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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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entkommen. Das bedeutet, er muß an einen Ort zurückkehren, der groß genug ist, um in der Menge unterzutauchen und möglicherweise Kontakt mit Partisanen aufzunehmen.« Der Anführer der Elementare verschränkte die Arme über dem muskulösen Brustkorb. »Wir werden unsere Suche auf Dove Costoso und Umgebung konzentrieren. Wir werden seinen Weg kreuzen und ihn aufspüren. Er hat einen Mann meiner Einheit getötet. Das macht ihn zu mehr als nur zu einer Laus im Pelz von Demi-Präzentor Khalsa. Ich werde diesen Dave Jewell finden, und dann, wenn er sich sicher glaubt, wird sein Leben mir gehören.«
27
    Lothan Wolfsclan-Besatzungszone
     
    17. April 3052
    Phelan grunzte, als ein weiterer Leuchtpunkt an den Umrissen seines Mechs zeigte, wo der Elementar die Panzerung angeknabbert hatte. »Du kleiner Bastard. Wenn du dich nur zeigen würdest, brächte ich dich um, aber ich kann dich nirgends finden.«
    Edicks Aktionen überraschten Phelan. Während des Rituals hatte der Clansmann stolz mit seinen bisherigen Siegen im Blutrechtkampf geprahlt und eine lange Aufzählung seiner Taten geliefert. Schüsse aus dem Hinterhalt waren nicht das, was er von diesem Kampf erwartet hätte.
    Er hatte sich gefreut, als Natascha die oberste Münze gezogen und gesagt hatte: »Phelan, du bist der Jäger. Wie willst du kämpfen?«
    Er hatte sich Edick zugewandt und breit gegrinst. »In meinem Mech.«
Ganz entgegen Phelans Erwartungen hatte der riesige Elementar diese Mitteilung so gelassen hingenommen, als hätte der MechKrieger Wasserpistolen auf zwanzig Schritte gewählt. Phelan wußte, daß Edick alle vorherigen Entscheidungen gewonnen und immer den direkten Zweikampf gewählt hatte. Er hatte im ersten Kampf einen Luft/Raumpiloten getötet, und die beiden MechKrieger, die sich ihm danach gestellt hatten, waren im Hospital wieder aufgewacht. Anstatt bei der Aussicht auf seinen ersten Kampf mit schwerer Benachteiligung nervös zu werden, hatte Edick gelassen erklärt: »Wir werden im CamelotIndustriepark auf Lothan kämpfen.«
Als Phelan das Schlachtfeld sah, wußte er, daß der Mann gute Ratgeber hatte. Das Industriezentrum bestand aus Gebäuden unterschiedlicher Größe, die sich in Material und Bauweise stark ähnelten und den Park in eine glitzernde Welt aus Stahl und Spiegeln verwandelten. Auf den Befehl des ilKhans war die gesamte Anlage zur Vorbereitung des Gefechts evakuiert worden. Irgendwo im Innern dieses Spiegelglaslabyrinths wartete ein Elementar auf Phelan.
Die untergehende Sonne badete, sämtliche Spiegelflächen in Blut.
Phelan schaltete die Ortung auf Infrarot und augenblicklich wieder zurück, bevor das grelle Licht ihm völlig die Sicht nehmen konnte. Die von den Spiegeln reflektierte Hitze machte IR nutzlos. Soweit Phelan feststellen konnte, hatte Edick sich in dem großen Gebäude rechts von ihm verschanzt. Indem er von einem Stockwerk zum nächsten rannte oder sich möglicherweise auch einfach den Weg durch die Innenwände freischlug, konnte der Elementar seinen leichten Laser aus sicherer Deckung abfeuern.
Ein anderer MechKrieger wäre geradewegs in das Gebäude eingebrochen, aber Phelan hielt sich zurück. Er wußte, daß Edick sich zu seinem Schutz auf Phelans Zurückhaltung beim Anrichten von Verwüstungen verließ, aber sein Zögern, geradewegs durch die Hauswand zu stürmen, kam aus der Erkenntnis, daß es sich dabei um die einzige offensichtliche Lösung seines Problems handelte. Er konnte nicht glauben, daß Edick damit nicht gerechnet haben sollte. Außerdem fühlte er sich in seinem Mech nicht sonderlich wohl.
Die freie Wahl des Kampfplatzes sollte zwar den Vorteil auf wiegen, den der Gewinner der Münzentscheidung hatte, aber die Clans unternahmen noch weitere Schritte, um einen einigermaßen fairen Kampf um das Blutrecht sicherzustellen. Daher hatte Phelan für dieses Gefecht anstelle seines Wolfshund einen Kojote erhalten. Der leichte Mech war für seine Kundschafterfähigkeiten bekannt, aber kaum besser bewaffnet als ein Elementar. Keines seiner Geschütze konnte Edick mit einem Treffer erledigen. Genau aus diesem Grund hatte er eine Maschine dieses Typs erhalten.
»Ich habe nur Laser, und die sind gegen diese verdammten Spiegelfassaden nutzlos! Ich würde meinen rechten Arm für ein simples Maschinengewehr geben, mit dem ich diese Fenster zerschießen kann.« Als er reflexartig die Fäuste ballte, folgten die modellierten Hände des Kojote seinem Beispiel.
Die Gebäude seiner Umgebung ragten bis zu

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