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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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und schalt das Funkgerät auf Kanal Siebzehn. Ich werde dich unterwegs einweisen.«
Phelan nahm zwei Stufen des Mechkokons auf einmal, als er hinaufrannte, und ließ sich durch die Dachluke des Rotfuchs gleiten. Im Innern des Cockpits schloß er die Luke und suchte nach dem Reaktorschalter. Er legte beide Hände um den roten Hebel, zog ihn nach unten in die >Ein<-Stellung. Unter sich im Herzen des Mechs fühlte er das Summen des Reaktors. Die Lichter im Cokkpit erwachten zum Leben und die Computer begannen mit dem üblichen Check, aber Phelan fühlte, daß an diesem Mech etwas Ungewöhnliches war.
Er ließ sich in die Pilotenliege fallen und legte einen Schalter auf der Konsole zu seiner Rechten um, mit dem er den Funkkontakt zu Natascha öffnete. »Irgendwas stimmt hier nicht, Natascha. Dieser Mech sieht aus, als wiege er vielleicht dreißig Tonnen, aber die Vibrationen sind die einer Monstermaschine.«
Er hörte ein leises Lachen in den Lautsprechern krachen. »Du sitzt über einem Starfire XL-Reaktor. Er wiegt nur ungefähr die Hälfte eines normalen Reaktors, liefert aber dieselbe Energie. Außerdem hast du ein Endostahlskelett und Fiberstahlpanzerung, beides stärker als normal, aber auch etwas sperriger.«
»Mit anderen Worten, dieser Kasten, in dem ich hier sitze, ist robuster, kompakter und leichter als alles, was ich je zuvor gesteuert habe.«
»So ist es. Warte ab, bis du die Waffen scharf machst.«
Bevor er das jedoch tun konnte, mußte er dem Computer seine Identität beweisen. Das war der letzte Schritt in einer Folge von Aktionen, mit denen er sich darauf vorbereitete, den BattleMech ins Feld zu führen. Er legte sich in die Pilotenliege zurück und ermahnte sich, nichts zu überhasten, um nach der langen Pause nichts zu vergessen. Er atmete tief durch, rief sich die Litanei der Pilotencheckliste in Erinnerung und begann mit dem ersten Schritt.
Phelan fand die medizinischen Sensoren und Kabel in einem Fach in der rechten Armstütze der Pilotenliege. Er zog die Schutzfolie ab und befestigte die Pflaster an seinen Oberschenkeln und Schultern. Dann nahm er die Kabel, befestigte sie an den Ösen der Sensorpflaster und führte sie dann durch die Schlaufen seiner Kühlweste. Er ließ die Kabelenden an seinem Hals baumeln.
Als nächstes holte er das Kabel der Kühlweste aus der kleinen Tasche an der rechten Seite. Als er es in den Anschluß an der Seite der Pilotenliege steckte, fühlte er die eisige Liebkosung der durch die Weste zirkulierenden Kühlflüssigkeit. Zwischen einer Schicht Goretex an der Innen- und ballistischem Tuch an der Außenseite führte die Kühlflüssigkeit während des Einsatzes Abwärme von seinem Körper fort. Das war wichtig, weil der Fusionsreaktor und die verschiedenen Waffensysteme soviel Hitze produzierten, daß es für den Piloten ohne diese Hilfe verdammt ungemütlich geworden wäre.
Phelan schaltete wieder das Funkgerät ein. »Natascha, ich glaube, diese Kühlweste ist defekt. Die Zirkulation scheint okay, aber es fühlt sich nicht kalt genug an. Wahrscheinlich alte Kühlflüssigkeit.«
»Negativ, Phelan. Deine Weste ist in Ordnung. Die Clans benutzen Wärmetauscher in ihren Mechs, die etwa das Doppelte der Kapazität haben, an die du gewöhnt bist. Dadurch ist die Hitzeentwicklung geringer. Außerdem funktioniert das Kühlmittel in deiner Weste besser, und obendrein ist es entgiftet, falls es in eine Wunde geraten sollte.«
Phelan pfiff durch die Zähne. Mit Maschinen, die mehr Energie lieferten und dabei noch kühler liefen, war es kein Wunder, daß die Clans bei der Invasion der Inneren Sphäre so erfolgreich gewesen waren. Das geringere Gewicht von Rumpf, Reaktor und Panzerung bedeutete, daß diese OmniMechs mehr Waffen tragen konnten. Mit all diesen Besonderheiten kann ich es kaum erwarten zu sehen, was für Waffen ich habe.
Von einem Bord über sich holte Phelan den Neurohelm herab. Der zumindest war genauso groß und schwer, wie er ihn in Erinnerung hatte, und er senkte ihn auf den gepolsterten Kragen der Kühlweste. Er rückte ihn zurecht, bis die Neurosensoren an den korrekten Punkten seiner Kopfhaut auflagen, dann befestigte er ihn mit den dafür vorgesehenen Velcrostreifen an der Weste. Schließlich schob er die medizinischen Sensorkabel in die Anschlüsse an der Kehlplatte und zog den Kinngurt fest.
Phelan drückte einen Knopf auf der rechten Seite der Kommandokonsole, um die Identifizierungssequenz zu starten. Eine Computerstimme drang aus den Lautsprechern des

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