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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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den Flankenschutz. Gemeinsam marschierten sie den staubigen Weg hinab. Er führte in Windungen am ausgetrockneten Flußbett entlang aus dem breiten Canyon hinaus, in dem sich der Schießstand befand. In der klaren Luft konnte man bis zum Horizont sehen, und das Rot der Felsenlandschaft leuchtete im grellen Sonnenlicht noch intensiver. »Ich habe schon vermutet, daß Sie dieser Meinung
sind, Prinz Davion, aber man rät mir, nicht auf dieser Annahme aufzubauen. Einerseits haben Sie gleichzeitig Truppen aus dem Dierondistrikt abgezogen und gegen die Clans gesandt wie ich. Das habe ich als Übereinkunft angesehen, die Clans zu stoppen. Aber es hat Ihnen auch eine Chance geboten, die Sie mit fürchterlichem Effekt hätten ausnutzen können. Meine Ratgeber behaupten, daß Sie 3039 angegriffen haben, weil Sie uns für geschwächt hielten. Sie halten Sie für einen skrupellosen Feind, der nur darauf wartet, unsere Schwäche auszunutzen.«
Hanse hob den Kopf. »Wollen Sie mein Wort, daß ich keine Truppen in das Kombinat senden werde, solange die Clans eine Bedrohung darstellen? Würden Sie mir denn vertrauen?«
Einen langen Augenblick sagte Theodore nichts. Die einzigen Geräusche waren das Flüstern des Wüstenwinds und die knirschenden Schritte auf dem Kiesboden. »Wäre es klug, einem Mann zu vertrauen, den man den Fuchs nennt?« fragte Theodore rhetorisch, dann schüttelte er den Kopf. »Ich kann jedoch darauf vertrauen, daß der Fuchs nicht so dumm ist, sich selbst zu schwächen, indem er eine Offensive gegen einen geringeren Feind startet, während die Clans das Überleben der ganzen Inneren Sphäre bedrohen. Wenn ich sonst nichts glaube, muß ich zumindest davon ausgehen, daß Sie den Clans die Gelegenheit geben, meine Truppen durch den Fleischwolf zu drehen, bevor Sie sich mit den Resten schlagen.« Er breitete die Arme aus. »Und genau das ist der Punkt, Hanse. Ich habe keine andere Wahl, als all meine Mittel darauf zu verwenden, das Reich meines Vaters gegen die Clans zu verteidigen. Würde ich mit Morgan Hasek-Davion einen Nichtangriffspakt aushandeln, könnte ich darauf vertrauen, daß er seinen Teil der Abmachung einhält. Bei Ihnen muß ich darauf vertrauen, daß Sie zu klug sind, ihn zu brechen.«
Sie kennen mich gut, Theodore. Vielleicht zu gut. »Ich bin vielleicht schon ziemlich alt, Theodore, aber ich bin noch lernfähig. Ich gebe zu, ich habe mich schon häufig nach einer Chance gesehnt, das Kombinat zu vernichten. Ihr Vater und ich sind alte Feinde, und unsere Rivalität färbt die Beziehung zwischen unseren Häusern ...«
Theodore blieb stehen, und auch die drei anderen kamen zum Stehen. »Verstehen Sie mich richtig, Hanse Davion, mein Vater ist noch immer der Koordinator des Draconis-Kombinats. Von ihm, von Luthien, wird alles, was Sie tun, angefeindet werden. Man wird Sie einen verräterischen Hund schimpfen und mich dafür steinigen, daß ich mich auf einen Pakt mit dem Teufel eingelassen habe. Aber das sind nur Worte. Mein Vater wird mich niemals absichtlich bei der Verteidigung des Kombinats gegen die Clans behindern. Ich bitte Sie deshalb, nicht auf die Stimme des Drachen zu hören, sondern seine Klauen im Auge zu behalten.«
Hanse lächelte. »Ich verstehe.« Er reichte Theodore die Hand. »Ich stimme einem Nichtangriffspakt zwischen unseren Reichen für die Dauer der Clanbedrohung zu, vorausgesetzt, Sie verpflichten sich ebenfalls und werden keinem Ihrer Partner im Bündnis von Kapteyn bei Aggressionen gegen mich beistehen. Ich werde nicht zulassen, daß Sie mir in den Rücken fallen, falls ich Romano Liao für ihre Dummheit bestrafen sollte.«
Theodore erwiderte Hanses Händedruck. »Gut gesprochen. Ohne diese Einschränkung hätte ich mich nie auf diese Absprache eingelassen, denn dann hätte ich Sie für verrückt halten müssen. Ich verspreche, daß Ihr Staat vor meinen Truppen sicher ist, solange die Clans die Innere Sphäre bedrohen.«
Ungefähr 500 Meter vor ihnen wirbelte der Hubschrauber der Dragoner eine dichte Staubwolke auf, als er sich zu Boden senkte. Der Standmeister kletterte aus der Maschine, kam jedoch nicht auf sie zu. »Wahrscheinlich ist der Marsch der letzte Teil unseres Trainings«, scherzte Magnusson.
Ohne Warnung sprang eine Zielpuppe aus dem Flußbett. Hanse richtete das Gewehr auf das Ziel und zog den Abzug durch. Nichts geschah. Verdammt! Keine Batterie!
Rechts von ihm zuckte ein grüner Strahl aus kohärentem Licht durch die rote Landschaft. Er schlug mitten im

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