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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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übertönte Shin. »Folgt mir, Kameraden. Wir werden diesen Eindringlingen zeigen, wie echte Samurai kämpfen.«
»Nein!« Shin ließ seine ganze Wut über Takashis Machtmißbrauch über die Frequenz gehen. »Hört mir zu. Wir können und dürfen die Tradition nicht vergessen, aber ein Selbstmordangriff wird die Clans nicht aufhalten. Wir sind der Hammer, und die Kell Hounds sind der Amboß.«
»Ich bin ein Samurai, Shin Yodama.« Die Stimme des Koordinators kochte vor Wut. »Ich muß dem Diktat meiner Ehre folgen.«
»Ihr müßt aber auch Eure Pflicht tun. Beruhigt Eure Ehre, indem Ihr Eure Pflicht Eurem Sohn und dem Kombinat gegenüber erfüllt. Sonst werdet Ihr in die Geschichte eingehen als der Mann, der Luthien verlor.«
Shins rechte Hand hing über dem Nummernblock der Befehlstastatur, über den er den Selbstzerstörungsbefehl für Takashis Großdracon eingeben konnte. Er versuchte, die Finger ruhig zu halten, aber er konnte ein Zittern nicht unterdrücken. Er hatte keine Angst, eventuell unfähig zu sein, den Code einzugeben und zu senden, aber er wollte Takashi jede denkbare Chance geben, ein solches Schicksal zu vermeiden.
»Damit ist die Angelegenheit nicht ausgestanden, Shin Yodama.«
»Das weiß ich, Koordinator. Wie ich bereits erklärte, könnt Ihr später meinen Tod befehlen.« Shin sah eine Bewegung auf seiner Hologrammanzeige: Novakatzen, die das Kadoguchi-Tal hinter lmperial City betraten. »Jetzt ist es Zeit, die Eindringlinge aufzuhalten.«
Takashi brach in einen Schlachtruf aus: »Wir sind der Kamikaze, der vor fast zwei Jahrtausenden die Mongolen von den Küsten Japans vertrieb!«
Mit grimmer Entschlossenheit versetzte Shin den Feuerfalke in einen schwerfälligen Trab, der nach etwa zwölf Schritten zu einem sauberen, schnellen und mächtigen Galopp wurde. Der BattleMech hatte nach hundert Metern seine Höchstgeschwindigkeit von 97,2 km/h erreicht. Jeder Schritt schlug ein metertiefes Loch in den Boden. Hinter ihm folgte, wie ein Wolf an der Spitze des Rudels, Takashi mit den Klauen des Drachen.
In der Mitte der oberen Bildzeile meldete Shins Bordcomputer die Entfernung zu den Clan-Mechs. Die Ziffern verschwammen, als die Distanz rapide abnahm. Die goldenen Fadenkreuze der Waffen hüpften wild über das Bild und machten es praktisch unmöglich, über diese Entfernung und bei dieser Geschwindigkeit einen sicheren Schuß abzugeben. Trotzdem spielte Shin an den Steuerknüppeln und versuchte, die Kreuze auf dem Ziel zu halten. Gelegentlich erschien ein gelber Punkt in der Mitte eines Fadenkreuzes und bestätigte eine Zielerfassung, aber die Entfernung war noch zu groß.
Aufgrund seiner Geschwindigkeit war es für die Clanner fast ebenso schwer, ihn anzuvisieren. In den vier Sekunden, die sein Feuerfalke benötigte, um von der äußersten Reichweite der Clan-Mechs bis zur maximalen effektiven Reichweite seiner Geschütze zu kommen, gelang nur einer Novakatze ein Angriff. Eine LSR-Lafette sandte ihm ein Dutzend Raketen über das Schlachtfeld entgegen, aber weniger als die Hälfte schlugen bei ihm ein. Diese genügten jedoch, um dem rechten Arm des Feuerfalke nahezu die gesamte Panzerung zu rauben. Die Detonationen schüttelten den Mech und drohten, ihn aus dem Gleichgewicht zu werfen, aber Shin glich die Schläge aus und rannte weiter.
Acht Sekunden später hatte er eine bequeme Zielentfernung für seine Waffen erreicht. Er schaltete die Feuerkontrolle aller Waffen auf das Fadenkreuz des rechten Steuerknüppels und senkte es über die Silhouette des Hagetaka, dessen Raketen ihn getroffen hatten. Sein schwerer Laser feuerte zu hoch, aber beide mittelschweren Laser des Feuerfalke bohrten sich durch eine Bresche in der Panzerung des Clan-Mechs. Sie pumpten die rechte Schulter voll Feuer, und eine Folge von Sekundärexplosionen blies schwarze Rauchwolken aus der Mündung der im rechten Arm montierten Autokanone. Der Arm flog ein paar Sekunden wild umher, dann fiel er herab wie eine Fahne an einem windstillen Tag.
Auf den letzten hundert Metern mußte der Feuerfalke Treffer von zwei weiteren Clanmaschinen einstecken, aber die Schäden beschränkten sich auf die Panzerung. In letzter Minute änderte Shin seinen Kurs und kam auf die rechte Seite des Hagetaka. Er senkte die linke Schulter des Feuerfalke und rammte den an einen Vogel erinnernden OmniMech mit voller Wucht.
Die Kollision warf Shin nach vorne in die Haltegurte seiner Pilotenliege. Mit metallischem Kreischen grub sich die linke Schulter des

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