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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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für später auf. Vielleicht bietet er auf diese Weise seine Unterstützer, damit die Auseinandersetzung nicht bis zu einer Ebene eskaliert, auf der er nicht mehr gewinnen kann.«
»Eine interessante Analyse.« Die alte Frau kniff mißtrauisch die Augen zusammen. »Wir bieten zwar Truppen fort, wenn wir eine Schlacht vorbereiten, aber unsere politischen Streitigkeiten haben noch nie so funktioniert. Er muß etwas planen.«
Cyrilla verstummte, als sich ihr Blick auf einen Punkt hinter Phelans Rücken richtete. Er wirbelte herum und sah, wie Conal Ward sich erhob, um das Wort zu ergreifen.
»Lehrmeister, meine Khane, Kollegen. Ich habe viele Redner gehört, die Khan Ulric für sein Verhalten in der ersten Phase unserer Invasion der Inneren Sphäre angegriffen haben. Sie stellen fest, daß er eine Übereinkunft verletzt hat, die vor der Invasion getroffen wurde, indem er mehr Welten eroberte als irgendeiner der anderen Clans. Sie deuten an, er habe uns beschämt und entehrt, indem er weiter in die Nachfolgerstaaten vorgestoßen ist als irgendein anderer Clan. Sie sagen, durch den vorgezogenen Start unserer Angriffswellen habe er die anderen Clans zu verheerenden Fehlschlüssen verlockt, die schwere Niederlagen für die Jadefalken und Nebelparder zur Folge hatten.«
Conals Stimme war stark, und er verstand es, Ton und Geschwindigkeit so einzusetzen, daß er die Zuhörer in seinen Rhythmus zog. Er war ein hervorragender Redner und hatte die gesetzte Haltung eines Kriegers, die betonte, daß seine Substanz seinem Stil entsprach.
»Ich habe auch gehört, wie dieselben Redner meine Vorzüge priesen und mich als den Mann aufbauten, der Khan Ulrics Platz einnehmen sollte. Sie betonten meine Erfahrung bei der Führung unserer Schweren Kavalleriegalaxis und meine früheren Erfolge bei Feldzügen gegen die Schneeraben und Geisterbären. Sie erinnerten daran, daß ich meinen Blutnamen mit siebenundzwanzig Jahren erwarb und vier Clans Angebote gemacht haben, mein Genmaterial zu erwerben. Sie haben darauf hingewiesen, daß meine Nachkommen, auch wenn sie erst zehn und fünfzehn Jahre alt sind, bereits ihre Geschkos dominieren. Ich habe all dies gehört und muß mich der Eitelkeit für schuldig bekennen, dadurch mit Stolz erfüllt worden zu sein. Ich werde jedoch nicht zulassen, daß irgend jemand die Behauptung aufstellt, meine Aktionen machten mich würdig, die Stelle Khan Ulrics einzunehmen. Es gibt andere hier — Cyrilla Ward, Natascha Kerensky und Anton Fetladral, um nur drei zu nennen —, die weit besser als ich für die Position des Khans geeignet sind. Tatsächlich haben sowohl
Cyrilla wie auch Anton bereits in dieser Funktion gedient und sollten wieder dafür in Erwägung gezogen werden.«
Phelan hörte Cyrilla kichern. »Oh, er ist gut, meinst du nicht, Phelan?«
»Scheint so...« Phelan sah sie streng an. »Wissen Sie, was er vorhat?«
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, aber wenn er so weitermacht, wird es ihm höchstwahrscheinlich gelingen.« Conal stemmte die Hände in die Hüften. »Natürlich impliziert meine Aussage, daß ich Ulrics Abwahl befürworte. Das tue ich jedoch keineswegs!«
Diese Aussage hatte schockierte Äußerungen einiger Konklavemitglieder und beschämtes Schweigen anderer zur Folge. Phelan sah mehr als einem Mitglied, das Conal in den höchsten Tönen gepriesen hatte, tiefe Schamröte ins Gesicht steigen, während andere vor Wut violett anliefen. Die ganze Zeit über lächelte Conal, ebenso wie Vlad, und wartete darauf, daß unter den Hammerschlägen des Lehrmeisters wieder Ruhe einkehrte.
»Ich unterstütze die Abwahl Khan Ulrics nicht, weil die Argumente, die gegen ihn vorgebracht wurden, jeder Grundlage entbehren. Wie können wir einen Mann abwählen, der unseren Clan näher an das Ziel dieser Invasion herangebracht hat als irgendein anderer? Können wir ihm vorwerfen, einen unfairen Vorteil ausgenutzt zu haben, wenn der Angriff der Wölfe auf einen dichtbesiedelten und gut verteidigten Sektor der Nachfolgerstaaten gerichtet war? Können wir den Beschwerden anderer Clans lauschen, deren Versuche, uns in Fesseln zu legen, fehlgeschlagen sind, franeg?«
Conal sah sich im Saal um, und seine dunklen Augen strahlten vor Begeisterung. »Ihr wollt ihn zurechtweisen, aber ich sage, wir sollten ihn preisen. Er ist ein Visionär, und er sieht über das Ziel der Invasion hinaus in die Zeit danach. Er schaut in die Zukunft, und er sieht eine Zeit, in der die Wölfe ihren rechtmäßigen Platz in der Geschichte

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