur aufpassen, daß sie nicht zu früh in den Kampf eingreifen. Wir wollen, daß die Falken in der Ebene stehen und den Kampf mit dem Ersten Regiment aufnehmen, bevor wir sie mit dem Neunten VC und dem Rest der Kell Hounds überraschen.«
    Ein Hauch von Amüsement zog sich durch Dans milde zurechtweisende Antwort. »Wie geplant, Kommandant. Keine Sorge, ich habe es nicht

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