Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
lange Zeit zusammenarbeiten.«
    MacKenzie und Chris verließen den Raum wieder, und die Türen schlossen sich lautlos hinter ihnen. Mit einem breiten Grinsen lehnte sich der blonde, blauäugige Thronerbe der Freien Republik Rasalhaag über den Tisch und streckte Victor die Hand entgegen. »Hallo, ich bin Ragnar Magnusson. Ich habe Ihr Bild schon einmal gesehen ...«
    Victor war von der offenen Unschuld der Geste so überrascht, daß er lange genug zögerte, um die Hand des Knaben einen Augenblick in der Luft hängen zu lassen. In diesen Millisekunden sah er etwas wie Schmerz oder Furcht in Ragnars Augen aufblitzen, aber der Stolz kehrte in seinen Blick zurück, als Victor Ragnars Hand packte. »Ich bin Victor Steiner-Davion. Angenämt, Ragnar.«
    Der jüngste der Fürstensöhne strahlte ihn an. »Sie sprechen Schwedisch?«
Bevor Ragnar in seine Muttersprache fallen konnte, hob Victor abwehrend die Hand. »Ich fürchte, mit >Angenehm< ist mein schwedischer Wortschatz auch schon erschöpft.«
»Oh.« Ragnar wirkte enttäuscht, aber er richtete sich schnell wieder auf. »Ich verstehe.«
Hohiro kam um den Tisch und reichte Ragnar die Hand. »Roligt att lära känna Er. Mitt namm är Kurita Hohiro.« Der Prinz des Draconis-Kombinats drehte sich um und deutete mit der linken auf Shin. »Fär jag presentera Chusa Yodama Shin.«
Ragnar verbeugte sich vor Shin. »Konnichiwa, Chusa Yodama.«
Victor hatte versucht, über die Sprache das Gesicht zurückzugewinnen, das er bei seinem Schock über Ragnars Freundlichkeit verloren hatte, aber nun sah er, daß Hohiro ihm das Heft aus der Hand genommen und ihn weit hinter sich gelassen hatte. Bevor er einen Weg finden konnte, die Initiative zurückzugewinnen und Hohiros Vorsprung wettzumachen, erhob sich Kai von seinem Platz.
»Bitte verzeiht mir die Unterbrechung, aber ich fürchte, weder mein Schwedisch noch mein Japanisch reicht für eine förmliche Vorstellung aus.« Er legte die rechte Hand auf die Lehne des Stuhls seiner Schwester. »Darf ich Cassandra Allard-Liao vorstellen, meine Schwester. Ich bin Kai.«
Als Cassandra aufstand, erhob sich auch Galen. Einen Augenblick später wurde Victor klar, was vor sich ging, und er sprang ebenfalls auf. Als Hohiro Cassandras Hand freigab, streckte Victor ihm seine entgegen. »Victor Steiner-Davion.«
Hohiro reckte sich zu voller Größe und ließ Victors Hand in der seinen verschwinden. »Ich bin Hohiro. Ich freue mich auf unser gemeinsames Training.«
Wenn du als MechKrieger genauso gut bist wie als Lügner, wirst du nicht viel Training brauchen. »Ich auch, Hohiro.« Bei der gegenseitigen Vorstellung der sieben Trainingsteilnehmer war Sun-Tzus eisiges Schweigen überdeutlich. Als sich ihm alle Augen zuwandten und Ragnar einen Schritt auf ihn zutrat, um ihn in der Gruppe willkommen zu heißen, stand auch Sun-Tzu auf. Er betrachtete sie mit halb geschlossenen Augen und verschränkte die Arme in den Ärmeln seines Overalls. »Ich bin Sun-Tzu Liao, Erbe des Himmelsthrons der Konföderation Capella und all ihrer Welten.«
Victor sah, wie Kai erstarrte und Cassandra die Fäuste ballte. Hohiro senkte die Augen, und Shins Gesicht wurde zu einer Maske. Selbst Ragnars Eifer verflog angesichts der Vehemenz in Sun-Tzus Stimme.
Galen räusperte sich und strich sich eine blonde Haarsträhne aus der Stirn. »Bei allem Respekt vor den hier versammelten Thronerben wüßte ich es sehr zu schätzen, wenn wir auf Titel verzichten könnten.« Er warf einen Blick hinüber zu Shin und wurde mit einem stummen Nicken belohnt. »Zunächst einmal führen mindestens fünf Personen hier den Titel >Prinz<. Und zweitens: Wenn ich jedesmal deine gesamten Titel aufzählen muß, wird es reichlich schwierig, dir in einem Feuergefecht rechtzeitig mitzuteilen, daß du den Kopf einziehen sollst.«
»Victor und ich sind uns einig, daß Titel unter den momentanen Umständen überflüssig sind.« Hohiro legte eine Hand auf Ragnars Schulter. »Wenn die Prinzen von Rasalhaag, der Konföderation Capella und des St.Ives-Paktes ihre Zustimmung geben, lassen wir sie fallen.«
»Sicher«, stimmte Ragnar zu, und eine halbe Sekunde später ertönte Kais >Einverstanden<, womit der Schwarze Peter bei Sun-Tzu lag. Mit haßerfülltem Blick starrte dieser seine beiden Verwandten an, dann nickte er steif. Sun-Tzu wäre wohl eher gestorben, als seine Einstimmung zu geben, hätte Hohiro bei seinem Vorschlag den St.-Ives-Pakt vor der Konföderation Capella genannt, grübelte Victor.
Ragnar sah

Weitere Kostenlose Bücher