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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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erscheinen.«
    »Wollen Sie, daß ich mich vor Gespenstern ängstige, Tai-sa?« Theodore zuckte beredt mit den Schultern, auch wenn seine Müdigkeit der Geste etwas von ihrer Aussagekraft nahm. »Wir haben die Computerprojektionen gesehen. Selbst wenn Davion seine Truppen hierher geschickt hätte, würden sie nicht vor Februar hier eintreffen. Bis dahin haben wir die Clans entweder besiegt, oder wir sind alle tot.«
    Glanzlichter spielten auf den drei goldenen Balken an Tai-sa Yoshidas Kragen. »Kanrei, unsere Projektionen haben die Möglichkeit nicht berücksichtigt, daß Davion schon Sprungschiffe in Position gebracht haben könnte, um seine Truppen schneller zu bewegen.«
    Hohiro lachte auf. »Weil das eine dermaßen absurde Idee ist, Tai-sa, daß wir es vorgezogen haben, die Computerzeit für die Vorbereitung der Schlacht um Luthien zu nutzen.«
    Theodore nickte seinem Sohn zu. »Ich habe Hanse Davions Versprechen. Keine VC-Truppen werden unsere Grenzen überschreiten. Ende der Debatte.«
    Der unartikulierte Schreckensschrei eines KommTechs hallte durch den Raum. »Mehrere Sprungschiffkontakte im System. Sie haben innerhalb der Umlaufbahn unseres äußersten Mondes materialisiert!«
    »Bestätigt«, schrie ein anderer Tech. »Alarmstart der Jäger auf Mondbasis Orientalis. Erwarten visuelle Bestätigung in Zwo-Null Minuten.«
    »Anflug! Mehrere Landungsschiffe mit Jägereskorte!« Ohne auf einen Befehl zu warten, gab Shin eine Reihe von Anweisungen in sein Computerterminal ein. Über dem Konferenztisch, um den sich die Strategen versammelt hatten, erschien ein dreidimensionales Modell Luthiens und seiner Satelliten. Der Planet und seine vier Monde hingen wie blaugrüne Murmeln in der Luft. Um sie herum wirbelten zahllose geometrische Formen, die Orbitalfabriken darstellten. Leuchtendrot wie die Holunderbeeren an christlichen Adventskränzen drängten sich die Sprung- und Landungsschiffe an einem Punkt knapp innerhalb der Umlaufbahn des äußersten Mondes.
    Shin wußte, daß diese Umlaufbahn den nächstmöglichen Anflugpunkt des Planeten darstellte. Die meisten Sprungschiffe materialisierten über oder unter den Sonnenpolen, aber einzelne wagemutige Piloten wagten es, >Piratenpunkte< zu benutzen, die sehr viel näher am Systeminneren lagen. Die Bahn des Mondes war frei von Raummüll, und seine pockennarbige Oberfläche legte Zeugnis davon ab, was damit geschehen war. Dadurch brauchten sich die Schiffskapitäne keine Sorgen über die Gefahr zu machen, mitten in einem Asteroidengürtel aufzutauchen.
    »Die Clans sind schon da?«
    Hohiros Frage ließ Shins Herz flattern, aber er schüttelte den Kopf. »Negativ, Hohiro-sama. Die Ausrüstung entspricht nicht dem Clanprofil. Es handelt sich um Material der Inneren Sphäre.«
    Die Stimme des ersten KommTechs hatte sich wieder gefangen. Konzentration war an die Stelle der Panik getreten. »Landungsschiffe beschleunigen mit voller Kraft. GAZ in eins-eins Stunden, ich wiederhole, elf Stunden bis Ankunft. Flugvektor zeigt auf Luthien.«
Hideyoshi stieß den Finger in Theodores Gesicht. »Verflucht sollen Sie sein mit Ihrer Vertrauensseligkeit! Hanse Davion greift uns an. Ich verspreche Ihnen, ich bringe Sie um, bevor ich Luthien in den Händen Davions sehe!«
    Theodores Stimme und Miene blieben ausdruckslos. »Heben Sie sich Ihre Drohungen für echte Gefahren auf.«
    Die Ortungsgeräte auf der Oberfläche Luthiens und an Bord der Satelliten richteten sich auf die Invasoren. Allmählich lösten sich die roten Kugeln in Formen auf, die den verschiedenen bekannten Landungsschiffklassen entsprachen. Kleine Lichtpunkte repräsentierten die Jäger, die zum Schutz der auf den Planeten zustürzenden Schiffe formiert waren.
    Narimasa Asanos Augen verengten sich, als er die Schiffe betrachtete. »Hauptsächlich Union und Overlord. Das sind eine Menge Truppen. Ich würde auf sieben bis acht Regimentskampfgruppen schließen.«
    Hohiro lächelte dünn. »Zu wenig, um Luthien zu erobern.«
Theodores Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Wenn sie ihn wollen, können sie ihn haben. Sieben können ihn nicht erobern, und sieben können ihn nicht gegen die Clans halten.«
»IFF-Transponder negativ«, meldete Shin, »aber ich habe ein paar unbestätigte Korrelationen mit uns bekannten Schiffen. Soll ich sie markieren?«
Theodore nickte einmal entschlossen, und Shin gab die Daten in die Projektion. Als die Landungsschifformation sich in drei Elemente aufteilte, erschienen hie und da kleine

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