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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Bein und kippte zur Seite, aber Hohiro verlagerte das Gewicht der Maschine nach rechts und hielt seinen Mech aufrecht.
Kais Centurion feuerte aus nächster Nähe auf den Feuerfalke. Die Autokanonensalve traf den Mech in der rechten Schulter und wirbelte ihn herum wie ein Spielzeug. Im Funkenregen eines Kurzschlusses fiel der schwere Laser aus, und in einem Stakkato von Detonationen explodierte die MG-Munition. Der Feuerfalke schlug vornüber gegen die Felswand, prallte ab und stürzte der Länge nach auf den steinigen Talboden.
Eine weitere konzentrierte Raketenbreitseite ließ auch Hohiro zu Boden gehen. Er versuchte sich wieder aufzurichten, aber Kai sprengte den rechten Arm des Großdracon mit einem Schuß ab, der ebenso leicht das Cockpit hätte treffen können. Der die Übung überwachende Computer fragte Victor, ob er sich ergeben wolle, und er sah keine andere Wahl, als dies zu bestätigen.
Als die Schirme dunkel wurden und die Luke in der Rückwand des Simulators aufklappte, schnallte sich Victor los. Er stellte den Neurohelm zurück auf das Bord über seinem Kopf und rieb sich mit beiden Händen die Augen. «Was für ein Desaster. Das werde ich mein Leben lang aufs Brot bekommen.« Er gestattete sich ein paar Sekunden, um eine Entschuldigung dafür zu finden, wie er es geschafft hatte, eine ganze Einheit aus kampferfahrenen Veteranen von Kai und ein paar Neulingen besiegen zu lassen, aber ihm fiel nichts ein, was auch nur entfernt glaubwürdig geklungen hätte.
Victor war der letzte, der den Aufenthaltsraum erreichte. Kai war schon da, flankiert von seiner Schwester Cassandra auf der einen und Ragnar Magnusson auf der anderen Seite. Hohiro und Shin standen in seiner Nähe, während Sun-Tzu die Versammlung düster anstierte. Galen richtete sich vom Trinkwasserspender neben der Tür auf und schüttelte den Kopf.
Victor seufzte schwer, als er zu Kai hinübertrat. Er reichte ihm die Hand. »Verdammt gute Arbeit, die du da draußen geleistet hast. Ich bin noch nie so eiskalt erwischt worden.«
Hohiro stimmte ihm zu. »Vier schwere BattleMechs ausgeschaltet, und nur ein Mech deiner Einheit ist beschädigt. Das ist bemerkenswert.«
Ragnar strahlte. »Sun-Tzu wäre nicht beschädigt worden, wenn er sich an Kais Anweisungen gehalten hätte.«
Sun-Tzu wirbelte Ragnar mit einer Hand herum. »Ich bin kein kleiner Weichling, der sich von einem minderwertigen Wicht herumkommandieren läßt.«
Galen trat zwischen Sun-Tzu und Ragnar, während Hohiro lachte. »Einen MechKrieger, der heute drei Abschüsse erzielt hat, kannst du kaum als minderwertig bezeichnen, Sun-Tzu. Dein Mech ist ebenso wie der Orion, den Ragnar steuerte, und Zandras Katapult gut für Langstreckengefechte geeignet, während Yenlo-wang für den Nahkampf ausgelegt ist.«
»Kai hat uns alle nach hinten befohlen«, knurrte Romanos Sohn, »um sich den ganzen Ruhm für die Abschüsse allein zu sichern.«
Victor schüttelte den Kopf. »Nein, Sun-Tzu. Kai hat sich in extreme Gefahr begeben, um den Köder für eine ausgezeichnete Falle zu spielen. Ich hätte es besser wissen müssen und meine Lanze nicht geradewegs hineinführen dürfen. Kai hat seine Leute auf die bestmögliche Weise eingesetzt und selbst die gefährlichste Aufgabe übernommen. Wäre Kai nicht gewesen, wärst du von meiner Hand gestorben.«
Shin neigte den Kopf in Kais Richtung. »Ich möchte noch bemerken, daß Kai sich in Yenlo-wang bewegt, als sei der Mech ein Teil seiner selbst. Als ich den Victor stürzen sah, wußte ich, daß der Centurion an der rechten Seite des Canyons lauern mußte. Trotzdem konnte ich seinen Bewegungen mit meinen Waffen nicht gut genug folgen, um ihn zu erfassen.« Er grinste Kai zu. »Ich bin sehr froh, daß ich dir nur in Simulatorgefechten entgegenzutreten brauche.«
Sun-Tzu schnaufte abfällig, drehte sich auf dem Absatz um und stolzierte davon. Kai wurde rot, dann hob er die Schultern. »Danke für die netten Worte, Jungs, aber wir wollen nicht vergessen, daß es eine Einheitsübung war. Meine Lanze hat euch geschlagen, nicht ich allein. Wenn Zandra, Ragnar und Sun-Tzu euch nicht weichgeklopft...«
»Oder ausgeschaltet«, warf Galen hastig ein.
»... hätten, wäre ich wie ein Insekt zerquetscht worden.« Kai sah die Mitglieder der gegnerischen Lanze der Reihe nach an. »Ihr wart alle wirklich gut. Wir hatten nur Glück.«
Victor stemmte die Fäuste in die Hüften. »Gib endlich auf, Kai. Warum gibst du nicht endlich zu, daß du verteufelt gut bist?« Er sah

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