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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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überlassen.«
Deirdre schob ein paar dunkle Haarsträhnen hinter das linke Ohr. »So habe ich es nie betrachtet. Ich habe meinen Stiefvater immer als Lehrer gesehen, nie als Vater. Ich habe ihn geliebt, aber nicht so, wie es normal gewesen wäre.«
»Wer weiß schon, was normal ist?« Kai mußte lachen, als er an seine Familie dachte. »Meine Eltern waren ständig aus irgendeinem Grund auf dem Sprung. Staatsbankette, Besprechungen auf anderen Welten, Kriegsplanungen und Gefechte – die Liste kannte kein Ende. Trotzdem haben sie dafür gesorgt, daß wir sicher in dem Bewußtsein waren, geliebt zu werden. Sie hatten Vertrauen in uns und wollten, daß wir werden, was wir uns vorgenommen hatten. Auch wenn wir sie häufig monatelang nicht gesehen haben, war es vielleicht besser so als mit Eltern, die ständig da sind, aber einem nie genug Liebe schenken. Kein Fremder könnte die Art, wie ich aufgewachsen bin, als normal bezeichnen, aber für mich war es das..«
Sie nahm seine Hand. »Du bist ganz schön klug für einen Soldaten, weißt du das?«
»Wirklich?«
»Abgesehen von zwei Punkten, über die ich mir Gedanken mache.«
»Ja?«
»Bringt der Weg zum Sera uns nicht ungeheuer nah an Dove Costoso heran?« Sie rümpfte die Nase. »Ich bin nicht versessen darauf, auch nur auf demselben Kontinent wie dieser ComStarDemi-Präzentor zu leben.«
»Soviel zu meinem Vorhaben, bei ihm ein Täßchen Tee zu trinken.« Kai drückte ihre Hand. »Wir werden die Stadt weit genug umgehen, um nicht bemerkt zu werden. Wir kommen ihr nahe, aber nicht zu nahe. Was noch?«
»Erklär mir noch mal, warum wir den Hovertruck nicht behalten haben.«
Der MechKrieger schnitt eine Grimasse. »Der Truck war für unser Vorhaben nicht geeignet. Wir wären gezwungen gewesen, uns an die Straßen oder ebenes Gelände zu halten. Außerdem haben wir unsere Verfolger hoffentlich verwirrt, indem wir ihn programmiert haben, durch sämtliche Suchsektoren zu fliegen. Sie können nicht wissen, wann oder wo wir den Hovertruck verlassen haben, und dadurch, daß wir ihnen den Elementar mitgeschickt haben, dürften wir ihnen auch gewisse Probleme bereitet haben. Wenn nichts sonst, haben wir zumindest Zeit erkauft, indem wir sie zwingen, neu zu bieten, um einen Jäger auszuwählen.«
»Irgendwie macht mich dieser Punkt nicht sonderlich fröhlich, Kai.«
Kai nickte und fühlte, wie sich die Härchen in seinem Nacken aufstellten, als er an einen erneuten Kampf gegen einen Elementar dachte. Er blickte Deirdre an und ließ sich von ihrer optimistischen Miene anstecken. Er überzeugte sich sogar selbst, daß das Gefühl von Unheil in seinen Gedanken nur ein kalter Windhauch unter dem Kragen des Overalls war.
    »Ich biete eine Rüstung ohne Raketenlafette!« brüllte ein Elementar.
    »Ich verzichte auf den Laser!« rief ein anderer.
Taman Malthus sprang über das Geländer der kleinen Arena, in der die Mitglieder seiner Einheit um das Recht boten, Dave Jewell zu jagen. Er kam mit beiden Füßen auf, als wolle er Stützpfeiler in den Felsboden rammen. Nur mit Shorts und Sandalen bekleidet, ballte er die Fäuste und starrte die beiden letzten Elementare in der Arena an.
    »Ihr seid ein Witz. Ihr seid ein Witz.« Malthus ließ den Blick über die Männer und Frauen seines Sterns gleiten. »Wir jagen einen Menschen, keinen BattleMech.«
    »Aber Sterncaptain, du hast gesehen, was er mit Corbin gemacht hat.«
»Ich habe es gesehen. Er hat ihn zerschnitten, zerschlagen und sein Genick gebrochen. Dann hat er ihn gefesselt wie ein Tier, das man zum Schlachter bringt. Er hat ihn an den Hovertruck gebunden und das Fahrzeug auf eine wilde Jagd durch die Suchsektoren geschickt. Das macht die Suche schwieriger, aber es sagt nichts darüber aus, ob Jewell gut oder Corbin nur einfach dumm war.« Malthus deutete hinter sich auf das Verwaltungsgebäude. »Die Labors haben Corbins Dolch untersucht und Blutspuren daran entdeckt. Jewell ist verletzt und möglicherweise in schlechtem Zustand. Daß er den Truck losgeschickt hat, könnte ein verzweifelter Versuch gewesen sein, uns abzuschütteln.«
»Ich biete«, setzte eine Frau an.
Malthus winkte ab. »Dein Gebot ist nichts wert, denn mein Gebot ist nichts.« Er hob die geballten Fäuste an die Schultern. »Ich werde ihn mit bloßen Händen fangen.«
»Wie?« rief ein anderer Elementar. »Wir haben keine Ahnung, wo er sich aufhält.«
»Doch, das haben wir. Er ist verletzt und muß wissen, daß er keine Chance hat, uns in der Wildnis lange zu

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