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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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in Unterwassersprengungen gemacht, und wir haben mit C-34 gearbeitet.« Er blickte zu Shin hoch. »Kennst du dich mit Sprengstoff aus?«
Der Yakuza-MechKrieger lächelte. »Als ich sieben war, mußte ich für die Kuroi Kiri Päckchen mit C-34 plazieren, um die Commonwealth-Truppen auf Marfik zu ärgern.«
»Es geht doch nichts über praktische Erfahrung.« Kai ließ sich wieder unter den Tisch sinken.
Victor ging in die Hocke, als Shin neben Kai unter den Tisch rutschte. »Kai, kannst du die Bombe irgendwie bewegen?«
»Ich weiß nicht. Ich glaube nicht, daß ein Quecksilberzünder in das Plastik eingelassen ist, sonst könnte schon jemand, der mit der Faust auf den Tisch schlägt, den Kontakt herstellen und die Bombe auslösen. Aber das Ding könnte explodieren, wenn wir den Tisch oder die Bombe bewegen.«
Shin bemerkte, daß der Zünder an einer Seite des quadratischen Sprengstoffpakets befestigt war. »Möglicherweise können wir einen Teil des Materials entfernen, um die Sprengwirkung zu verringern.«
Kai nickte und klopfte die Taschen seines Overalls ab. »Wir brauchen eine Sonde oder ein Messer — aber mit nichtleitender Klinge. Hoheit, stellt bitte fest, ob sich so etwas auftreiben läßt.«
Victor stand auf. Ragnar und Galen hatten das südliche Ende des Tisches abgebaut und hochkant gestellt. Dann hatten sie die Platte in eine Raumecke geschoben und mehrere Stühle davor aufgebaut. Cassandra stand an der anderen Seite des Tisches und wartete darauf, daß ihr Hohiro oder Sun-Tzu halfen. »Wir brauchen etwas Scharfes, aber es darf kein Metall sein.« Victor suchte seine Taschen ab. »Ich habe nichts dabei. Jemand anders?«
Hohiro suchte ebenfalls, fand aber nichts. Ein Ausdruck von Frustration trat auf sein Gesicht, dann drehte er sich um und deutete auf Sun-Tzu. »Deine Nägel.«
Sun-Tzu sprang auf, warf seinen Stuhl um. Hohiro warf sich auf ihn, aber Sun-Tzu wich dem Angriff aus. Mit einem goldenen Glitzern schlug er die Nägel seiner linken Hand quer über Hohiros Seite. Der Kurita-Prinz sog schmerzhaft die Luft zwischen den Zähnen ein, aber bevor Sun-Tzu ihn noch einmal treffen konnte, hatte Cassandra ihren Vetter mit einem Tritt in die linke Kniekehle zu Boden geworfen. Sie packte seinen ausgestreckten rechten Arm und drehte ihn auf den Rücken, so daß Sun-Tzus Stirn auf den Teppichboden gedrückt wurde.
»Wenn ihr einen Nagel wollt, kann ich einen abbrechen.«
»Nein!« rief Ragnar entsetzt.
»Was?« Victor blickte von Ragnar hinüber zu Hohiro, der die rechte Hand auf die Schnittwunden in seiner linken Seite preßte. »Er glaubt vielleicht, wir können es uns sparen, einen Entschärfungsversuch zu unternehmen, aber das ist eine Minderheitenmeinung. Wir brauchen einen seiner Nägel.«
»Nein, brauchen wir nicht. Das Blattgold würde als Leiter fungieren.« Ragnar packte den Reißverschluß seines Overalls und riß ihn los. Als er dreißig Zentimeter frei hatte, biß er durch die Stoffabdeckung und zog sie ganz ab. Mit den Fingernägeln arbeitete er an den Zähnen des Reißverschlusses, bis er ein freies Ende hatte, von dem aus er den Verschluß auseinandernehmen konnte.
»Der Reißverschluß ist aus Nylon. Kai kann den Sprengstoff mit der Nylonschnur abtrennen, so wie ein Töpfer mit einem Faden einen Topf vom Rad trennt.« Ragnar ließ sich auf die Knie fallen und reichte Kai den Nylonfaden. Als er wieder aufgestanden war, packte er eine Ecke des nördlichen Tischteiles. »Was ist? Hilft mir jemand?«
Hohiro und Victor sahen sich an. Für dich ist es einfach, Ragnar, weil du noch ein Kind bist. Du bekommst nicht alles mit, was sich hier hinter den Kulissen abspielt. Du bist in diese Gruppe aufgenommen worden, um der Freien Republik Rasalhaag denselben Status wie den übrigen anwesenden Staaten zu geben. Eine derartige Kooperation funktioniert hier vielleicht ganz gut, aber das hier ist nicht die Wirklichkeit.
Hohiro trat an die andere Seite des Tisches, und Victor stellte sich an seinem Kopfende auf. Cassandra ließ SunTzu los, als sich die Tischplatte über ihn hinweg bewegte, und übernahm einen Teil der Last auf Hohiros Seite. Die vier brachten sie in Position, wobei Cassandra und Hohiro die Platte sauber hochkant hievten.
SunTzu richtete sich langsam auf und rieb sich mit der Linken die rechte Schulter. »Wenn du mich noch einmal anfaßt, du Hexe, hat dein letztes Stündlein geschlagen.«
Cassandra bedachte ihn mit einem eisigen Blick. »Mach keine Versprechungen, die du nicht halten kannst,

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