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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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hinüber zu Hohiro, der mißmutig nickte. »Du hast uns eingesargt, basta. Ende der Vorstellung.«
»Nein.« Kai hob abwehrend die Arme. »So gut bin ich nicht. So gut war ich nie. In Simulatorgefechten zu Hause auf Kestrel oder St. Ives werde ich regelmäßig auseinandergenommen.«
Cassandra lachte. »Zu Hause bin ich die einzige, die er besiegen kann, und das hält er nicht für ausreichend, um damit anzugeben.« Sie boxte Kai spielerisch in die Rippen, und er wurde rot.
Victor schüttelte den Kopf. Zu seiner Zeit hat sich Justin Allard als bester MechKrieger der Nachfolgerstaaten erwiesen, indem er Champion der Spiele auf Solaris wurde. Und Candace Liao hatte eine brillante Laufbahn in der Armee hinter sich, als sie in den Regierungsdienst trat. Es liegt nicht an deiner Leistung hier, Kai, nur bist du zu Hause gegen so hervorragende Gegner angetreten, daß du jedes Gefühl dafür verloren hast, wie gut du tatsächlich bist.
Victor legte die Arme um Kais Schultern. »Wenn ich einen Moment lang für den Rest der Inneren Sphäre sprechen darf: Willkommen in der Welt außerhalb der AllardFamilienliga. Wir sind verdammt froh, dich auf unserer Seite zu haben.«
10
    Strana Metschty
Jenseits der Peripherie
2. April 3051
    Nachdem er die Kühlweste festgeschnallt hatte, legte Phelan Wolf den Pistolengurt an. Er ließ das Halfter auf die rechte Hüfte sinken und die Schnüre auf den Stiefelschaft baumeln. Unfähig, ein Grinsen zu unterdrücken, verließ er den Umkleideraum. Ein kurzes Stück den Gang abwärts traf er auf Natascha Kerensky.
    Sie hob eine Braue. »Du siehst aus wie ein NagelringKadett, der eine Ladung Bier in seinen Schlafraum geschmuggelt hat.«
    Phelan zuckte die Achseln. »Genauso fühle ich mich auch. Ich bin jetzt fast zwei Monate auf Strana Metschty und habe die ganze Zeit wie ein Hund trainiert.« Er strekkte die Arme. »Ich bin in besserer Form als je zuvor, aber es ist fast zwei Jahre her, daß ich zum letztenmal einen Mech gesteuert habe. Es fühlt sich an, als wäre ich die ganze Zeit nicht vollständig dagewesen.«
    Natascha steckte die Hände in die kleinen Taschen ihrer Kühlweste. »Das versteh ich gut.« Sie warf einen Blick auf den Pistolengurt. »Du bist also einer dieser Raumranger, die eine Schußwaffe im Cockpit tragen?«
    Der jüngere MechKrieger wurde rot. »Ja. In dem Bewußtsein, daß Romano Liao alles tun würde, um die Kell Hounds zu erwischen, habe ich mich bewaffnet immer sicherer gefühlt. Es ist vielleicht dumm, die Waffe für ein Simulatortraining anzulegen, aber wenn ich sie im Cockpit trage, trage ich sie auch in der Simkapsel.«
    Natascha schüttelte den Kopf. »Keine Simulatoren.« »Verdammt.« Phelan verzog das Gesicht, in seiner Stimme klang Verärgerung mit. »Ich habe mich auf ein Mechtraining gefreut. Ich dachte, jetzt wäre es endlich soweit.«
    Die rothaarige MechKriegerin lachte leise. »Nein. Du hast mich mißverstanden. Simulatoren sind etwas für Kinder. Wir benutzen sie nicht. Du wirst einen echten Mech benutzen, einen OmniMech. Das wird anders als alles, was du je erlebt hast.« Sie legte die Hand auf seinen Rücken und gab ihm einen leichten Schubs. »Bewegung. Dein Cockpit wartet.«
    Natascha führte Phelan in den Mechhangar, aber nachdem er den ersten Schritt in die riesige Halle getan hatte, blieb er wie angewurzelt stehen. Fremdartig und furchteinflößend ragten Legionen von BattleMechs vor ihnen auf. Die zehn Meter hohen und bis zu hundert Tonnen schweren Kriegsmaschinen standen in Reih und Glied aufgebaut, so weit er sehen konnte. Die im Wolfsclan bevorzugte graue Lackierung herrschte vor, aber Phelan sah auch Maschinen in verschiedenen Tarnbemalungen für Dschungel, Arktis und Stadtkampf.
    Phelan lächelte Natascha an. »Ich hatte vergessen, wie beeindruckend der Anblick sein kann.«
Die ältere MechKriegerin klopfte ihm auf die Schultern. »Es sind die Kerle, denen dieser Anblick nicht den Atem raubt, die mir Sorgen machen.«
Phelan studierte die Mechs eingehender. »Ich glaube nicht, daß ich schon einmal irgendwelche Maschinen wie diese hier gesehen habe. Ich erkenne keinen Typ wieder.«
»Das liegt daran, daß es OmniMechs sind. Die Konstruktion wird je nach Mission verändert.« Sie deutete auf einen der kleineren, nichthumanoiden Mechs mit zylindrischem Rumpf und wie bei einem Vogel nach hinten geneigten Beinen. Seine dünnen Arme endeten in je zwei Geschützläufen. »Dieser Rotfuchs gehört für den ersten Trainingslauf dir. Ab ins Cockpit,

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