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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Kerensky kann stolz auf dich sein.«
»Aus deinem Mund ist mir dieses Lob viel wert.« Er drehte sich den Monitoren zu. »Also, ist die Schwarze Witwe noch so tödlich wie eh und je?«
Nataschas blaue Augen wurden kalt und mörderisch, aber Ulric bemerkte es nicht. »Wie du weißt«, stellte sie fest, »tötet die Schwarze Witwe nur ihr Männchen, nicht ihre Nachkommen.« Sie deutete auf den Bildschirm, der Rannas Kampf-ROM-Bild zeigte. »Ranna ist sehr gut. Die anderen sind annehmbar, also besser als der Durchschnitt der Nachfolgerstaaten.«
»Du weichst meiner Frage aus«, rügte Ulric.
Immer auf der Suche, immer fragend. Du bist wirklich ein Khan. Natascha schüttelte den Kopf. »Ich weiche nicht aus, mein Khan, ich überdenke meine Antwort. Von ihrer Leistung in einem Trainingslauf ausgehend, kann ich sie nur als Beobachter bewerten. Ich weiß nicht, wie sie im Gefecht gegen mich abschneiden würden, und genau das fragst du mich. Könnte ich das Gefecht kontrollieren und sie zu Dummheiten zwingen? Wenn ja, würde ihnen alles Training der Welt nicht helfen. Ich hätte sie in der Hand.«
»Du brauchst also mehr Input, bevor du antworten kannst, frapos?«
»Pos.« Natascha fühlte, wie sich ihr Magen verkrampfte. Eine MechKriegerin zu sein, ist mehr als eine Frage von Reflexen und Jugend. Erfahrung ist wichtiger, als die Clans sich je eingestanden haben. Ich weiß, daß es so ist.
Sie blickte auf und sah Ulric, der sie anstarrte. Sie mußte sich zu einem dünnen Lächeln zwingen. »Keine Angst, mein Khan. Ich werde bestehen.«
Oder dabei umkommen.
11
    Hauptquartier Wolfs Dragoner, Outreach Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth 6. April 3051
    Kai Allard-Liao lächelte, als seine Mutter mit einer liebevollen Geste die Schulter seiner Uniformjacke glattstrich. »Keine Sorge, Mutter. Es kann nichts schiefgehen.«
    Candace nahm die Hand von seinem Arm, und eine flüchtige Traurigkeit zeigte sich in ihren grauen Augen. »Du sagst das so leicht dahin, aber deine Tante kann dir mehr als nur Schwierigkeiten machen. Sie war es, die auf deiner Aussage vor diesem Fürstenrat bestanden hast. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie nichts Bösartiges vorhat.«
    Justin legte seine gesunde rechte Hand auf die Schulter seiner Frau und drückte sie. »Liebes, man sollte nicht als Bösartigkeit auslegen, was sich ebensogut als pure Dummheit erklären läßt.«
    Das Lachen aller drei Allards füllte den Raum. Kai war froh, seine Eltern zusammen und einigermaßen entspannt zu sehen. In dem gigantischen Druckkochtopf, zu dem sich Outreach entwickelt zu haben schien, kam es selten genug vor, daß sie Zeit hatten, einander zu sehen.
    Kai nahm die Hände seiner Mutter. »Mach dir keine Sorgen. Ich bin auf alles vorbereitet, was Romano gegen mich vorbringen könnte.« Und ich werde euch nicht bloßstellen. »Ich vertraue darauf, daß Oberst Wolf die Dinge im Zaum hält.«
    Mit einem Blick auf seinen Vater fügte er hinzu: »Außerdem kann Vater sie jederzeit einfach erschießen!«
Justin schnaufte belustigt, dann schüttelte er den Kopf. »Jetzt weißt du, warum ich bei diesen Ratssitzungen immer links von deiner Mutter sitze. Damit sie nicht an meinen linken Arm kann.«
»Das ist so komisch nicht, wie du zu finden scheinst.«
Candaces Miene wurde ernst, und ihre Augen sprühten Feuer. »Vom militärischen Standpunkt aus ist Romano vielleicht machtlos, aber das heißt noch lange nicht, daß man sie ignorieren darf. Im Gegenteil, ich halte sie für eine der gefährlichsten Frauen unserer Zeit.«
Ihre grauen Augen zuckten zu Justins stahl schwarzer Hand. »Und das gegen Romano einsetzen, nein, das würde ich nicht. Nicht hier, nicht jetzt. Aber wenn sie jemals etwas gegen einen von euch oder die Zwillinge oder Quint unternimmt, wird der Tod höchstpersönlich mich nicht davon abhalten können, euch zu rächen.«
Kai fühlte einen abrupten Wandel in der Stimmung seines Vaters. »Wie bei allem anderen, Geliebte, schließe ich mich auch diesem Schwur von Herzen an.« Er drückte Candace an sich, dann führte er sie zur Tür. »Wir sehen dich in der Ratssitzung, Kai. Sei einfach du selbst, dann kann nichts schiefgehen. Wir lieben dich, und ich bezweifle, daß es irgendwo in den Nachfolgerstaaten stolzere Eltern gibt.«
    Kai zupfte am Saum seiner grauen Ausgehuniformjacke, als er an einer Seite des Podiums Platz nahm. Er blickte nach links und warf seinen Eltern ein nervöses Lächeln zu. Hinter ihnen und in einem Halbkreis ringsum saßen die

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