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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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die über Chris in der Kurita-Gemeinschaft auf Outreach im Umlauf waren, erinnert.
    »Bitte verzeihen Sie meine Grobheit, aber ich möchte sofort auf den Grund zu sprechen kommen, aus dem ichSie zu diesem Gespräch gebeten habe.« In der kleinen Küche ertönte eine Glocke. »Ich habe etwas Sake warmgestellt«, erklärte Kell. »Bitte machen Sie es sich bequem.«
    Als Chris aus der Küche zurückkam, betrachtete Shin eine an der Wand hängende Reispapierzeichnung. Die mit dem Pinsel ausgeführte Tuschezeichnung zeigte einen mit schnellen Strichen dargestellten Mech, der eine Frau vor einer zusammengerollten Schlange schützte. Die Einfachheit der Arbeit stand in scharfem Gegensatz zur Kraft der Pinselstriche. An der Seite der Zeichnung sah Shin eine Anzahl japanischer Kommentare, die dasselbe zum Ausdruck brachten.
    »Sie sind ein begabter Künstler.«
»Danke.« Chris stellte das Tablett mit einer Sake-Karaffe und zwei kleinen Tassen auf den Boden, bevor er sich auf eines der Kissen niederließ. »Mein geringes Talent entspringt meinem Erbe.«
Shin setzte sich und lächelte. »Wenn Sie auch nur die Hälfte dieser Begabung von Ihrem Vater geerbt haben, begrüße ich die Allianz, die Wolf zu schmieden sucht, mit ganzer Kraft. Ich habe kein Interesse, dem Sohn Patrick Keils auf dem Schlachtfeld gegenübertreten zu müssen.«
Chris stockte einen Augenblick, und Shin hatte den Eindruck, die jadegrünen Augen seines Gegenübers schnitten durch seine Seele. Dann beugte Chris den Kopf und lächelte. »Sie sind auch begabt, Yodama-san. Sie stellen Fragen, ohne sie auszusprechen. Hätte die ISA diese Besprechung schon vorher arrangiert, hätte vieles früher bereinigt werden können.«
Shin runzelte die Stirn. »Die Bedeutung Ihrer Worte entgeht mir. Ich will nicht tratschen, aber es sind Geschichten über Sie im Umlauf. Bei unserem Training habe ich Sie als ausgezeichneten Anführer und Lehrmeister kennengelernt. Wäre es menschlich, wenn ich kein Interesse daran zeigte, was meinen Sensei geformt hat?«
»Nein, nein, ich gestehe es ein.« Chris schenkte den Reiswein ein und hob seine Tasse. »Auf den Erfolg unserer Vorhaben.«
Shin erwiderte die Geste, und die beiden Männer tranken den warmen Wein. Shin fühlte, wie sich der Alkohol den Weg durch seine Kehle brannte, aber er genoß das Gefühl. »Ich muß Ihnen ein Kompliment machen, Kommandanthauptmann. Der Sake hat exakt die richtige Temperatur.«
»Keinerlei angeborenes Talent, nur Jahre der Übung, wie viele Sekunden der Mikrowellenherd dafür benötigt.«
Beide lachten und nahmen noch einen Schluck. »Ich hatte zwei Gründe, Sie zu diesem Gespräch einzuladen. Der erste dieser Gründe betrifft die Trainingsgruppe. Im Verlauf der letzten fünf Wochen habe ich bemerkt, daß die Spannungen zwischen Victor Steiner-Davion und Hohiro Kurita nachlassen. Beide haben als Ergebnis dieser Entwicklung eine deutliche Verbesserung in ihren Leistungen gezeigt.«
»Hai. Ich glaube, Kai Allard sprach mit Hohiro, und Omi-sama hat ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Victor ermutigt.«
»Ich weiß.« Chris lächelte, und Shin fühlte Sympathie zu dem Mann in sich aufsteigen. »Ich habe mit Galen Cox darüber gesprochen, Victor zu einer Zusammenarbeit mit Hohiro anzuregen. Ich möchte Sie bitten, dasselbe zu tun. Nicht offen oder direkt, sondern subtil und dadurch effektiver.«
»Wakarimas, Chris-san.«
»Domo. Ihre Fähigkeit zusammenzuarbeiten ist für unsere Bemühungen von entscheidender Bedeutung. Wenn sie nicht miteinander auskommen, werden ihre Truppen versuchen, ihnen nachzueifern. Sie können beide ein Beispiel geben, und ein solches Beispiel wird unsere Koalition daran hindern, an internen Zwistigkeiten zu zerbrechen.«
»Ich stimme Ihnen zu. Ich glaube, die ausgedehnte Feldoperation, die Sie für das Ende des Monats angesetzt haben, wird Ihnen ein für allemal die Notwendigkeit der Kooperation verdeutlichen. Wenn Sie gestatten, werde ich persönlich mit Galen Cox sprechen, um unsere Bemühungen besser koordinieren zu können.«
»Ausgezeichnet.« Chris füllte die Tassen auf. »Der andere Grund, aus dem ich mit Ihnen sprechen wollte, sind die Untersuchungen der Agenten Ihrer Internen Sicherheitsagentur über mich.«
Shin schüttelte den Kopf. »Die ISA war noch nie sonderlich diskret.«
»Allerdings nicht, und ich fürchte, einige meiner Kameraden bei den Dragonern haben Ihre Jungs mit enormen Hirngespinsten unterhalten. Ich denke, ich sollte die Dinge zurechtrücken.«
Shin

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