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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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seine Position natürlich gestärkt, aber du hast genug Aufmerksamkeit erregt, um möglicherweise ebenfalls auf die Liste zu kommen. Denk daran, daß es angesichts der großen Bedeutung, die die Jugend bei den Clans besitzt, ein kometenhafter Aufstieg ein großer Vorteil ist.«
»Ist die Aufnahme in die Nominierungsliste die einzige Möglichkeit, für einen Blutnamen in Frage zu kommen, frapos?«
Die beiden Frauen sahen sich an. »Neg«, antwortete Cyrilla. »Da gelegentlich würdige Bewerber aus politischen Erwägungen ausgeschlossen bleiben, gibt es eine Regelung, nach der mindestens ein Teilnehmer an jeder Blutnamenswahl durch eine Serie härtester, häufig tödlicher Gefechtsprüfungen ausgewählt wird. Es haben sich schon viele auf diese Art einen Weg auf die Liste gebahnt, aber häufig werden sie schon bei den Vorkämpfen so zerschunden, daß sie im eigentlichen Wettbewerb keine Rolle mehr spielen.«
Phelan kaute auf seiner Unterlippe. »Angesichts der Tatsache, daß mich so viele Clanner als minderwertig betrachten, besteht meine einzige Chance, auf die Liste zu kommen, wahrscheinlich in den Vorkämpfen. Aber es wäre töricht, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, frapos? Ich bin noch nicht einmal als Krieger anerkannt.«
Natascha winkte ab. »Das dauert nicht mehr lange. Du darfst nicht vergessen, Vlad haßt und fürchtet dich nicht nur, weil du seine Chance auf einen Blutnamen bedrohst, sondern auch wegen deiner Leistung auf The Rock. Du hast ihn im Gefecht ausgetrickst. Wäre dein Mech dem seinen gleichwertig gewesen, hätte er den Kampf nicht überlebt. Du bist der einzige Ward, bei dem Vlad eines Sieges nicht sicher ist. Sieh dich vor, daß er dich nicht tötet, bevor ihr euch im Blutrecht begegnet.«
Sanfte Glockentöne hallten durch das Schiff. Cyrilla lächelte, als die Sprungwarnung verklang. Sie stand auf und betätigte einen Knopf, der ein Sichtfenster an der Außenwand freigab. Dann kehrte sie auf ihren Stuhl zurück und holte mit den anderen die Sicherheitsgurte hinter den Kulissen hervor. Gleich nachdem sie sich angeschnallt hatte, drehte sie ihren Stuhl zum Sichtfenster.
Fünf Glockenschläge klangen auf, dann trat der Kearny-Fuchida-Antrieb der Höhlenwolf in Aktion und riß den Weltraum um das Sprungschiff auf. Einen Augenblick lang hatte Phelan das Gefühl, das ganze Universum falte sich tausendfach ineinander, presse ihn zusammen, schrumpfe ihn auf die Größe eines einzelnen Atoms. Das Licht der Sterne außerhalb des Fensters expandierte, bis er nur noch eine einzige weiße Fläche wahrnahm.
Ebenso abrupt entfaltete sich das Universum wieder wie eine gigantische Origamiblume. Das Weiß des Sichtfensters löste sich in zahllose kleine Sterne auf, und Phelan rieb sich die Augen. Innerhalb eines Herzschlags hatte sich die Höhlenwolf dreißig Lichtjahre von dem Raumsektor entfernt, den er einmal seine Heimat genannt hatte.
Cyrilla löste ihren Gurt und stellte sich an das Sichtfenster. Sie lächelte, dann drehte sie sich um und deutete auf die blaugrüne, mit weißen Wolkenbahnen marmorierte Kugel, die hinter ihr zu sehen war.
»Da wären wir, Phelan. Willkommen auf Strana Metschty. Willkommen in deinem neuen Zuhause.«
3
    Hauptquartier Wolfs Dragoner, Outreach Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth 5. Februar 3051
    Hanse Davion sprintete von dem Felsen auf die Trümmer einer Hausmauer zu. Ein weiteres Ziel tauchte auf. Er hechtete vor, rollte sich zusammen. Als er wieder hochschnellen und die Puppe ins Visier nehmen wollte, gab der lose Kies nach und er fiel flach auf das Gesicht. Zum Teufel, ich werde zu alt für diesen Unsinn, fluchte er in Gedanken. Er spuckte rostfarbenen Dreck aus und rollte auf den Rücken, als eine Serie von Laserschüssen über ihm die Luft zerteilte.
    Hanse riß den Auslöser seines Lasergewehrs durch und erwiderte das Feuer der Puppe. Die rubinrote Lichtlanze seiner Waffe brannte eine Spur quer über sein Ziel, aber dieses hatte seine Waffe schon wieder in Anschlag gebracht. Er fühlte die Gluthitze der drei Laserimpulse an der rechten Seite und im Bein. Sofort versteifte der Mechanismus des Exoskeletts sein Bein.
    »Justin, ich bin getroffen!«
    Ohne auf eine Antwort von seinem Partner zu warten, robbte Hanse hinter der Wand vor, die er sich als Deckung ausgesucht hatte und stemmte sich hoch. Er verlagerte das Gewicht auf das linke Bein und ließ das Gewehr vom Pistolengriff in seiner Rechten baumeln. »Ich kann mich noch bewegen, wenigstens theoretisch.« Er zwang

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