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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Hals, und es mißlang ihm völlig, seine Überraschung zu verbergen. Theodore Kuritas ältester Sohn! Er unterscheidet sich dermaßen von den Holographien, die ich von ihm kenne. Shin verneigte sich erneut, diesmal tiefer und länger. »Verzeiht mir, Kurita-sama. Ich hätte Euch erkennen müssen.«
Hohiro erwiderte die Verbeugung, und auf seinem Gesicht wurde ein Lächeln sichtbar. »Es gibt keinen Grund, aus dem Sie mich hätten erkennen müssen, Yodama-san. Die meisten offiziellen Holographien wurden schon vor Jahren aufgenommen und aus Sicherheitsgründen nicht erneuert.« Obwohl das Lächeln blieb, zogen der Ausdruck in Hohiros Augen und sein Tonfall das Gespräch auf eine ernstere Ebene. »Ich sollte Ihnen auch erklären, daß ich, auch als Ihr vorgesetzter Offizier, jeden Rat und jede Hilfe, die Sie mir geben können, schätzen würde. Zusätzlich zu Ihrem Geschick mit einem BattleMech hoffe ich, daß Sie mir auch Ihre lange Gefechtserfahrung zur Verfügung stellen.«
Shin neigte den Kopf. »Ihr ehrt mich, Sho-sa, aber ich bin solchen Lobes nicht würdig. Ich bin schließlich gerade zwei Jahre älter als Ihr und hatte nicht den Vorteil einer Ausbildung an der Sun Zhang-Akademie.«
Tarukito Niiro lächelte und öffnete einen Ordner auf dem niedrigen schwarzen Lacktisch vor sich. »Ihr Mangel an formeller Ausbildung könnte in mancherlei Hinsicht als Vorteil gelten, Yodama. Wie Hohiro mir zutreffenderweise erklärte, haben Sie eine zwanzigjährige Kriegerlaufbahn hinter sich. Das bedeutet, Sie besitzen ein gerüttelt Maß an Kampferfahrung.«
Shin schüttelte den Kopf. »Wieder fühle ich mich geehrt, aber ich glaube, Sie legen zuviel Wert auf die Berichte über meine Jugend. Es stimmt, ich wurde während der Kämpfe um Marfik 3028 zur Waise, aber damals war ich erst sieben Jahre alt. Ich war unter den Flüchtlingen vor den vorrückenden Steiner-Truppen, aber es war reines Glück, daß mich eine Gruppe Guerrilleros aufgriff und als Maskottchen bei sich behielt. Ich gebe zu, die Sprengladung plaziert zu haben, mit der die Brücke bei Pawluks Furt vernichtet wurde, aber nur, weil ich als einziger klein genug war, um durch das Abflußrohr zu kriechen.«
Hohiro schüttelte den Kopf. »Keiner von uns hat viel Gewicht auf Ihre Leistungen auf Marfik gelegt, weil uns klar wurde, daß sie zwar Mut und Schläue erforderten, aber nicht mehr bewiesen als Ihre Fähigkeit, Befehle zu befolgen. Nein, uns hat mehr der Überfall beeindruckt, den sie während der Roninkriege auf die Befestigung von Aufrührereinheiten auf Najha organisiert haben. Das war eine extrem gut ausgeführte Mechaktion für einen nur achtzehn Jahre alten Kommandeur. «
»Wieder rechnet Ihr mir mein Glück als Leistung an.« Shin fühlte, wie er rot wurde. »Als die Renegaten versuchten, das Ausbildungszentrum unserer Einheit zu zerstören, weil sie uns als Yakuza haßten, wurde es eine Frage von Giri. Es wahr meine Pflicht meinen Mitstreitern und denen gegenüber, die uns die Ehre erwiesen hatten, uns zu MechKriegern zu machen, die Verteidigung meiner Kadettenkompanie zu leiten. Hätten die Renegaten die Basis so gut gekannt wie wir oder wäre im Laufe des Gefechts ihre Ausrüstung nicht teilweise ausgefallen, stünde ich heute nicht vor Euch.«
Die Erinnerung an einen Centurion, der seine Autokanone auf das Cockpit seines Panther richtete, kam plötzlich über Shin. Hätte die Autokanone nicht blockiert, wäre ich getötet worden.
Tarukito betrachtete Shin einen Augenblick lang, dann neigte er langsam den Kopf. »Nach so vielen Jahren des Lebens mit arroganten Kriegern, die nichts als persönlichen Ruhm suchen, ist Ihre Bescheidenheit ebenso erfrischend wie grundlos. Ihre Karriere seit Nahja war vorbildlich, Ich freue mich darauf, Ihnen die Kompanie Hyo anzuvertrauen.«
Hohiro nickte zustimmend. »Wir werden uns auf Ihre Art einstellen, Yodama-san. Ich hoffe, daß Sie mir zusätzlich zu Ihren Fähigkeiten und Ihrer Erfahrung auch etwas von Ihrem Glück abgeben.«
Shin verbeugte sich. »Ich verpflichte alles, was ich bin und was ich besitze, Eurem Dienst.« Tarukito lächelte breit. »Ausgezeichnet! Nun brauchen wir niemanden zu fürchten.« Er klatschte zweimal in die Hände. »Sie wurden zum Tee bestellt, und den wollen wir genießen. Danach, Tai-i Shin Yodama, steht es Ihnen frei, sich Edo anzusehen und mit Ihrem neuen Zuhause vertraut zu machen.«
Die Ringe Turtle Bays zogen sich von einem Horizont des Nachthimmels zum anderen. Der Schatten des

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