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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Angelegenheiten zurückzurufen. Mein ursprünglicher Plan hätte mich gezwungen, sechs Stunden zu bleiben.«
Kai zuckte geschlagen die Schultern, aber er fühlte sich wohl dabei. »Na gut, ich komm gerne mit. Vier Stunden mit der Creme der Aristokratie Alyinas?«
Victor verzog das Gesicht. »Ja. Wenn es zu schlimm wird, basteln wir uns eine Krise und kommen eher zurück.«
Obwohl die Party weder schlimmer noch angenehmer war als erwartet, brauchten die beiden Freunde keine Krise zu basteln, um sich zu retten. Nur zwei Stunden nach ihrer Ankunft saßen Kai und Victor bereits wieder in einem Helikopter auf dem Weg zurück zum Hauptquartier. Die Nachrichten waren nicht sehr angenehm.
Die Clans waren im System aufgetaucht und würden in elf Tagen den Planeten erreicht haben. Und mit dieser Nachricht kehrte Kais unheilvolle Ahnung mit voller Wucht zurück.
36
    Palast der Einheit, Imperial City, Luthien
Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
26. Dezember 3051
    Theodore Kuritas Entscheidung, auf eine formelle Begrüßungszeremonie für die Söldner zu verzichten, gefiel Shin Yodama. Nach seiner Zeit auf Outreach war er anderer Ansicht als die Protokollbeamten des Hofes, die erklärt hatten, eine solche Ehrverletzung würde jede Hoffnung auf eine produktive Zusammenarbeit zwischen dem Kombinat und den Söldnereinheiten vernichten. Theodore hatte argumentiert, und Shin stimmte ihm zu, daß eine formelle Begrüßungszeremonie nur vielen Mitgliedern des Oberkommandos, die noch immer Verachtung für Söldner fühlten, Gelegenheit geboten hätte, ihre kontraproduktive Haltung zur Schau zu stellen.
    Shin wartete zusammen mit Theodore, Hohiro und den Kommandeuren der Kombinatseinheiten in der mit Zedernholz getäfelten Empfangshalle unter dem Helipad des Palastes. Er fühlte ein leises Beben im Boden, als der Helikopter aufsetzte und ein Strahl Sonnenlicht das Treppenhaus herabfiel. Das Rauschen der Rotorblätter übertönte die Schritte der Söldner auf der steinernen Wendeltreppe.
    Jaime Wolf erschien zuerst. Er verbeugte sich vor Theodore, dann trat er heran und reichte ihm die Hand. »Konnichi-wa, Kanrei-sama. Ich wünschte, die Umstände, unter denen wir unsere Bekanntschaft erneuern, wären besser.«
    Theodore, der die Verbeugung ebenso tief und lang erwidert hatte, schüttelte dem Söldner herzlich die Hand. »Ich stimme mit Ihnen überein, daß dies nicht die angenehmste denkbare Situation ist, aber Ihre Anwesenheit macht sie bereits weniger bedrückend. Trotzdem vermute ich, daß wegen Ihrer Ankunft hier auf Luthien ein, zwei christliche Höllen zugefroren sein müssen.«
    Morgan Kell grinste, als er den Händedruck erwiderte. »Wir haben uns schon überlegt, daß man Dantes Inferno jetzt wohl in Funkenflug umtaufen müßte.«
    Der Prinz des Kombinats lachte höflich über diesen Witz, und Shin lächelte, auch wenn er die Anspielung nicht verstanden hatte. Theodore reichte MacKenzie Wolf die Hand, dann zögerte er, als er den vierten Neuankömmling sah.
    Der große, breitschultrige Mann trug wie Oberst Kell die Motivweste der Kell Hounds-Ausgehuniform. Nach seinen Augen zu schließen, mußte der Mann orientalischer Herkunft sein, und seine ehrerbietige Haltung Theodore gegenüber deutete auf einen ehemaligen Bewohner des Kombinats hin. Der Bronzeton seines Haars und die hellen Augen bewogen Shin zu der Annahme, daß er aus dem Distrikt Rasalhaag stammte. Die Gefechtsbänder auf dem linken Ohr des Wolfskopfes deuteten auf eine lange Mitgliedschaft bei den Hounds hin. Aber selbst mit all diesen Hinweisen hatte Shin keine Ahnung, wer der Mann war.
    Der Söldner verneigte sich tief vor Theodore. »Konnichi-wa, Kurita Theodore-sama. Es ist die Erfüllung eines lebenslangen Wunsches, wieder an Eurer Seite zu stehen, und das als Verbündeter.«
    »Ich bin geehrt, Sie wieder im Kombinat begrüßen zu dürfen.« Theodore verneigte sich respektvoll, dann richtete er sich zur vollen Größe auf. »Seit Ihrer Zeit in der Zweiten Legion Wega haben Sie einiges erlebt, Akira Brahe.«
    Als er den Namen hörte, rief sich Shin wieder ins Gedächtnis, was er über den Mann wußte. Akira war der Sohn eines der größten MechKrieger des Kombinats, Yorinaga Kurita. Im Jahre 3013 hatte Yorinaga als Kommandeur des Zweiten Schwerts des Lichts Prinz Ian Davion getötet, Hanses älteren Bruder. Dreizehn Jahre später tötete er Patrick Kell, Morgans Keils jüngeren Bruder. Noch einmal drei Jahre später fochten Yorinaga und Morgan auf Nusakan

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