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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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ein Aufblitzen von Schwarz und Gold an der linken Brustseite des Mannes. »Das ist mehr als nur ein >I love Mom<, oder?«
    Cassandra beugte sich vor. »Mein Bruder will sagen, daß Yodama ein Yakuza ist.«
»Kann nicht sein.« Galen streckte die linke Hand aus, dann bog er den kleinen Finger. »Er hat noch alle Fingerglieder.«
Kai lächelte vorsichtig. »Das bedeutet nur, daß er gut ist.«
In diesem Augenblick öffneten sich die beiden Türen des Raums; MacKenzie Wolf und Christian Kell traten ein. Wie ihre jungen Schützlinge trugen auch diese beiden schwarze Overalls mit rotem Besatz. Obwohl beide MechKrieger waren, hatten sie ihre Overalls entgegen der momentanen Mode geschlossen. Chris verschränkte die Hände hinter dem Rücken und stellte sich links vom Eingang auf, während MacKenzie Wolf an den Kopf der Tafel trat.
»Wenn sich der Rest zu Prinz Magnusson gesellen würde, können wir beginnen.« Er nickte dem lächelnden Ragnar zu, dann breitete er die Arme aus und deutete auf die freien Stühle am Tisch.
Als Victor Hohiro einen heimlichen Bick zuwarf, stellte er fest, daß der Erbe des Draconis-Kombinats ihn erwiderte. Im selben Augenblick erhob sich Sun-Tzu Liao und setzte sich rechts neben Wolf. Victor wie auch Hohiro hatten den kürzeren gezogen. Er stand auf und bot Cassandra die Hand. »Apres vous.«
Obwohl sie größer war als der Prinz, akzeptierte Cassandra Victors Angebot und gab ihm mit einem Blick zu verstehen, daß sie mitspielen würde. Gleichzeitig verriet sie ihm mit einem leichten Druck seiner Hand, daß er in ihrer Schuld stand. -»Merci, mein Prinz «
Victor zog einen Stuhl für sie zurück und trat an den freien Platz zwischen Galen und Kai, nachdem sie Platz genommen hatte. Dadurch kam er auf den Platz gegenüber Ragnar — der nach Victor der kleinste der Anwesenden war. Dies brachte ihm eine Machtposition ein, die Hohiro seinerseits zu übertreffen versuchte, indem er sich an das entfernte Ende des Tisches setzte. Unglücklicherweise war er dadurch soweit von Wolf und den anderen entfernt, daß es den Eindruck machte, er wolle nichts mit ihnen zu tun haben.
Wolf sah über die Schulter und wechselte einen amüsierten Blick mit Chris Kell. Als er sich wieder umdrehte, schüttelte er leicht den Kopf. »Wie ihr alle wißt, bin ich MacKenzie Wolf. Der Mann hinter mir ist Christian Kell. Chris ist einer der besten MechKrieger der Inneren Sphäre, und ich sollte es wissen.« Wolf grinste. »Ich habe ihm alles beigebracht, was er weiß.« Wolf stützte sich mit beiden Händen auf den Tisch und beugte sich vor. »Jetzt werden wir beide euch unterrichten. Eine Reihe von euch hat schon Gefechtseinsätze hinter sich, aber die Gesamtsumme eurer Erfahrung entspricht nicht dem, was der durchschnittliche Clan-Krieger in seiner Ausbildung sammelt. Hinzu kommt, daß er über weit bessere Ausrüstung verfügt und dies auch weiß. Wir müssen versuchen, die Kluft zwischen euch und dem durchschnittlichen Clansmann zu verkleinern.« Sein Lächeln verblaßte. »Ob es uns gelingen wird, sie ganz zu schließen, steht auf einem anderen Blatt.«
Wolfs Worte riefen Victor die Kämpfe gegen die Clans auf Trellwan und Twycross in Erinnerung. Es stimmt, diese Clan-Krieger kämpfen wie der Teufel persönlich. Selbst wenn ihre Maschinen den unseren nicht überlegen wären, hätten wir einen verteufelt harten Kampf vor uns. Wir waren den Clantruppen auf Twycross zahlenmäßig überlegen, und trotzdem haben wir bei unserem Sieg sehr viel höhere Verluste hinnehmen müssen als in ähnlichen Gefechten in der Inneren Sphäre.
    »Es wird nicht leicht werden, euch auf den Kampf gegen die Clans vorzubereiten«, sprach Wolf weiter. »Ich vermute, ihr wißt das bereits, aber manche Lektionen lassen sich einfach nicht im Klassenzimmer vermitteln. Vergeßt alles, was ihr über den Krieg oder auch nur über das Leben wißt. Von diesem Moment an seid ihr nicht mehr diejenigen, die ihr einmal wart. Ihr gehört jetzt uns und werdet geformt, wie wir es für richtig halten. Und ich versichere euch, das ist kein Spiel wie die Wahl von Machtpositionen an einem Konferenztisch. Das ist echt, und wer versagt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Leben dafür bezahlen. Wenn nicht hier, dann irgendwo dort draußen.« Wolf richtete sich auf. »Eure Ausbildung beginnt sofort. Chris und ich müssen uns noch um ein paar Einzelheiten kümmern, aber wir kommen wieder. Bis dahin solltet ihr die Zeit nutzen, euch kennenzulernen. Ihr werdet

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