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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Verbindungsoffizier der Reserveeinheit war, die Takashi zusammengestellt hatte, enthielten den Freigabecode, der es dem Koordinator und seinen Kameraden gestatten würde, ihre Mechs voll funktionsfähig zu machen. Aber sie machten ihm auch klar, von welcher entscheidenden Bedeutung es war, daß sie zurückgehalten wurden, bis ein anderslautender Befehl kam. Zehn Kilometer hinter den ursprünglichen Linien standen sie zwischen Imperial City und der Front. Es war keine optimale Verteidigungsstellung, aber das Tal, zu dessen Verteidigung sie eingesetzt waren, gab ihnen die Möglichkeit, schnell jeden Punkt zu verstärken, an dem der Gegner durchbrechen mochte. Theodores Botschaft hatte ihm all das und mehr mitgeteilt, und Shin fühlte sich wie ein Reiskorn unter dem Mühlstein.
»Iie, Kurita Takashi-sama. Ich habe genaue Anweisungen erhalten. Ich kann Euch leider noch nicht freigeben.«
»Verdammt sollen Sie sein, Shin Yodama, und mein Sohn mit Ihnen. Er überläßt das Kombinat Banditen und Söldnern. Geben Sie uns frei!«
Takashis hochmütiger Ton war ein Schlag ins Gesicht für Shins Stolz, aber er kämpfte die aufsteigende Wut nieder. »Nein! Euer Sohn hat Euch aus einem ganz bestimmten Grund hier aufgestellt.«
»Ha! Er hat mich nur aus einem Grund wehrlos hier hingestellt: Er hofft, daß die Clans mich umbringen, damit er Koordinator des Kombinats werden kann.«
»Er hat Euch hier eingesetzt, weil Ihr seiner Meinung nach das Notwendige tun könnt.«
»Er hat Sie hinters Licht geführt, Yakuza.« Takashi spie das letzte Wort aus wie ein Stück bittere Wurzel. »Mein Sohn vertraut mir nicht. Zum dritten und letzten Mal, geben Sie uns frei.«
»Iie!« Shin wendete seinen Feuerfalke dem Großdracon mit Takashis Mon auf der linken Brustseite zu. »Ich habe meine Befehle und werde sie befolgen.«
»Sie werden mir gehorchen, Yakuza! Ich bin der Koordinator des Draconis-Kombinats!«
»Koordinator, ich weiß, wer Ihr seid, und ich verspüre nur den höchsten Respekt für Euer Amt.« Shin knirschte mit den Zähnen, um seinen Zorn im Zaum zu halten. »Ich verstehe Eure Forderung, aber ich kann ihr nicht nachgeben, bis ich den Befehl dazu erhalte. Wenn Sie mir oder Ihrem Sohn für diesen Ehrverlust befehlen wollen, Seppuku zu begehen, werden wir dies nach Beendigung der Kampfhandlungen tun. Ich werde Euch freigeben, wenn der Kanrei mir mitteilt, daß die Zeit gekommen ist.«
»Die Zeit ist gekommen«, triumphierte der Koordinator. »Ich habe die Software von meinen Technikern untersuchen lassen und kenne den Freigabecode. Dreimal habe ich Sie aufgefordert, und dreimal haben Sie sich geweigert. Meine Ehre ist unbeschädigt. Ich bin frei zu handeln.«
»Falls Ihr das tut«, erklärte Shin mit leiser Stimme, »zwingt Ihr mich, einen zweiten Code zu benutzen. Sollte ich ihn abstrahlen, werden Sie alle sterben, und mit Ihnen geht Imperial City unter.«
»Das ist Wahnsinn. Mein Sohn ist geisteskrank!«
»Iie, Koordinator. Er ist nicht verrückt, nur jemand, der seinen Vater gut kennt.« Shins Hand hing über der Zahlentastatur an der rechten Seite des Cockpits. »Er wußte, daß es Euch gelingen würde, seine Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Er wußte auch, daß Ihr diesen zweiten Code bei der Analyse nicht auffinden konntet, solange Ihr nichts von seiner Existenz ahntet. Er meint es ernst. Ihr sollt auf Eurer Position bleiben, bis Ihr gebraucht werdet. Er konnte das Risiko, daß Ihr vorzeitig abrückt, nicht eingehen.«
»Er hatte Angst, ich könnte ihm den Sieg stehlen.« Shin schüttelte den Kopf. »Nein, Koordinator, keineswegs. Er traut niemand anderem das zu, was hier zu tun ist.«
Takashis Ungeduld schnitt durch die Lautsprecher. »Wie können Sie mir immer weiter erzählen, mein Sohn vertraue mir, wenn Sie genau wissen, daß es nicht stimmt?«
»Ich sage es, Kurita Takashi-sama, weil es die Wahrheit ist.« Shin fühlte das Schriftstück mit den Befehlen auf seiner Haut. »Ich sage es, weil er mir mitgeteilt hat, daß Eure Enkelin sich geweigert hat, Imperial City zu verlassen. Ihr und Eure Männer seid alles, was zwischen Omi und den Clans steht, und Euer Sohn möchte Euch hier wissen, um sie aufzuhalten.«
43
    Satalice
Freie Republik Rasalhaag
5. Januar 3052
    »Verstanden, Feuervogel Eins. Sie können den Ostsol nicht sehen.« Phelan Wolf fluchte verhalten. »Suchen Sie weiter. Er muß hier irgendwo stecken.«
    »Verstanden, Lupus Alpha.« Carew klang nicht sonderlich erfolgsgewiß.
»Lupus Alpha an Lupusstern.

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